DHIP Newsletter 5/2025
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Newsletter DHIP  5/2025
 
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AKTUELLES
Das DHIP im Mai und Juni

Liebe Leserinnen und Leser,

ohne Unterbrechungen, so scheint es, treffen neue Nachrichten ein, die oft genug verstörend und erschreckend sind. Zuletzt zog der Tod Papst Franziskus’ die Welt in seinen Bann, gefolgt von der überraschend zügigen Wahl seines Nachfolgers, der den Namen Leo XIV. annahm. Die Geschwindigkeit der Vorgänge, in die sich diese Wahl einreiht, lässt unsere Gegenwart radikal bewegt erscheinen. Entstehen hier Dynamiken, die uns von der historischen Entwicklung entkoppeln und als radikaler Umbruch neue Methoden und Perspektiven der Beschreibung erfordern? Unter dem Stichwort des »Anthropozäns« hatte unser Programm jüngst einiges zu dieser Frage zu bieten. Wie sich die Wahrnehmung »drängender Gegenwarten« im historischen Rahmen entwickelt, steht zudem im Fokus eines unserer drei neuen »Denkfelder«, mit denen wir die vielfältigen Forschungsinteressen im DHIP künftig stärker bündeln möchten. Im Format eines explorativen internen Workshops loten wir am 10. Juni die »drängenden Gegenwarten« näher aus. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an das Organisationsteam um Christoph Streb zu wenden.

Nach den Feiertagen des Monats Mai geht unser Programm engagiert weiter: Im Rahmen des Workshops »Datenverarbeitung von historischen Fakten« spürt Ann Blair (Univ. Harvard) in einem öffentlichen Abendvortrag am 21. Mai 2025 der Rolle der Menschen im Informationsmanagement von Vergangenheit und Gegenwart nach. Am 2. Juni 2025 führt uns der »Divan historique« in das Goethe-Institut, wo Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg) ihre Studie »Nichtstun? Eine andere Geschichte der Bundesrepublik« vorstellt. Schließlich richtet die Tagung »Femmes et Fama« am 17. und 18. Juni 2025 den Blick auf die Rolle von Frauen als Produzentinnen, Förderinnen und Objekt der künstlerischen Produktion an Höfen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Daneben stehen zwei »Jeudi«-Vorträge mit Simone Derix (Univ. Erlangen) und Rebekka von Mallinckrodt (Univ. Bremen) an – und wir können schon im Vorgriff eine Veranstaltung zum Bauernkrieg des Jahres 1525 in Aussicht stellen. Ein anspruchsvolles wie vielseitiges Programm also, mit dem es uns hoffentlich gelingt, sie zum Besuch im DHIP zu animieren.

Das Team des DHIP freut sich auf das Wiedersehen im Marais – oder online!

Ihr
Klaus Oschema

AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
Schließtage des DHIP im Mai und Juni

Das Institut ist vom 29. bis zum 30. Mai 2025 sowie am 9. Juni 2025 geschlossen.

› Zu den Öffnungszeiten
THE ENDS OF WAR
Neues aus der Reihe »The Ends of War. Internationale Perspektiven auf das Ende des Zweiten Weltkriegs« der Max Weber Stiftung (MWS)

Welche Flucht- und Migrationsbewegungen prägten die Nachkriegszeit? Wie wird in Ägypten oder in Japan an das Kriegsende erinnert? Und welche verschlungenen Wege nahmen jüdische Ritualobjekte während und nach dem Krieg? Diesen Fragen gehen Forschende der MWS in einer dreiteiligen Podcastserie nach.

Audiomaterial zur Reihe interessiert Sie? Am 23. April fragten Olivier Wieviorka und Jörg Echternkamp am DHIP »Ist der 8. Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkriegs?«. Der Audiomitschnitt ist online verfügbar.

Wenn Sie lieber lesen als hören: Im Dossier »Bilder und Zeiten« der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 3. Mai 2025 beleuchten Forschende der MWS verschiedene regionale Aspekte des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Artikel zur Reihe, Rückblicke sowie Ankündigungen von Veranstaltungen und vieles mehr finden Sie auf dem Blog der Reihe.

› Zur Podcastreihe
› Zum Audiomitschnitt
› Zum Blog der Reihe
AUSSCHREIBUNG
Hausmeister/Hausmeisterin (m/w/d)

Für die umfassende Betreuung unserer Liegenschaft suchen wir eine tatkräftige und vielseitige Persönlichkeit, die neben Wartungsarbeiten auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen sowie beim Gästeservice unterstützt. Die Stelle ist zum 1. September (oder nach Vereinbarung) unbefristet und in Vollzeit zu besetzen. Eine Dienstwohnung vor Ort ist vorgesehen.

Bewerbungsfrist: 19. Mai 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Workshop on Female Academic Careers in Africa

Das Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) veranstaltet vom 15. bis 17. Juli 2025 in Dakar einen Workshop für Forscherinnen in frühen und mittleren Karrierestadien aus den Sozial- und Geisteswissenschaften in Afrika in Zusammenarbeit mit dem DHIP, der Univ. Ghana, der Univ. Cheikh Anta Diop, der Heinrich Böll Stiftung, und dem Centre Marc Bloch. Der Workshop, der achte seiner Art, zielt darauf ab, Herausforderungen und Chancen für Frauen im akademischen Bereich in Afrika zu diskutieren und bietet Teilnehmerinnen Coaching in Bereichen wie professionellen Beziehungen, Machtverhältnissen und Work-Life-Balance. Bewerberinnen müssen promoviert sein und zu Forschungsthemen arbeiten, die zu den MIASA-Schwerpunkten passen. 

Bewerbungsfrist: 22. Mai 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Exkursion: »Mediävistik in München«

Das DHIP bietet deutschen und französischen Studierenden vom 24. bis 28. August 2025 eine Studienreise nach München an. Sie erhalten dort Einblicke in die Arbeit von Forschungsinstitutionen der mittelalterlichen Geschichte.

