07.06.2022

Fariba, Osman, Memorial - und viele andere...

Ihr Einsatz ist auch unser Einsatz: wissenschaftliche und kulturelle Freiheiten verteidigen!

  • Tagung 20. und 21. Jahrhundert
  • 18:00 Uhr
  • DHIP

Am 5. Juni 2019 wurde Fariba Adelkhah am Flughafen von Teheran festgenommen. Sie ist nach wie vor in Evin inhaftiert und verbüßt eine fünfjährige Haftstrafe, die ohne Gerichtsverfahren und ohne nennenswerte Verteidigung gegen sie verhängt wurde. Grundlage sind absurde Anschuldigungen, die sich auf das Gebot der »nationalen Sicherheit« stützen.

Wir begehen nun also den traurigen dritten Jahrestag ihrer Verhaftung. In diesen letzten drei Jahren hat sich die wissenschaftliche und kulturelle Freiheit sowohl im Nahen Osten als auch in Indien, China, den USA und Europa tatsächlich weiter verschlechtert.

In ihrem Appell vom Januar 2020 an Ebrahim Raissi, den damaligen Chef der Justiz und heutigen Präsidenten der Islamischen Republik, forderte Fariba Adelkhah ausdrücklich, ihren Fall nicht losgelöst von dem ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Iran und in der ganzen Welt zu betrachten. In diesem Sinne möchten wir auch Osman Kavala, der seit 2017 in der Türkei inhaftiert ist, und die russische NGO Memorial, die Anfang des Jahres unwiderruflich aufgelöst wurde, im Rahmen dieser Tagung ehren. Diese Namen stehen für tausende Künstler, Intellektuelle, Lehrer und Forscher auf der ganzen Welt, die Opfer politischer Repression sind.

Veranstaltung auf Französisch.

Eine Teilnahme ist im Rahmen der begrenzten Plätze ohne Anmeldung möglich.

Veranstaltung organisiert durch das Comité de soutien à Fariba Adelkhah und das DHIP, mit freundlicher Unterstützung durch die Ville de Paris und Sciences Po.

Bildnachweis: Fariba Adelkhah während der Pariser Buchmesse bei einer Debatte über den Iran mit dem Autor Vincent Hugeux, © Georges Seguin, Wikimedia Commons.