Forschungsprojekt

La bureaucratie sanitaire à l’épreuve des politiques de prévention et de contrôle des grandes endémo-épidémies en AOF. Sénégal, 1895–1960


Im Rahmen des Forschungsprojekts wird die Belastungs- und Leistungsfähigkeit der Bürokratie im Bereich des Gesundheitswesens untersucht. Betrachtet werden Maßnahmen zur Prävention und Überwachung endemischer Epidemien wie sie in Französisch-Westafrika und insbesondere im Senegal zwischen 1895 und 1960 auftraten. Verfahren und Praktiken der bürokratischen Krankheitsbekämpfung werden analysiert.

Diese ersten Ansätze staatlichen Handelns zum Schutz der Gesundheit der Kolonialbevölkerung gingen in zwei Etappen vor sich. Die erste Etappe bestand im Aufbau des öffentlichen Gesundheitswesens und eines kolonialen Grenzregimes gegen die Einschleppung tödlicher Krankheiten mitsamt seiner amtlichen gesundheitsrechtlichen Dokumente. In der zweiten Etappe konzentrierten sich die Maßnahmen auf die Massenprävention, in deren Rahmen mutmaßliche Träger endemisch-epidemischer Krankheiten überwacht und behandelt wurden. Hierzu erfolgte auch die Aufteilung der Kolonien in Vorsorgebezirke, die als Instrumente der Sozialkontrolle anzusehen sind.

Mit der Analyse der Bürokratie innerhalb des Gesundheitswesens will die Studie deren Auswirkungen auf und Kernfragen in Bezug auf die koloniale Gesundheitspolitik in Französisch-Westafrika bestimmen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird die Belastungs- und Leistungsfähigkeit der Bürokratie im Bereich des Gesundheitswesens untersucht. Betrachtet werden Maßnahmen zur Prävention und Überwachung endemischer Epidemien wie sie in Französisch-Westafrika und insbesondere im Senegal zwischen 1895 und 1960 auftraten.

Abbildung:Gesundheitspass, Fotografie: Aissatou Seck