Bewerbungsfrist: 1. Juni 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Herbstuniversität. Raum, Zeit und Person. Aktuelle Zugänge der Historischen Grundwissenschaften

Vom 27. bis 31. Oktober 2025 lädt das DHIP fortgeschrittene Masterstudierende und Promovierende zur Herbstuniversität nach Paris ein. Im Fokus stehen aktuelle Perspektiven auf Chronologie, Heraldik, Sphragistik, Genealogie und Kartografiegeschichte.

Bewerbungsfrist: 15. Juli 2025
› Zur Ausschreibung
CALL FOR PAPERS
Online Seminarreihe: »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«

Die Deutschen Historischen Institute Rom und Paris organisieren eine Online-Seminarreihe zum Thema »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, die im Zweimonatsrhythmus stattfindet. Interessierte Forschende (wissenschaftlicher Nachwuchs sowie etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) aller mediävistischen Disziplinen sind eingeladen, ihre laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Arbeiten einem internationalen Publikum zu präsentieren.

Einreichungsfrist: 9. Juni 2025
› Zum Call for papers
Veranstaltungen im Mai und Juni 2025

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Ohne Kategorie
Di 25.03. – Sa 21.06.2025   |   Bibliothèque historique de la Ville de Paris
Ausstellung: Deutsche Einwanderung in Paris

Geschichte einer vergessenen Migration

Workshop
Do 15.05. – Sa 17.05.2025   |   Univ. Helsinki
Online und vor Ort: Genesis of Professions and Language Learning

16th–Early 19th Century

Seminar
Do 15.05.2025   |  18 Uhr   |   Online
Online: Entre pressions et résilience

Le monde universitaire en contextes politiques illibéraux

Tagung
So 18.05. – Mo 19.05.2025   |   Mémorial de la Shoah
Im Epizentrum der Vernichtung der europäischen Juden

Sonderkommando, »Arbeitsjuden«, »Todesbrigaden«

Seminar
Di 20.05.2025   |  16 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Deutsch-französisches Seminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit

Matthias Winkler (HU Berlin), Revolution and Exile. French émigrés in the Habsburg Monarchy 1789–1815

Workshop
Mi 21.05.2025   |  09:30 Uhr   |   CNAM und DHIP
Datenverarbeitung von historischen Fakten

Herausforderungen, Methoden und Modellierung

Vortrag
Mi 21.05.2025   |  18 Uhr   |   DHIP
Ann Blair (Univ. Harvard), The Role of People in Managing Information, Past and Present

Im Rahmen des Workshops »Datenverarbeitung von historischen Fakten«

Vortrag
Do 22.05.2025   |  18 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Simone Derix (Univ. Erlangen), (Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte

Seminar
Di 27.05.2025   |  17 Uhr   |   Online
VERSCHOBEN: Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History

Karen Pinto (Univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Seminar
Mi 28.05.2025   |  10 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Seminar zur mittelalterlichen Geschichte

Jule Meyer (Univ. Heidelberg), L’écriture de Mayence au IXe siècle. Analyse et visualisation d’un scriptorium carolingien dans l’espace numérique

Vortrag
Mo 02.06.2025   |  18:30 Uhr   |   Goethe-Institut
Online und vor Ort: Divan historique

Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg), Nichtstun? Eine andere Geschichte der Bundesrepublik

Workshop
Di 10.06.2025   |  09:30 Uhr   |   DHIP
Drängende Gegenwarten

Imaginationen, Diagnostiken, Problematisierungen

Seminar
Mi 11.06.2025   |  16 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Atelier des Internationalen

Alexia Yates (European University Institute), L’État des obligataires. La finance française, Haïti et les dettes impayables

Vortrag
Do 12.06.2025   |  18 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Rebekka von Mallinckrodt (Univ. Bremen), Zwischen Alterität und Intimität. Sklaverei im frühneuzeitlichen Deutschland

Workshop
Di 17.06.2025   |  09 Uhr   |   Univ. Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Centre Malher
Was gibt’s Neues zur DDR?

Neue Forschungen, neue Herangehensweisen, neue Generationen

Tagung
Di 17.06. – Mi 18.06.2025   |   DHIP
Femmes et Fama

(Re)Writing Women’s History in France and Burgundy, c. 1400–1600. A Celebration of Kathleen Wilson-Chevalier

Seminar
Di 17.06.2025   |  16 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Deutsch-französisches Seminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit

Ulrike Krampl (Univ. Tours), La circulation des enfants au cours de l‘expansion coloniale française. Esquisse d’une trame impériale (XVIIe–XVIIIe siècles)

IN KOOPERATION MIT DEM MAX WEBER NETZWERK OSTEUROPA
Genesis of Professions and Language Learning. 16th–Early 19th Century

Sprachliche Kenntnisse wurden ab dem 16. Jahrhundert für bestimmte Berufsgruppen wie Diplomaten, Gelehrte oder den Klerus immer wichtiger. Gleichzeitig professionalisierten sich diese Berufe zunehmend und erforderten häufig eine offizielle Sprachausbildung. Welche Rolle spielten staatliche und private Akteure bei der Entwicklung dieser Ausbildungen? Wie unterschieden sich die entstehenden Professionalisierungspolitiken zwischen den europäischen Ländern? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der vom DHIP in Kooperation mit dem Max Weber Netzwerk Osteuropa organisierte Workshop an der Univ. Helsinki.

Wann: 15.–16. Mai 2025
Wo: Univ. Helsinki

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme:
Zoom

Meeting-ID: 667 3206 1286
Kenncode: 084610

Veranstaltung in englischer Sprache, Fragen können auf Französisch gestellt werden.

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT DEM MÉMORIAL DE LA SHOAH
Im Epizentrum der Vernichtung der europäischen Juden. Sonderkommando, »Arbeitsjuden«, »Todesbrigaden«

Die Nationalsozialisten zwangen jüdische Lagerinsassen zu Hilfsarbeiten im Vernichtungsprozess. Sie empfingen die Deportierten vor Ort, sammelten ihre Habseligkeiten ein, holten die Leichen aus den Gaskammern, vergruben oder verbrannten sie.

