DHIP Newsletter 10/2024
Probleme mit der Darstellung? Klicken Sie hier    |    Le message ne s'affiche pas correctement? Cliquez ici
Newsletter DHIP  10/2024
 
Deutsch   |   Français
Aktuelles
Das DHIP im Herbst

Liebe Leserinnen und Leser,

wenige technologische Entwicklungen ziehen aktuell so stark das Interesse auf sich wie die sogenannte künstliche Intelligenz. Während die einen große Hoffnungen damit verbinden oder kommerzielle Chancen wittern, weisen andere auf Schwächen, Probleme und ökologische Nebenkosten hin. Für die digitale Geschichtswissenschaft sind diese Diskussionen unmittelbar relevant. Zugleich laden sie zur kritischen Bestandsaufnahme ein: Wirken die neuen Techniken revolutionär, disruptiv – oder wiederholen sie nur Altbekanntes in neuer Gestalt? Vom 23.–25. Oktober 2024 leitet uns diese Frage bei der Untersuchung der »Geschichte der Digitalen Geschichte«.

In einem reichhaltigen Programm bieten wir in diesem Herbst darüber hinaus Inhalte für alle am DHIP vertretenen Epochen: Ein Workshop zum »Feudalismus im 10. Jahrhundert« (7.–8. November 2024) entwickelt von Deutschland und Frankreich ausgehend vergleichende Perspektiven zu diesem kontrovers diskutierten Gegenstand. Die Tagung »Dark Networks« (20.–22. November 2024) führt uns zu den Imaginarien und den Schattenseiten globaler Vernetzungen. Ausgehend von den jüngsten Erfahrungen im Osten Europas fragen wir schließlich nach »Wartime Occupations in Europe« im 20. und 21. Jahrhundert (6.–8. November 2024). Zu all diesen und weiteren Veranstaltungen laden wir herzlich ein – und freuen uns schon jetzt, Sie bald wieder im DHIP willkommen heißen zu dürfen!

Ihr Klaus Oschema

Aktuelles aus dem Institut
Nicolas Morzelle gewinnt den deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten

Für seine Arbeit »Le convoi n°1 du 27 mars 1942. Entre persécution et représailles: le premier convoi de déportation des juifs de France« erhielt Nicolas Morzelle (Univ. Caen) den 10. deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten des DHIP.

› Weitere Informationen zum Preis
AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
Schließtage des DHIP im November

Das Institut ist am 1. und am 11. November geschlossen.

› Zu den Öffnungszeiten
PERSONALIA
Verstärkung in der Abteilung Frühe Neuzeit: Albert Schirrmeister

Albert Schirrmeister ist seit dem 1. Oktober 2024 in der Abteilung Frühe Neuzeit tätig. Er arbeitet an einer historisch-kritischen Edition der französischen Korrespondenzen des westfälischen Friedenskongresses für den Zeitraum vom 21. Mai bis zum 25. Oktober 1648.

› Weitere Informationen zu Albert Schirrmeister
AUS DER MAX WEBER STIFTUNG
»The Ends of War«. Max Weber Stiftung zeigt internationale Perspektiven auf das Ende des Zweiten Weltkriegs

Wie erinnern sich Menschen an den Zweiten Weltkrieg, an dem 63 Nationen beteiligt waren? Welche Erinnerungsorte und welche nationalen Narrative prägten die Nachkriegszeit? Und was bedeuten diese Erinnerungen für das heutige Verhältnis der einzelnen Gesellschaften zu Gewalt, Konflikt, Wehrhaftigkeit, Versöhnung und Frieden? Zur Einordnung dieser und weiterer Fragen präsentiert die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland die Reihe »The Ends of War«. Die Auslandsinstitute der Stiftung setzen sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit dem kulturellen Gedächtnis des Zweiten Weltkriegs im jeweiligen Gastland auseinander. In der Gesamtheit öffnet sich so der Blick für Unterschiede und Gemeinsamkeiten länder- und regionenspezifischer Erinnerungsdiskurse.

› Weitere Informationen zur Reihe
AUSSCHREIBUNG
Mobilitätsstipendien

Das DHIP unterstützt mit Mobilitätsstipendien Forschungsprojekte, für die bereits eine angemessene Vorarbeit geleistet wurde und die aufgrund der Quellen- oder Literaturlage einen Forschungsaufenthalt in Frankreich erfordern.

