(Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte
Vortrag von Simone Derix (Univ. Erlangen), im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand«
Kommentar: Emmanuel Droit (Univ. Straßburg)
22. Mai 2025, online und vor Ort
Massenmediale und diskursive Sichtbarkeit gilt als zentrale Ressource politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Wirkmächtigkeit im 20. und 21. Jahrhundert. Die Geschichtswissenschaft trägt dieser Bedeutung von Sichtbarkeit durch Forschungen zu Praktiken des Sichtbarmachens und -werdens Rechnung – von politischer Propaganda über Protestformen sozialer Bewegungen bis hin zu Skandalen. Simone Derix verschiebt den Blick auf Unsichtbarkeiten und fragt nach Praktiken des Unsichtbarmachens, -werdens und -bleibens. Wie verändert diese Perspektive unser Verständnis der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts?
Bildnachweis: Ciscofriend, Washing Line, 2016, Wikimedia.