Organisation und Funktionsweise dieser Gruppen, die auch als »Arbeitsjuden« oder im Französischen als »brigades de la mort« bezeichnet wurden, unterschieden sich in den jeweiligen Lagern und Vernichtungsstätten.

Ziel dieser Tagung ist es, den Wissensstand über die komplexe und differenzierte Geschichte dieser Gruppen zu erfassen.

Wann: 18.–19. Mai 2025
Wo: Mémorial de la Shoah

Anmeldung: über die Website des Mémorial de la Shoah

Veranstaltung in französischer und englischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT DEM CONSERVATOIRE NATIONAL DES ARTS ET MÉTIERS
Datenverarbeitung von historischen Fakten. Herausforderungen, Methoden und Modellierung

Der Workshop führt in die praktische Arbeit mit Datensätzen ein. Welcher Bias, welche Prozesse und Auswirkungen gehen mit der digitalen Transformation von historischen Informationen einher? Diesen Fragen gehen wir nach und arbeiten praktisch mit Methoden wie automatisierter Handschriftenerkennung, Datenanreicherung und Datenabgleich.

Wann: 21. Mai 2025, 9:30–17:30 Uhr
Wo: CNAM und DHIP

Eine Anmeldung für den Workshop ist nicht mehr möglich.

Veranstaltung in französischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
IM RAHMEN DES WORKSHOPS »Datenverarbeitung von historischen Fakten«
The Role of People in Managing Information, Past and Present

In »Tant de choses à savoir« (2020) zeigt Ann Blair, wie tief Informationsmanagement in Lese- und Schreibmethoden der Frühen Neuzeit verwurzelt ist. Sie konzentriert sich auf vier Arbeitsschritte, die für enzyklopädische Projekte typisch sind: Auswählen, Sortieren, Zusammenfassen und Aufbewahren. Blair zieht Parallelen zum englischen Original »Too Much to Know« (2010) und dem Medienkontext, in dem sie es zwischen 1999 und 2009 verfasst hat. Wie haben digitale Werkzeuge und Techniken die vier definierten Arbeitsschritte inzwischen verändert? Wie wichtig ist menschliches Handeln nach wie vor bei diesen Vorgängen? Diesen Fragen geht Ann Blair in ihrem Vortrag nach. Sébastien Poublanc (CNRS/FRAMESPA) und Cédric du Mouza (CNAM) kommentieren.

Wann: 21. Mai 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme:
Zoom

Veranstaltung in englischer und französischer Sprache

› Zur Veranstaltung
LES JEUDIS DE L’IHA
Simone Derix (Univ. Erlangen), (Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte

Massenmediale und diskursive Sichtbarkeit gilt als zentrale Ressource politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Wirkmächtigkeit im 20. und 21. Jahrhundert. Die Geschichtswissenschaft trägt dieser Bedeutung von Sichtbarkeit durch Forschungen zu Praktiken des Sichtbarmachens und -werdens Rechnung – von politischer Propaganda über Protestformen sozialer Bewegungen bis hin zu Skandalen. Simone Derix verschiebt den Blick auf Unsichtbarkeiten und fragt nach Praktiken des Unsichtbarmachens, -werdens und -bleibens. Wie verändert diese Perspektive unser Verständnis der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts?

Simone Derix forscht an der Univ. Erlangen unter anderem zu den Themen Reichtum, Vermögen und Eigentum; Kulturgeschichte des Politischen sowie zu Familie und Verwandtschaft. Emmanuel Droit (Univ. Straßburg) kommentiert den Vortrag.

Wann: 22. Mai 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme:
Zoom

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

› Zur Veranstaltung
VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM DHI ROM
Karen Pinto (Univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Karten im »Buch der Routen und Reiche (Kitāb al-masālik wa-'l-mamālik)«, sog. KMMS-Karten stellen das Mittelmeer symmetrisch dar und suggerieren dadurch eine harmonische Koexistenz zwischen der muslimischen und der christlichen Seite des Meeres. Karen Pinto analysiert die historischen, philosophischen und kulturellen Aspekte, die dieser Tradition islamischer Kartografie zugrunde liegen. Ihre These: Die bauchige, vasenartige Form des KMMS-Mittelmeeres verbirgt eine Trennlinie zwischen der Nord- und Südhälfte. Houari Touati (EHESS) kommentiert den Vortrag.

Wann: 27. Mai 2025, 17 Uhr
Wo: online

Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Vortrag in englischer Sprache.

Die Veranstaltung ist Teil des Seminarzyklus »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom.

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DIVAN HISTORIQUE
Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg), Nichtstun? Eine andere Geschichte der Bundesrepublik

Im Sprechen über das Nichtstun verständigen sich Menschen über ihr Verhältnis zu Arbeit und Zeit. Dabei loten sie Ideen vom menschlichen Zusammenleben, Einstellungen zu Wohlstand und Konsum sowie zu Vorstellungen von Moderne und Zukunft aus. Hinter Slogans wie dem »Recht auf Faulheit« (Paul Lafargue) und Debatten über Gammler, Punks und glückliche Arbeitslose verbergen sich Dynamiken sozialen Ausschlusses und politischer Selbstverständigung einer Gesellschaft. Yvonne Robel zeichnet in ihrem Buch die wiederkehrenden Sehnsüchte, Ängste und Selbstermächtigungen nach, die die Wahrnehmung des Nichtstuns in der Bundesrepublik seit den 1950er-Jahren prägen. Sie diskutiert mit Christoph Streb (DHIP). Corine Defrance (CNRS/Sirice) und Ulrich Pfeil (Univ. Lothringen) moderieren.

Wann: 2. Juni 2025, 18:30 Uhr
Wo: Goethe-Institut

Anmeldung: über die Website des Goethe-Instituts

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit konsekutiver Übersetzung).