Bewerbungen sind ganzjährig möglich.
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Forschungsstartstipendien

Das DHIP unterstützt Promovierende in der Vorbereitungs- und Anfangsphase von neuen Projekten durch einmonatige Forschungsstartstipendien.

Bewerbungen sind ganzjährig möglich.
› Zur Ausschreibung
CALL FOR PAPERS
Transfer – Geschmack – Konsum. Frankreich und die Habsburger Reiche in der Frühen Neuzeit

Der burgundische Hof trug ab seiner Hochphase im 15. Jahrhundert entscheidend zur Ausprägung einer europäischen Hofkultur bei. Große kulturelle Strahlkraft entwickelte er mit seinem Nachleben insbesondere in Frankreich und an den Höfen der Habsburger. Das galt vor allem im Bereich von Kunst- und Luxusgütern und deren anschließenden Transfer sowie in den Bereichen der Geschmacksentwicklung und des Konsums. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Konsumverhalten gibt es im Vergleich zwischen Frankreich und den Höfen der Habsburger mit ihren je unterschiedlichen globalen Verflechtungen? Hat die Konkurrenz zwischen den beiden Großmächten die Transferprozesse eher behindert oder befördert? Diesen und weiteren Fragen geht eine Tagung am DHIP vom 26.–28. März 2025 nach.

Einreichungsfrist: 20. Oktober 2024
› Zum Call for papers
CALL FOR PAPERS
Genesis of Professions and Language Learning. 16th–First Half 19th Century

Sprachliche Kenntnisse wurden ab dem 16. Jahrhundert für bestimmte Berufsgruppen wie Diplomaten, Gelehrte oder den Klerus immer wichtiger. Gleichzeitig professionalisierten sich diese Berufe zunehmend und erforderten häufig eine offizielle Sprachausbildung. Welche Rolle spielten staatliche und private Akteure bei der Entwicklung dieser Ausbildungen? Wie unterschieden sich die entstehenden Professionalisierungspolitiken zwischen den europäischen Ländern? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der Workshop am 15. und 16. Mai 2025.

Einreichungsfrist: 30. November 2024
› Zum Call for papers
Veranstaltungen im Herbst 2024

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Seminar
Di 15.10.2024   |  17 Uhr   |   Online
Online: »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«

Corinna Peres (Univ. Wien), Cast-Out Slave Mothers and Thrown-In Children in the Late Medieval Western Mediterranean

Seminar
Mi 16.10.2024   |  10 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Seminar zur mittelalterlichen Geschichte

Solène Baron (Univ. Évry), Célébrer la mémoire familiale? Des commandes ecclésiastiques d’images de la parenté du Christ (France, XIVe–XVIe siècle)

Tagung
Mi 23.10. – Fr 25.10.2024   |   DHIP
Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?

Tracing the History of Digital History #dhiha9

Tagung
Fr 25.10. – Sa 26.10.2024   |   Horbourg-Wihr
Über die Grenzen

Verbindungen zwischen dem Elsass und Württemberg im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit

Workshop
Mo 28.10. – Di 29.10.2024   |   DHIP
Workshop zur deutschen Paläographie

Praxisorientierte Einführung in die deutsche Paläographie anhand der Schreibschrift des 19. und 20. Jahrhunderts

Seminar
Mi 30.10.2024   |  18 Uhr   |   Online
Online: Quo vadis. Wissensräume (digital) ergründen

Teresa Barucci (Univ. Oxford), Layers of Identity at the Medieval University. Observations from Late Medieval Paris

Workshop
Do 31.10.2024   |  09:30 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Das Dictionnaire critique de l’Église

In deutsch-französischer Perspektive

Tagung
Mi 06.11. – Fr 08.11.2024   |   Maison des sciences de l’homme Nord/Humathèque Campus Condorcet
Wartime Occupations in Europe (20th–21st centuries)

Socio-historical perspectives

Vortrag
Mi 06.11.2024   |  18 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Re-Considering Occupation

On How It Impacted Societies and Individuals During World War II

Workshop
Do 07.11. – Fr 08.11.2024   |   DHIP
Der Feudalismus im 10. Jahrhundert

Rückblick auf eine altbekannte Frage in vergleichender Perspektive

Seminar
Mi 13.11.2024   |  18 Uhr   |   Online
Online: Quo vadis. Wissensräume (digital) ergründen

Moritz Kammer (Univ. Bern), Wirkungsgeschichte artistischer Bildung. Das Problem der Operationalisierbarkeit artistischer Bildung in der spätmittelalterlichen Gesellschaft

