16.01.2018

Das Ende des Krieges: Frankreich, Deutschland und Europa (1917‒1923)

1918‒1923. L’ère oubliée de la violence

  • 20. und 21. Jahrhundert Vortrag
  • 18:30 Uhr (16.01.) - 20:30 Uhr (16.01.)
  • DHIP

Alexandre Sumpf (Straßburg) und John Horne (Dublin)

Alexandre Sumpf (Universität Straßburg) spricht zu dem Thema »La Russie 1917‒1922, une société en conflits«.

John Horne (Universität Dublin) untersucht das Konzept: »La Guerre en tant que révolution: 1904‒1923«.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Les sorties de guerre – France, Allemagne, Europe 1917-1923«, organisiert vom DHIP und der Mission du Centenaire de la Première Guerre mondiale.

Der Waffenstillstand vom 11. November 1918 eröffnete eine Phase langwieriger und komplexer Friedensverhandlungen, die im Kontext von Grenzverschiebungen und territorialer Neuordnung stattfanden. Dabei bedeutete der Waffenstillstand nicht das sofortige Ende von Kampfhandlungen und Gewalt, er wich oftmals Phasen revolutionärer Spannungen und Erhebungen, die die Geschichte der Zwischenkriegszeit zutiefst prägten. Parallel suchten die europäischen Gesellschaften, die Folgen des Krieges zu bewältigen. Sie entwickelten ein zum Teil widersprüchliches Gedenken an den Krieg, der mit hohen Opfern und Gefallenen verbunden war, in Deutschland und Frankreich aber auch den Beginn einer neuen politischen und sozialen Ära bedeutete. Der Krieg hatte das Ende der Belle Epoque besiegelt, um zugleich dem Internationalismus und Pazifismus der 1920er und 1930er Jahre zum Aufschwung zu verhelfen.
Vier große Themen, die miteinander verflochten sind und sich gegenseitig bedingen, gehen aus der geschilderten Problematik hervor: Revolution, Friedensverträge, Wiederaufbau, Gedenken.

Informationen und Anmeldung: event@dhi-paris.fr