› Zur Veranstaltung
DENKFELDER DES DHIP
Drängende Gegenwarten

Was bedeutet es, sich der eigenen Gegenwart auszusetzen, sie als solche anzuerkennen, sie zu analysieren und zum Gegenstand expliziter Reflexion oder sogar zum Problem zu machen? Ein neues »Denkfeld« des DHIP beschäftigt sich mit der Frage, wie vergangene Gesellschaften ihre Gegenwart als solche erlebten und durch verschiedene Medien beobachteten und problematisierten.

Wann: 10. Juni 2025, 9:30–17:00 Uhr
Wo: DHIP

Die Veranstaltung ist nicht öffentlich. Bei Interesse wenden sich gern an Christoph Streb.

Veranstaltung in französischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
LES JEUDIS DE L’IHA
Rebekka von Mallinckrodt (Univ. Bremen), Zwischen Alterität und Intimität. Sklaverei im frühneuzeitlichen Deutschland

Anders als in den Plantagenökonomien der sogenannten »Neuen Welt« gab es im Alten Reich wenig Versklavte. Sie waren vereinzelt als Dienerinnen und Diener in den Haushalten adeliger und bürgerlicher Familien tätig. Ihre Situation war durch die besondere Nähe zwischen Herrinnen und Herren und Versklavten gekennzeichnet. Zugleich war Exotismus und damit ihre Fremdartigkeit das Hauptmotiv dafür, sie in das frühneuzeitliche Deutschland zu bringen. Der Vortrag geht diesem Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz nach und zeigt auf, welchen Blick die zeitgenössischen Quellen auf die Sichtweise der Betroffenen erlauben.

Rebekka von Mallinckrodt leitet an der Univ. Bremen die Abteilung Frühe Neuzeit. Sie arbeitet unter anderem zur Geschichte der Sklaverei sowie zu Sport in frühneuzeitlichen Kulturen. Myriam Cottias (EHESS) kommentiert den Vortrag.

Wann: 12. Juni 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme:
Zoom

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT DER BIBLIOTHÈQUE HISTORIQUE DE LA VILLE DE PARIS (BHVP)
Exkursion: Auf den Spuren der Deutschen in Paris im 19. Jahrhundert

Im Rahmen der Ausstellung »Les Allemands de Paris. Histoire d’une immigration oubliée« an der Bibliothèque historique de la Ville de Paris führt diese 1,5-stündige Stadtführung durch das Viertel La Villette im Norden von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es als »petite Allemagne« bekannt. Tausende deutsche Kaufleute, Handwerker und ungelernte Arbeiter lebten damals hier mit ihren Familien. Heute erinnern nur noch wenige Spuren an diese Migrationsgeschichte. Der Rundgang lädt dazu ein, diesen Spuren nachzugehen, verborgene Geschichten zu entdecken und einen neuen Blick auf das Pariser Stadtbild zu werfen.

Wann: 14. Juni um 15 Uhr
Wo: Paris, La Villette. Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung: über die Webseite der BHVP

Die Führung findet zu Fuß und in französischer Sprache statt.

› Zur Veranstaltung
MIT UNTERSTÜTZUNG DER FONDATION POUR LA PROTECTION DU PATRIMOINE CULTUREL HISTORIQUE ET ARTISANAL
Femmes et Fama. (Re)Writing Women’s History in France and Burgundy, 1400–1600

A Celebration of Kathleen Wilson-Chevalier

Die Rolle der Frauen im höfischen Umfeld des späten Mittelalters und der Renaissance war in den vergangenen Jahrzehnten Gegenstand von Forschungen und Neubewertungen: Frauen wurden als Mäzene aktiv, förderten und produzierten literarische wie künstlerische Werke – und wurden in diesen auch dargestellt. Kathleen Wilson-Chevalier arbeitete in zahlreichen Publikationen die »agency« der Frauen im politischen, kulturellen und künstlerischen Kontext heraus. Die Tagung greift Themenfelder auf, die Wilson-Chevaliers Arbeiten geprägt haben.

Wann: 17.–18. Juni
Wo: DHIP

Anmeldung: event@dhi-paris.fr

Veranstaltung in englischer Sprache.

› Zur Veranstaltung
OPEN ACCESS
Band 4 und 5 der Deutsch-Französischen Geschichte sind online

Im Rahmen der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs »Deutsch-Französische Geschichte« stehen nun auch Band vier und fünf im Open Access zur Verfügung.

› Zu Band 4: Guido Braun, Von der politischen zur kulturellen Hegemonie Frankreichs. 1648–1789
› Zu Band 5: Claire Gantet, Bernhard Struck, Revolution, Krieg und Verflechtung. 1789–1815
› Weitere Informationen zur Reihe
NEUERSCHEINUNGEN
Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP

Mareike König, FAIR und grün: Empfehlungen für einen ressourcenschonenden Umgang mit Forschungsdaten, in: Digital Humanities am DHIP, 2. Mai 2025, DOI: doi.org/10.58079/13uu6.

Das DHIP in den Medien
Presseartikel und Berichte

Jürgen Finger, Klaus Oschema, Die lange Befreiung. Das Ende des Zweiten Weltkriegs umfasst aus französischer Perspektive viel mehr als den 8. Mai, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2025, S. Z 1.

Interview mit Mareike König und Klaus Oschema, Les Allemands de Paris. Une immigration oubliée, in: À la une, Histoire, Fréquence protestante, 30. April 2025, https://frequenceprotestante.com/2025/04/30/les-allemands-de-paris-une-immigration-oubliee/.

Jürgen Ritte, Vergessene Emigration. Deutsche Auswanderung ins Paris des neunzehnten Jahrhunderts, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Mai 2025, S. 11.

Neue VIDEO- und AUDIOMITSCHNITTE
Hier finden Sie Audio- und Videomitschnitte vergangener Veranstaltungen

Audiomitschnitt der Podiumsdiskussion von Olivier Wieviorka (ENS Paris-Saclay) und Jörg Echternkamp (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr), »Ist der 8. Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkriegs?« im Rahmen der Reihe »The Ends of War« am 23. April 2025.