Seminar
Di 19.11.2024   |  16 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Deutsch-französisches Seminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit

Christophe Duhamelle (EHESS), Introduction: Frontières, limites et transgressions à l’époque moderne. L’historiographie allemande et française

Tagung
Mi 20.11. – Fr 22.11.2024   |   DHIP
Dark Networks

Imaginaries of Shady Connections and the Global Underworld from the Nineteenth Century to the Present

DIGITAL HUMANITIES AM DHIP #DHIHA9
Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself? Tracing the History of Digital History

Auf der 9. dhiha Tagung thematisieren wir die bisher vernachlässigte Geschichte des Einsatzes von Computern und digitalen Methoden in der Geschichtswissenschaft. Was waren die Ziele und Kritiken der digitalen Transformation? Wie hat sich das Fach dadurch verändert? Im Zentrum stehen historische Entwicklungen, Methoden und Forschungslücken. Ziel ist es, bisherige Errungenschaften zu sichern, eine kritische Perspektive auf die Entwicklung der digitalen Geschichte zu vermitteln und die Rhetorik der Neuheit, die sie oft umgibt, zu hinterfragen.

Wann: 23.–25. Oktober 2024
Wo: DHIP
Anmeldung für eine Teilnahme vor Ort: Anmeldeformular
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: über unsere Website


Veranstaltung in englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
PALÄOGRAPHIE WORKSHOP
Praxisorientierte Einführung in die deutsche Paläographie anhand der Schreibschrift des 19. und 20. Jahrhunderts

Ältere deutsche Handschriften zu lesen ist für Anfängerinnen und Anfänger der Paläographie oft ein unüberwindliches Hindernis. Um diese Hürde zu nehmen, bietet das DHIP Studierenden, Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen einen Workshop mit praxisorientierter Einführung in die deutsche Paläographie an.

Wann: 28.–29. Oktober 2024
Wo: DHIP

Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT DER EHESS UND DER ENS LYON
Das Dictionnaire critique de l’Église in deutsch-französischer Perspektive

In Frankreich wird das Thema Kirche fast ausschließlich von der Religionswissenschaft behandelt. Das Dictionnaire critique de l’Eglise schlägt hier eine »kritische Wende« vor und eröffnet neue Zugänge, etwa durch soziologische Ansätze. Dabei geht es nicht um eine neue Kirchengeschichte, sondern um die Analyse von Schlüsselbegriffen, die Kirche als Institution strukturieren. Bei der Definition des Begriffs Kirche zeigt sich schnell dessen Mehrdeutigkeit. Diese Ambiguität und Polyphonie werden auf dialektische Weise untersucht.

Wann: 31. Oktober 2024, 9.30 Uhr
Wo: DHIP
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom
Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in französischer, deutscher und englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
RESEARCH ALLIANCE »WAR AND SOCIETY IN EUROPE (20TH–21ST CENTURIES)«
Wartime Occupations in Europe (20th–21st Centuries). Socio-historical Perspectives

Die russische Besetzung ukrainischen Territoriums seit 2014 hat Besatzungserfahrungen und das kriegerische Vermächtnis des 20. Jahrhunderts in Europa wieder ins Gedächtnis gerückt. Die Erfahrung von Besatzung ist zentral für viele nationale Erinnerungskulturen und führt bis heute zu Polemiken und Konflikten. Ziel dieser Tagung ist es, Wege zur Erforschung und Konzeptualisierung der sozialen Erfahrung von Besatzung zu erkunden und dabei über den nach 1945 abgesteckten Rahmen hinauszugehen, der durch die Pole Kollaboration und Widerstand bestimmt wird.

Wann: 6.–8. November 2024
Wo: DHIP, Maison des sciences de l’homme Nord, Humathèque Campus Condorcet
Mit Ausnahme der Keynote Lecture ist für die Tagung keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
IM RAHMEN DER TAGUNG »WARTIME OCCUPATIONS«
Tatjana Tönsmeyer (Univ. Wuppertal), Re-Considering Occupation. On How It Impacted Societies and Individuals During World War II

Das Phänomen kriegerischer Besatzung ist in der öffentlichen Debatte so präsent wie lange nicht mehr. Das liegt nicht zuletzt an der russischen Besetzung von Teilen der Ukraine seit 2014. Ein zentraler Referenzpunkt in Forschung und Erinnerungskultur ist und bleibt in vielen europäischen Gesellschaften der Zweite Weltkrieg. In ihrer Keynote Lecture denkt Tatjana Tönsmeyer darüber nach, wie Besatzung im Zweiten Weltkrieg auf die europäischen Gesellschaften wirkte.