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Newsletter IHA  5/2025
ACTUALITÉS
L’IHA en mai et en juin

Chères lectrices, chers lecteurs,

Sans arrêt, de nouvelles informations, souvent dérangeantes et inquiétantes, semblent nous parvenir. Dernièrement, c’est l’annonce du décès du pape François qui a captivé le monde, suivie de celle de l’élection rapide de son successeur, Léon XIV. La rapidité du processus dans lequel s’inscrit cette élection nous renvoie l’image d’un présent radicalement agité. Faut-il voir ici l’émergence de dynamiques qui nous déconnectent de l’évolution historique et qui nécessitent, du fait de leur radicalité, de nouvelles méthodes et perspectives pour les décrire? Notre programme a récemment proposé quelques pistes de réflexion sur ce sujet, notamment autour du concept d’»anthropocène«. L’évolution de la perception des »présents pressants« dans un cadre historique est en outre au coeur de l’un des trois nouveaux »champs de réflexion«, qui permettront, à l’avenir, de relier davantage les différents axes de recherche de l’IHA.  Le 10 juin prochain, nous interrogerons de plus près ces »présents pressants« lors d’une journée d’étude exploratoire. Les personnes intéressées sont invitées à contacter l’équipe d’organisation autour de Christoph Streb.

Après les jours fériés du mois de mai, notre programme reprend de plus belle: dans le cadre d’une journée d’étude sur la »mise en données du fait historique«, la conférence publique d’Ann Blair (univ. Harvard) se penchera le 21 mai 2025 sur le rôle des personnes dans la gestion de l’information passée et présente. Le 2 juin 2025, le »divan historique« nous emmène au Goethe-Institut, où Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hambourg) présentera le livre qu’elle a consacré au sujet suivant: »Ne rien faire? Une autre histoire de la République fédérale d’Allemagne«. Enfin, le colloque »Femmes et Fama« se penchera les 17 et 18 juin 2025 sur le rôle des femmes en tant que productrices, mécènes et objets de la production artistique dans les cours à la fin du Moyen Âge et à l’époque moderne.

Deux conférences sont également prévues dans le cadre des »jeudis de l’Institut historique allemand« avec Simone Derix (univ. Erlangen) et Rebekka von Mallinckrodt (univ. Brême), tout comme un colloque sur la Guerre des Paysans en 1525, que nous pouvons d’ores et déjà vous annoncer. Un programme ambitieux et varié qui, je l’espère, vous donnera envie de (re)venir à l’IHA.  

L’équipe de l’IHA se réjouit de vous retrouver dans le Marais (ou en ligne)!

Sincèrement,
Klaus Oschema

THE ENDS OF WAR
Actualités de la série »The Ends of War. Perspectives internationales sur la fin de la Seconde Guerre mondiale« de la fondation Max Weber (MWS)

Quels mouvements de fuite et de migration ont marqué la période de l’après-guerre? Comment commémore-t-on la fin de la guerre en Égypte ou au Japon? Et quels chemins sinueux ont emprunté les objets cultuels juifs pendant et après le conflit? C’est à ces questions que répondra le podcast en trois parties de la MWS.

Vous souhaitez en entendre plus sur cette série? Le 23 avril dernier, Olivier Wieviorka et Jörg Echternkamp ont échangé à l’IHA autour de la question suivante: »Le 8 mai 1945 marque-t-il la fin de la Seconde Guerre mondiale?«. L’enregistrement audio est disponible en ligne.

Si vous préférez la lecture, le dossier »Bilder und Zeiten« de la Frankfurter Allgemeine Zeitung du 3 mai dernier est fait pour vous. Des chercheuses et chercheurs de la MWS s’intéressent à différents aspects de la fin de la Seconde Guerre mondiale à l’échelle locale.

Des articles sur la série, des rétrospectives, des informations sur les événements à venir et bien plus encore sont à retrouver sur le blog de la série.

› Écouter le podcast (en allemand)
› Écouter l’enregistrement audio
› Lire le blog de la série
APPEL À CANDIDATURES
Gardien/ne polyvalent/e et technicien/ne de maintenance (h/f/x)

Nous recherchons une personne dynamique et polyvalente pour s’occuper de la gestion complète de notre bâtiment. En plus des travaux de maintenance, la personne recrutée participera à la préparation et à la gestion des événements ainsi qu’au service au public. La prise de fonction est prévue au 1er septembre (ou à une date fixée d’un commun accord). Il s’agit d’un poste à durée indéterminée et à temps complet. Le poste prévoit un logement de fonction sur place.

Date limite de candidature: le 19 mai 2025
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Workshop on Female Academic Careers in Africa

Du 15 au 17 juillet 2025, le Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) organise un workshop à Dakar, en coopération avec l’IHA, l’univiversité du Ghana, l’université Cheikh Anta Diop, la Fondation Heinrich Böll du Sénégal et le Centre Marc Bloch. Cette journée d’étude s’adresse à des chercheuses en sciences humaines et sociales en Afrique, qu’elles soient débutantes ou à un stade intermédiaire de leur carrière. Cet événement, le huitième du genre, permettra d’aborder les défis et les opportunités rencontrés par les femmes dans le domaine académique en Afrique. Il offre également aux participantes un accompagnement personnalisé dans des domaines comme les relations professionnelles, les relations de pouvoir et l’équilibre entre vie privée et vie professionnelle. Les candidates doivent être titulaires d’un doctorat et travailler dans les domaines de recherche du MIASA.

Date limite de candidature: le 22 mai 2025
› Plus d’informations sur l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Excursion: »Munich pour les médiévistes«

L’IHA propose aux étudiantes et étudiants français et allemands un voyage d’études à Munich du 24 au 28 août 2025 afin d’y découvrir le travail des institutions de recherche en histoire médiévale.