Wann: 6. November 2024, 18.00 Uhr
Wo: DHIP
Anmeldung für eine Teilnahme vor Ort: event@dhi-paris.fr
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Veranstaltung in englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
In Kooperation mit der Univ. Tübingen und der Univ. Paris 1 Panthéon-Sorbonne
Der Feudalismus im 10. Jahrhundert. Rückblick auf eine altbekannte Frage in vergleichender Perspektive

Kann man für das 10. Jahrhundert von »Feudalismus« sprechen? Die traditionellen Modelle zur Analyse des Übergangs von der karolingischen Welt zur »feudalen Gesellschaft« wurden in der Forschung grundlegender Kritik unterzogen. Diese ging bisweilen so weit, dass die Existenz feudo-vasallischer Beziehungen vor dem 12. Jahrhundert grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Angesichts dieser Debatten will der Workshop die Thematik auf pragmatische Weise neu angehen. Dabei werden auf drei Ebenen vergleichende Perspektiven entwickelt: dokumentarisch (hinsichtlich der unterschiedlichen Quellentypen), regional (zwischen Königreichen oder Regionen) und historiographisch (zwischen unterschiedlichen nationalen Traditionen).

Wann: 7.–8. November 2024
Wo: DHIP
Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in französischer, deutscher und englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
MIT Unterstützung DER FRITZ-THYSSEN-STIFTUNG
Dark Networks. Imaginaries of Shady Connections and the Global Underworld from the Nineteenth Century to the Present

Das kosmopolitische Ideal einer geeinten Welt wurde in der Moderne immer wieder von weit verbreiteten Befürchtungen über düstere transnationale Netzwerke in Frage gestellt. Seit dem 19. Jahrhundert richten Journalistinnen, Kriminologen, Verschwörungstheoretikerinnen und Diplomaten ihren Blick auf die Mobilität von zwielichtigen Gestalten und gefährlichen Gütern. Diese Tagung hat die kritische Untersuchung der kulturellen und politischen Bedeutung solcher Imaginationen von »dark networks« zum Ziel. Wir fragen auf der Grundlage historischer Fallstudien, wie Bilder und Narrative düsterer Vernetzung produziert wurden und welchen moralischen und politischen Zwecken sie dienten.

Wann: 20.–22. November 2024
Wo: DHIP
Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in englischer und französischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
NEUERSCHEINUNGEN DES DHIP
Francia-Recensio 2024/3

Die aktuelle Ausgabe von »Francia-Recensio« enthält 86 Rezensionen aus den Bereichen Mittelalter, Frühe Neuzeit sowie Neueste Geschichte und Zeitgeschichte sowie die Liste der im ersten Halbjahr 2024 eingegangenen Bücher. Besprochen werden jüngere Arbeiten mit Schwerpunkt Westeuropa. Alle Ausgaben des seit 2008 erscheinenden Rezensionsjournals sind online im Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net zugänglich.

› Zur Publikation
NEUERSCHEINUNGEN
Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP

Robert Heinze, Postkolonialismus unter Druck. Die postkoloniale Theorie wird inzwischen oft mit Judenhass gleichgesetzt. Doch das diskreditiert eine komplexe Denkschule zu Unrecht, in: Spiegel Geschichte, 19.9.2024, https://www.spiegel.de/geschichte/debatte-um-israel-postkolonialismus-ist-nicht-per-se-antisemitisch-a-bead427a-6c5c-4b2d-a108-26927894edd7?giftToken=1a39661a-994a-4deb-a2cc-1963dd547e28.

Neue VIDEO- und AUDIOMITSCHNITTE
Hier finden Sie Audio- und Videomitschnitte vergangener Veranstaltungen

Videomitschnitt des Jahresvortrags des DHIP von Corine Defrance (CNRS/Sirice), »Annäherung und Versöhnung in Europa. Rückblick auf die deutsch-französischen Erfahrungen im 20. Jahrhundert« am 27. September 2024.

Audiomitschnitt des Vortrags von Georg Jostkleigrewe (Univ. Halle), »Risse in der monarchischen Fassade. Französische Parteiungen in der Formierungsphase des Hundertjährigen Krieges (13.–14. Jahrhundert)« im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 10. Oktober 2024.