Date limite de candidature: le 1er juin 2025
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Université d’automne. L’espace, le temps, la personne. Les approches actuelles des sciences fondamentales de l’histoire

Du 27 au 31 octobre 2025 aura lieu l’université d’automne de l’IHA à destination des étudiantes et étudiants avancés de master et des doctorantes et doctorants. L’accent sera mis sur la chronologie, l’héraldique, la sigillographie, la généalogie et l’histoire de la cartographie.

Date limite de candidature: le 15 juillet 2025
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À COMMUNICATIONS
Cycle de séminaires en ligne: »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«

Les Instituts historiques allemands de Rome et de Paris organisent un cycle de séminaires en ligne sur le thème »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«. Les séances auront lieu tous les deux mois. Nous invitons les chercheuses et chercheurs intéressés (jeunes ou confirmés), issus de toutes les disciplines en lien avec le Moyen Âge, à venir présenter leurs travaux en cours ou récemment achevés, et à en discuter devant un public international.

Date limite de candidature: le 9 juin 2025
› Consulter l’appel à communication
Les événements en mai et en juin 2025

Pour obtenir des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

sans catégorie
mar 25.03. – sam 21.06.2025   |   Bibliothèque historique de la Ville de Paris
Exposition: Les Allemands de Paris

Histoire d’une immigration oubliée

Journée d’étude
jeu 15.05. – sam 17.05.2025   |   univ. Helsinki
En ligne et sur place: Genesis of Professions and Language Learning

16th–Early 19th Century

Séminaire
jeu 15.05.2025   |  18h   |   En ligne
En ligne: Entre pressions et résilience

Le monde universitaire en contextes politiques illibéraux

Colloque
dim 18.05. – lun 19.05.2025   |   Mémorial de la Shoah
À l’épicentre de la destruction des Juifs d’Europe

Sonderkommando, »Arbeitsjuden«, »brigades de la mort«

Séminaire
mar 20.05.2025   |  16h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire franco-allemand sur l’histoire de l’époque moderne

Matthias Winkler (HU Berlin), Revolution and Exile. French émigrés in the Habsburg Monarchy 1789–1815

Journée d’étude
mer 21.05.2025   |  09h30   |   CNAM et IHA
Mise en données du fait historique

Méthodes, modélisations et médiations

Conférence
mer 21.05.2025   |  18h   |   IHA
Ann Blair (univ. Harvard), The Role of People in Managing Information, Past and Present

Dans le cadre de la journée d’étude »Mise en données du fait historique«

Conférence
jeu 22.05.2025   |  18h   |   IHA
En ligne et sur place: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Simone Derix (univ. Erlangen), Les (in)visibilités dans l’histoire aux XXe et XXIe siècles

Séminaire
mar 27.05.2025   |  17h   |   En ligne
REPORTÉ: Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History

Karen Pinto (univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Séminaire
mer 28.05.2025   |  10h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire d’histoire médiévale

Jule Meyer (univ. Heidelberg), L’écriture de Mayence au IXe siècle. Analyse et visualisation d’un scriptorium carolingien dans l’espace numérique

Conférence
lun 02.06.2025   |  18h30   |   Goethe-Institut
En ligne et sur place: Divan historique

Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hambourg), Ne rien faire? Une autre histoire de la République fédérale d’Allemagne

Journée d’étude
mar 10.06.2025   |  09h30   |   IHA
Présents pressants

Imaginaires, diagnostics, problématisations

Séminaire
mer 11.06.2025   |  16h   |   IHA
En ligne et sur place: Atelier de l’international

Alexia Yates (European University Institute), L’État des obligataires. La finance française, Haïti et les dettes impayables

Conférence
jeu 12.06.2025   |  18h   |   IHA
En ligne et sur place: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Rebekka von Mallinckrodt (univ. Brême), Entre altérité et intimité. L’esclavage en Allemagne à l’époque moderne

Journée d’étude
mar 17.06.2025   |  09h   |   Univ. Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Centre Malher
Quoi de neuf sur la RDA?

Nouvelles recherches, nouvelles approches, nouvelles générations

Colloque
mar 17.06. – mer 18.06.2025   |   IHA
Femmes et Fama

(Re)Writing Women’s History in France and Burgundy, c. 1400–1600. A Celebration of Kathleen Wilson-Chevalier

Séminaire
mar 17.06.2025   |  16h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire franco-allemand sur l’histoire de l’époque moderne

Ulrike Krampl (univ. Tours), La circulation des enfants au cours de l’expansion coloniale française. Esquisse d’une trame impériale (XVIIe–XVIIIe siècles)

EN COOPÉRATION AVEC LE MAX WEBER NETWORK EASTERN EUROPE
Genesis of Professions and Language Learning. 16th–Early 19th Century

Les connaissances linguistiques gagnent en importance à partir du XVIe siècle pour certaines professions comme les diplomates, les hommes de lettres ou le clergé. Au même moment, ces métiers se professionnalisent et exigent une formation linguistique officielle. Quel rôle jouent les acteurs étatiques et privés dans le développement de ces formations? Quelles différences y a-t-il entre les politiques de professionnalisation qui émergent dans les différents pays européens? C’est à ces questions, et à bien d’autres, que se consacre cette journée d’étude organisée par l’IHA en coopération avec le Max Weber Network Eastern Europe à l’univ. Helsinki.

Quand: du 15 au 16 mai 2025
Où: univ. Helsinki

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Inscription pour une participation en ligne:
Zoom

Meeting-ID: 667 3206 1286
Mot de passe: 084610

Événement en anglais, discussion en anglais et en français.

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EN COOPÉRATION AVEC LE MÉMORIAL DE LA SHOAH
À l’épicentre de la destruction des Juifs d’Europe. Sonderkommando, »Arbeitsjuden«, »brigades de la mort«

Les nazis ont contraint des Juifs internés dans les camps à participer à des opérations annexes au plus près du processus de destruction: accueil des déportés sur le site, collecte de leurs biens, extraction des corps des chambres à gaz, enfouissement ou crémation des corps.