Deutsch   |   Français
Newsletter IHA  10/2024
Actualités
L’automne à l’IHA

Chères lectrices, chers lecteurs,

Peu d’innovations technologiques font en ce moment autant parler d’elles que l’intelligence artificielle. Tandis que les uns placent en elle de grands espoirs et y voient des chances de gains commerciaux, d’autres soulignent ses faiblesses et problèmes (y compris écologiques). Ces discussions sont d’une importance immédiate pour l’histoire numérique. Mais elles invitent aussi à un état des lieux critique: ces nouvelles techniques sont-elles révolutionnaires, disruptives, ou bien ne font-elles que répéter de vieilles recettes sous un habillage différent? C’est cette question qui guidera nos réflexions du 23 au 25 octobre 2024 autour de »l’histoire de l’histoire numérique«.

Le reste du riche programme de l’IHA pour l’automne devrait ravir toutes les époques représentées au sein de l’institut: la journée d’étude sur la »féodalité au Xe siècle« (7–8 novembre 2024) proposera des perspectives comparées depuis la France et l’Allemagne sur cet objet controversé. Le colloque »Dark Networks« (20–22 novembre 2024) nous emmènera vers les imaginaires et les zones d’ombres des connexions mondiales. Enfin, nous nous intéresserons aux »Wartime Occupations in Europe« (occupation en temps de guerre) des XXe et XXIe siècles à partir des expériences récentes en Europe de l’Est (6–8 novembre 2024). Nous vous invitons à ces événements et bien d’autres encore, et nous nous réjouissons de vous retrouver bientôt à l’IHA!

Sincèrement,
Klaus Oschema

ACTUALITÉS DE L’INSTITUT
Nicolas Morzelle reçoit le prix franco-allemand d’histoire pour les mémoires de master

Nicolas Mozelle (univ. Caen) a reçu le 10e prix franco-allemand d’histoire pour les mémoires de master décerné par l’IHA. Ce prix récompense son travail sur »Le convoi n°1 du 27 mars 1942. Entre persécution et représailles: le premier convoi de déportation des juifs de France«.

› Plus d’informations sur le prix
ACTUALITÉS DE L’INSTITUT
Jours de fermeture de l’IHA en novembre

L’institut est fermé les 1er et 11 novembre.

› Consulter les horaires d’ouverture
PERSONALIA
Albert Schirrmeister vient renforcer le département d’histoire moderne

Albert Schirrmeister a pris ses fonctions le 1er octobre 2024 au sein du département d’histoire moderne. Il travaille à une édition critique de la correspondance française durant le Congrès du traité de Westphalie, plus spécifiquement pour la période entre le 21 mai et le 25 octobre 1648.

› Plus d’informations sur Albert Schirrmeister
ACTUALITÉS DE LA FONDATION MAX WEBER
»The Ends of War«. La fondation Max Weber propose une perspective internationale sur la fin de la Seconde Guerre mondiale

Quelle est la mémoire de la Seconde Guerre mondiale, à laquelle 63 nations ont participé? Quels lieux de mémoire et récits nationaux ont marqué la période d’après-guerre? Et quelle est la place de ces mémoires dans le rapport des différentes sociétés à la violence, au conflit, à la défense, à la réconciliation et à la paix? Pour répondre à ces questions, la fondation Max Weber – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland présente la série d’événements »The Ends of War«. Les instituts de la fondation hors d’Allemagne se penchent du point de vue de la recherche sur la mémoire culturelle de la Seconde Guerre mondiale dans leurs différents pays d’accueil. Cet ensemble de manifestations ouvre ainsi des perspectives sur les spécificités et les points communs des discours mémoriels entre les différents pays et régions du monde.

› Plus d’informations sur cette série d’événements
APPEL À CANDIDATURES
Bourses de mobilité

Avec les bourses de mobilité, l’IHA soutient des projets de recherche pour lesquels un travail préliminaire approprié a déjà été effectué et pour lesquels un séjour de recherche en France est nécessaire.

Les candidatures peuvent être envoyées tout au long de l’année.
› Vers l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Bourses de début de recherche

Avec les bourses de début de recherche, l’IHA encourage les chercheuses et chercheurs qui sont au début d’un nouveau projet de recherche.

Les candidatures peuvent être envoyées tout au long de l’année.
› Vers l’appel à candidatures
APPEL À CONTRIBUTIONS
Transfert, goût et consommation. La France et l’Empire des Habsbourg à l’époque moderne

La cour des ducs de Bourgogne a contribué, à partir de son apogée au XVe siècle, à développer une culture de cour européenne. Elle a assuré son rayonnement culturel grâce à son influence, notamment en France et dans les cours des Habsbourg. Ceci est particulièrement le cas dans le domaine des objets d’art et de luxe, et leurs transferts successifs, ainsi que dans le domaine de l’évolution du goût et de la consommation. Quels étaient les points communs et les différences des comportements de consommation entre la France et les cours des Habsbourg, prises dans leurs diverses imbrications globales? La concurrence entre les différentes grandes puissances étudiées a-t-elle davantage freiné ou, à l’inverse, favorisé les processus de transfert? C’est à ces questions et à d’autres encore que tentera de répondre un colloque organisé à l’IHA du 26 au 28 mars 2025.

Date limite de candidature: 20 octobre 2024
› Consulter l’appel à contributions
APPEL À CONTRIBUTIONS
Genesis of Professions and Language Learning. 16th–First Half 19th Century

Les connaissances linguistiques gagnent en importance à partir du XVIe siècle pour certaines professions comme les diplomates, les hommes de lettres ou le clergé. Au même moment, ces métiers se professionnalisent et exigent une formation linguistique officielle. Quel rôle jouent les acteurs étatiques et privés dans le développement de ces formations? Quelles différences y a-t-il entre les politiques de professionnalisation qui émergent dans les différents pays européens? C’est à ces questions et bien d’autres que se consacre cette journée d’étude les 15 et 16 mai 2025.

Date limite de candidature: le 30 novembre 2024
› Consulter l’appel à contributions
Les événements en automne 2024

Pour des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

Séminaire
mar 15.10.2024   |  17h   |   En ligne
En ligne: »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«

Corinna Peres (univ. Vienne), Cast-Out Slave Mothers and Thrown-In Children in the Late Medieval Western Mediterranean

Séminaire
mer 16.10.2024   |  10h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire d’histoire médiévale

Solène Baron (univ. Évry), Célébrer la mémoire familiale? Des commandes ecclésiastiques d’images de la parenté du Christ (France, XIVe–XVIe siècle)

Colloque
mer 23.10. – ven 25.10.2024   |   IHA
Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?

Tracing the History of Digital History #dhiha9

Colloque
ven 25.10. – sam 26.10.2024   |   Horbourg-Wihr
Au-delà des frontières

Relations entre l’Alsace et le Wurtemberg à la fin du Moyen Âge et au début des Temps modernes

Journée d’étude
lun 28.10. – mar 29.10.2024   |   IHA
Atelier de paléographie allemande

Aperçu général de l’évolution de l’écriture allemande, de 1800 à nos jours à l’aide de sources choisies du XIXe et du XXe siècle

Séminaire
mer 30.10.2024   |  18h   |   Online
En ligne: Quo vadis. La fabrique des savoirs à lʼère numérique

Teresa Barucci (univ. Oxford), Layers of Identity at the Medieval University. Observations from Late Medieval Paris

Journée d’étude
jeu 31.10.2024   |  09h30   |   IHA
En ligne et sur place: Le Dictionnaire critique de l’Église

Au risque de regards croisés entre Allemagne et France

Colloque
mer 06.11. – ven 08.11.2024   |   Maison des sciences de l’homme Nord/Humathèque Campus Condorcet
Wartime Occupations in Europe (20th–21st centuries)

Socio-historical perspectives

Conférence
mer 06.11.2024   |  18h   |   IHA
En ligne et sur place: Re-Considering Occupation

On How It Impacted Societies and Individuals During World War II

Journée d’étude
jeu 07.11. – ven 08.11.2024   |   IHA
La féodalité au Xe siècle

Retour sur une vieille question – approche comparée

Séminaire
mer 13.11.2024   |  18h   |   Online
En ligne: Quo vadis. La fabrique des savoirs à lʼère numérique

Moritz Kammer (univ. Berne), Wirkungsgeschichte artistischer Bildung. Das Problem der Operationalisierbarkeit artistischer Bildung in der spätmittelalterlichen Gesellschaft

Séminaire
mar 19.11.2024   |  16h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire franco-allemand sur l’histoire de l’époque moderne

Christophe Duhamelle (EHESS), Introduction: Frontières, limites et transgressions à l’époque moderne. L’historiographie allemande et française

Colloque
mer 20.11. – ven 22.11.2024   |   IHA
Dark Networks

Imaginaries of Shady Connections and the Global Underworld from the Nineteenth Century to the Present