L’organisation et le mode de travail de ces groupes, appelés »Arbeitsjuden«, ou »brigades de la mort« en français, diffèrent selon les camps et les centres de mise à mort.

L’objectif de ce colloque international est de faire le point sur l’état de nos connaissances de l’histoire plurielle et complexe de ces groupes.

Quand: du 18 au 19 mai 2025
Où: Mémorial de la Shoah

Inscription: via le site du Mémorial de la Shoah

Événement en français et en anglais (avec traduction simultanée).

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EN COOPÉRATION AVEC LE CONSERVATOIRE NATIONAL DES ARTS ET MÉTIERS
Mise en données du fait historique. Enjeux, méthodes et modélisations

La journée d’étude permet aux participantes et participants de prendre en main des jeux de données bruts. En s’initiant à des méthodes comme la transcription automatique d’écritures manuscrites, l’enrichissement et la synchronisation de données, il sera possible de réfléchir aux biais, processus et implications de la transformation numérique de l’information historique.

Quand: le 21 mai 2025, 9 h 30–17 h 30
Où: CNAM et IHA

L’inscription à cette journée d’étude est désormais close.

Événement en français.

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DANS LE CADRE DE LA JOURNÉE D’ÉTUDE »MISE EN DONNÉES DU FAIT HISTORIQUE«
The Role of People in Managing Information, Past and Present

Dans »Tant de choses à savoir« (2020), Ann Blair montre les racines profondes de la gestion de l’information dans les méthodes de lecture et d’écriture des textes à l’époque moderne. Elle se concentre sur quatre étapes caractéristiques de nombreux projets encyclopédiques: sélectionner, trier, résumer, conserver. Elle établit des parallèles avec la version originale en anglais (»Too Much to Know«, 2010) et le contexte médiatique dans lequel elle l’a rédigée entre 1999 et 2009. Compte tenu de l’évolution du paysage numérique depuis lors, elle revisite les quatre étapes définies afin de réfléchir à leur transformation par les outils et techniques numériques ainsi qu’au rôle toujours central de l’intervention humaine dans ces opérations. Sébastien Poublanc (CNRS/FRAMESPA) et Cédric du Mouza (CNAM) commenteront la conférence.

Quand: le 21 mai 2025, à 18 h
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Pour une participation en ligne:
Zoom

Événement en anglais et en français.

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LES JEUDIS DE L’IHA
Simone Derix (univ. Erlangen), Les (in)visibilités dans l’histoire aux XXe et XXIe siècles

Dans les discours et les médias de masse, la visibilité est considérée comme une ressource indispensable pour avoir un impact politique, économique et sociétal aux XXe et XXIe siècles. L’histoire comme discipline prend en compte l’importance de ce phénomène à travers des recherches sur les pratiques de visibilisation, allant de la propagande politique jusqu’aux scandales en passant par les formes de protestation des mouvements sociaux. Simone Derix déplace la perspective du côté des invisibilités et de l’articulation entre visibilité et invisibilité, en s’interrogeant sur les pratiques d’invisibilisation – sur le fait de rendre, de devenir ou de demeurer invisible. Comment une telle perspective peut-elle modifier notre compréhension de l’histoire des XXe et XXIe siècles?

Simone Derix (univ. Erlangen
) travaille notamment sur les questions de richesse, de patrimoine et de propriété, sur l’histoire culturelle du politique, ainsi que sur la famille et les liens de parenté. Emmanuel Droit (univ. Strasbourg) assurera le commentaire.

Quand: le 22 mai 2025, à 18 h
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Pour une participation en ligne:
Zoom

Événement en allemand et en français (avec traduction simultanée).

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EN COOPÉRATION AVEC L’IHA DE ROME
Karen Pinto (Univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Les cartes du »Livre des Routes et des Royaumes« (Kitāb al-masālik wa-'l-mamālik), aussi appelées cartes KMMS, représentent la mer Méditerranée de manière symétrique et suggèrent ainsi une coexistence harmonieuse entre les rives musulmane et chrétienne. Karen Pinto analyse les aspects historiques, philosophiques et culturels qui sont au cœur de cette tradition de la cartographie islamique. Sa thèse principale: la forme bombée, comme un vase, des cartes KMMS de la Méditerranée cache une ligne de séparation entre les moitiés nord et sud. Houari Touati (EHESS) commentera la présentation.

Quand: le 27 mai 2025, à 17 h
Où: en ligne

Inscription pour une participation en ligne: Zoom

Événement en anglais.

Cet événement fait partie du cycle de séminaire »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History« organisé par les instituts historiques allemands de Paris et de Rome.

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DIVAN HISTORIQUE
Yvonne Robel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hambourg), Ne rien faire? Une autre histoire de la République fédérale d’Allemagne

Lorsqu’ils parlent d’oisiveté les gens s’expriment sur leur rapport au travail et au temps. Ce faisant, ils explorent leurs idées sur la vie en société, leurs attitudes face à la prospérité et à la consommation ainsi que leurs conceptions de la modernité et de l’avenir. Derrière des slogans comme le »droit à la paresse« (Paul Lafargue) et des débats sur les »Gammler«, les punks et les chômeurs heureux se cachent des dynamiques d’exclusion sociale et d’auto-représentation politique d’une société. Dans son livre, Yvonne Robel retrace les aspirations, les peurs et les affirmations d’autonomie récurrentes qui ont marqué la perception de l’oisiveté en Allemagne de l’Ouest depuis les années 1950. Elle discutera avec Christoph Streb (IHA). Corine Defrance (CNRS/Sirice) et Ulrich Pfeil (univ. Lorraine) animeront la discussion.

Quand: le 2 juin 2025, à 18 h 30
Où: Goethe-Institut Paris

Inscription: via le site web du Goethe-Institut Paris

Événement en allemand et en français (avec traduction consécutive).