LES HUMANITÉS NUMÉRIQUES À L’IHA #DHIHA9
Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself? Tracing the History of Digital History

Lors du 9e colloque dhiha, il sera question de l’histoire, jusqu’ici négligée, de l’utilisation des ordinateurs et des méthodes numériques en histoire. Quels étaient les objectifs et les critiques de la transformation numérique? Comment la discipline s’en est-elle trouvée modifiée? L’accent sera mis sur les évolutions, les méthodes et les lacunes historiographiques de cette dernière. Le but de ce colloque est de confirmer certaines avancées tout en proposant une perspective critique sur les évolutions de l’histoire numérique et de remettre en question la rhétorique de la nouveauté qui l’entoure si souvent.

Quand: du 23 au 25 octobre 2024
Où: IHA
Inscription pour une participation sur place: formulaire d’inscription
Inscription pour une participation en ligne: sur notre site web

Événement en anglais.

› Plus d’informations sur l’événement
Atelier de PALÉOGRAPHIE ALLEMANDE
Introduction pratique à la paléographie allemande de l’écriture manuscrite des XIXe et XXe siècles

Pour accéder aux sources manuscrites en langue allemande, l’étude de la paléographie allemande est une étape obligatoire mais parfois rédhibitoire. Afin d’aider les étudiantes, étudiants, jeunes chercheuses et chercheurs à surmonter leurs difficultés, l’IHA propose un atelier qui donne un aperçu général de l’évolution de l’écriture allemande, de 1800 à nos jours.

Quand: du 28 au 29 octobre 2024
Où: IHA

Les inscriptions à cet événement sont closes.

› Plus d’informations sur cet événement
EN COOPÉRATION AVEC L’EHESS ET L’ENS DE LYON
Perspectives franco-allemandes sur le Dictionnaire critique de l’Église

En France, l’Église comme objet de recherche tombe souvent dans l’escarcelle des sciences de la religion. Le Dictionnaire critique de l’Église représente en ce sens un »tournant critique« puisqu’il propose des approches différentes, notamment sociologiques. Il ne s’agit pourtant pas d’une histoire de l’Église mais davantage d’analyser des concepts clé qui structurent l’Église comme institution. La polysémie du terme même d’»Église« apparaît évidente dès lors qu’il s’agit de s’essayer à une définition. C’est cette polysémie et sa polyphonie qui est au cœur de l’approche dialectique du Dictionnaire.

Quand: le 31 octobre 2024 à 9h30
: IHA
Inscription pour une participation en ligne: Zoom
Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.

Événement en français, anglais et allemand.

› Plus d’informations sur l’événement
GROUPE DE RECHERCHE »WAR AND SOCIETY IN EUROPE (20TH–21ST CENTURIES)«
Wartime Occupations in Europe (20th–21st Centuries). Socio-historical Perspectives

L’occupation russe du territoire ukrainien depuis 2014 a ravivé la mémoire des expériences d’occupation et des héritages des conflits du XXe siècle en Europe. L’expérience de l’occupation est centrale dans de nombreuses cultures mémorielles nationales et conduit aujourd’hui encore à bien des polémiques et conflits. L’objectif de ce colloque est d’explorer des approches nouvelles pour conceptualiser les expériences sociales de l’occupation et de dépasser le cadre né après 1945, marqué par la tension entre collaboration et résistance.

Quand: du 6 au 8 novembre 2024
: IHA, Maison des sciences de l’homme Nord, Humathèque Campus Condorcet
À part pour la keynote, aucune inscription n’est nécessaire pour ce colloque.

Événement en anglais.

› Plus d’informations sur l’événement
Dans le cadre du colloque »WARTIME OCCUPATIONS«
Tatjana Tönsmeyer (univ. Wuppertal), Re-Considering Occupation. On How It Impacted Societies and Individuals During World War II

Le phénomène d’occupation en temps de guerre est revenu au cœur du débat public comme rarement auparavant. Cela est lié en premier lieu à l’occupation russe d’une partie de l’Ukraine depuis 2014. Un point de référence central dans les mémoires est et reste pour bien des sociétés européennes la Seconde Guerre mondiale. Dans sa keynote, Tatjana Tönsmeyer s’interroge sur la manière dont l’occupation pendant la Seconde Guerre mondiale a marqué les sociétés européennes.

Quand: le 6 novembre 2024, à 18 heures
: IHA
Inscription pour une participation sur place: event@dhi-paris.fr
Inscription pour une participation en ligne: Zoom

Événement en anglais.

› Plus d’informations sur l’événement
En coopération avec l’univ. Tübingen et l’univ. Paris 1 Panthéon-Sorbonne
La féodalité au Xe siècle. Retour sur une vieille question – approche comparée

Peut-on parler de féodalité au Xe siècle? Alors que les modèles traditionnels d’analyse de la transition entre le monde carolingien et la société féodale ont été profondément critiqués et que l’existence même des relations féodo-vassaliques avant le XIIe siècle a pu être remise en cause, cette journée d’étude entend reposer cette question de manière pragmatique dans une perspective d’histoire comparée menée à trois niveaux: entre les différents types de documentation, entre les royaumes ou les espaces régionaux, entre les historiographies nationales.

Quand: du 7 au 8 novembre 2024
: IHA
Aucune inscription n’est nécessaire.

Événement en français, allemand et anglais.

› Plus d’informations sur cet événement
AVEC le soutien de LA FONDATION-FRITZ-THYSSEN
Dark Networks. Imaginaries of Shady Connections and the Global Underworld from the Nineteenth Century to the Present

L’idéal cosmopolite d’un monde uni à l’époque contemporaine a été constamment remis en cause par des craintes largement répandues de réseaux transnationaux obscurs. Depuis le XIXe siècle, les journalistes, criminologues, théoriciennes du complot et diplomates s’intéressent à la mobilité de ces individus louches et des biens dangereux. Ce colloque analyse, d’un point de vue critique, l’importance culturelle et politique de ces imaginaires des »dark networks«. Nous nous pencherons à partir d’études de cas historiques sur la manière dont les images et les récits de ces connections sombres ont été produits et quels buts moraux et politiques ils ont pu servir.

Quand: du 20 au 22 novembre 2024
: IHA
Aucune inscription n’est nécessaire.

Événement en français et en anglais.

› Plus d’informations sur l’événement
Dernières parutions dans les collections de l’IHA
Francia-Recensio 2024/3

Le dernier numéro de »Francia-Recensio« contient 86 comptes rendus en histoire médiévale, moderne et contemporaine ainsi que la liste des ouvrages reçus au premier semestre. Les livres discutés sont des ouvrages récents portant sur l’Europe occidentale. Tous les numéros de notre revue de comptes rendus, qui paraît depuis 2008, sont accessibles en Open Access sur la plateforme de publication perspectivia.net.

› Plus d’informations sur la publication
DERNIÈRES PARUTIONS
Publications des chercheuses et chercheurs de l’IHA

Robert Heinze, Postkolonialismus unter Druck. Die postkoloniale Theorie wird inzwischen oft mit Judenhass gleichgesetzt. Doch das diskreditiert eine komplexe Denkschule zu Unrecht, dans: Spiegel Geschichte, 19.9.2024, https://www.spiegel.de/geschichte/debatte-um-israel-postkolonialismus-ist-nicht-per-se-antisemitisch-a-bead427a-6c5c-4b2d-a108-26927894edd7?giftToken=1a39661a-994a-4deb-a2cc-1963dd547e28.

NOUVEAUX ENREGISTREMENTS VIDÉO ET AUDIO
Vous trouverez ici les enregistrements vidéo et audio d’événements passés

Enregistrement vidéo de la conférence annuelle de l’IHA de Corine Defrance (CNRS/Sirice), »Rapprochement et réconciliation en Europe. Retours sur les expériences franco-allemandes au XXe siècle«, du 27 septembre 2024.

Enregistrement audio de la conférence de Georg Jostkleigrewe (univ. Halle), »Façade monarchique et fractures factionnelles. À la recherche des factions françaises au début de la Guerre de Cent Ans (XIIIe–XIVe siècles)« du 10 octobre 2024, dans le cadre de la série »Les jeudis de l’Institut historique allemand«.

DHIPIHA
Impressum
Mentions légales
Deutsches Historisches Institut Paris Institut historique allemand
Hôtel Duret-de-Chevry
8 rue du Parc-Royal 75003 Paris
Tel. +33 1 44542380
E-Mail info@dhi-paris.fr
Das DHIP ist Teil der
L´IHA fait partie de la
Max Weber Stiftung
tw fb youtube rss mail
Sollten Sie kein Interesse am weiteren Bezug dieses Newsletters haben, können Sie sich › hier abmelden.
Si vous ne souhaitez plus recevoir cette newsletter, vous pouvez vous › désinscrire ici.
© 2024 DHIP/IHA