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CHAMPS DE RÉFLEXION DE L’IHA
Présents pressants

Que signifie être en proie à son propre présent, le reconnaître en tant que tel, l’analyser et en faire un objet de réflexion, voire un problème? Un nouveau »champ de réflexion« de l’IHA s’intéresse à la manière dont les sociétés passées ont vécu leur présent et l’ont problématisé et observé à travers différents médias

Quand: le 10 juin 2025, 9 h 30–17 h
Où: IHA

Cet événement n’est pas ouvert au public. Si cet événement vous intéresse, merci de vous adresser à Christoph Streb.

Événement en français.

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LES JEUDIS DE L’IHA
Rebekka von Mallinckrodt (univ. Brême), Entre altérité et intimité. L’esclavage en Allemagne à l’époque moderne

Contrairement à l’économie de plantation du soi-disant »nouveau monde«, les personnes réduites en esclavage sont peu nombreuses dans le Saint Empire. Elles travaillent de manière isolée comme domestiques dans des familles bourgeoises et nobles. Leur situation est ainsi marquée par une certaine proximité avec leurs maîtresses ou maîtres. Cependant, c’est bien l’exotisme lié à l’altérité de ces serviteurs qui constitue la principale motivation pour les faire venir en Allemagne à l’époque moderne. La conférence se penchera sur l’articulation entre proximité et distance et s’intéressera à ce que les sources nous apprennent sur le point de vue des principaux concernés à cette époque.

Rebekka von Mallinckrodt dirige le département d’histoire moderne de l’université de Brême. Ses travaux portent sur l’histoire de l’esclavage et sur le sport à l’époque moderne. Myriam Cottias (EHESS) assurera le commentaire.

Quand: le 12 juin 2025, à 18 h
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Pour une participation en ligne: Zoom

Événement avec traduction simultanée (français/allemand).

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EN COOPÉRATION AVEC LA BIBLIOTHÈQUE HISTORIQUE DE LA VILLE DE PARIS (BHVP)
Excursion: Les Allemands de Paris. Histoire d’une immigration oubliée

Dans le cadre de l’exposition »Les Allemands de Paris. Histoire d’une immigration oubliée«, qui a lieu à la Bibliothèque historique de la Ville de Paris, cette promenade commentée d’une heure et demie nous emmènera dans le quartier de La Villette au nord de Paris. Au XIXe siècle, celui-ci est réputé pour être une »petite Allemagne«, où vivent des milliers d’Allemands, commerçants, artisans et ouvriers non qualifiés ainsi que leurs familles. Aujourd’hui, il ne reste que quelques traces de cette histoire. La visite nous invite à suivre leurs traces pour découvrir ces histoires cachées et à porter un nouveau regard sur Paris.

Quand: le 14 juin 2025, à 15 h
Où: Paris, La Villette. Le point de rendez-vous sera donné après l’inscription.

Inscription: via le site de la BHVP

La visite aura lieu à pied et en français.

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AVEC LE SOUTIEN DE LA FONDATION POUR LA PROTECTION DU PATRIMOINE CULTUREL HISTORIQUE ET ARTISANAL
Femmes et Fama. (Re)Writing Women’s History in France and Burgundy, 1400–1600

Hommage à Kathleen Wilson-Chevalier

Le rôle des femmes dans l’environnement de la cour à la fin du Moyen Âge et à la Renaissance a fait l’objet d’importantes recherches et réévaluations au cours des dernières décennies. Les femmes se sont engagées en tant que mécènes, elles ont encouragé et produit des œuvres littéraires et artistiques – et elles y ont également été représentées. Kathleen Wilson-Chevalier a, à travers de nombreuses publications, mis en évidence l’agentivité des femmes dans les contextes politique, culturel et artistique. Ce colloque se penche sur des thématiques qui ont marqué ses travaux.

Quand: 17–18 juin 2025
Où: IHA

Inscription: event@dhi-paris.fr

Événement en anglais.

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OPEN ACCESS
Les quatrième et cinquième tomes de l’histoire franco-allemande sont en ligne!

Dans le cadre de la rétronumérisation de la collection en onze volumes de l’»histoire franco-allemande«, la version allemande des tomes 4 et 5 vient de praraître en Open Access.

› Pour (re)lire le tome 4: Guido Braun, Von der politischen zur kulturellen Hegemonie Frankreichs. 1648–1789
› Pour (re)lire le tome 5: Claire Gantet, Bernhard Struck, Revolution, Krieg und Verflechtung. 1789–1815
› Plus d’informations sur la collection
DERNIÈRES PARUTIONS
Publications des chercheuses et des chercheurs de l’IHA

Mareike König, FAIR und grün: Empfehlungen für einen ressourcenschonenden Umgang mit Forschungsdaten, dans: Digital Humanities am DHIP, 2 mai 2025, DOI: doi.org/10.58079/13uu6.

L’IHA DANS LES MÉDIAS
Articles de presse et publications audiovisuelles

Jürgen Finger, Klaus Oschema, Die lange Befreiung. Das Ende des Zweiten Weltkriegs umfasst aus französischer Perspektive viel mehr als den 8. Mai, dans: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3 mai 2025, p. Z 1.

Interview avec Mareike König et Klaus Oschema, Les Allemands de Paris. Une immigration oubliée, dans: À la une, Histoire, Fréquence protestante, 30 avril 2025, https://frequenceprotestante.com/2025/04/30/les-allemands-de-paris-une-immigration-oubliee/.

Jürgen Ritte, Vergessene Emigration. Deutsche Auswanderung ins Paris des neunzehnten Jahrhunderts, dans: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12 mai 2025, p. 11.

NOUVEAUX ENREGISTREMENTS VIDÉO ET AUDIO
Retrouvez ici les enregistrements vidéo et audio de nos événements passés

Enregistrement audio de la discussion entre Olivier Wieviorka (ENS Paris-Saclay) et Jörg Echternkamp (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr), »Le 8 mai 1945 marque-t-il la fin de la Seconde Guerre mondiale?« dans le cadre de la série »The Ends of War« le 23 avril 2025.

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