Die deutsch-polnische Geschichte ist ein innovatives und anregendes Forschungsfeld in der Geschichte Mittel- und Osteuropas. Auf dieser Tagung wollen wir die historiographischen und erinnerungsgeschichtlichen Herausforderungen reflektieren, die die Entstehung dieses Feldes bestimmt haben, sowie die Konzepte und Methoden, auf denen die deutsch-polnische Geschichte seither aufbaut. Sie bilden heute die Grundlage für die Dynamik des Feldes, die sich besonders in der Überbrückung verschiedener Analyseebenen von der lokalen bis zur globalen Ebene zeigt. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Beitrag der deutsch-polnischen Geschichte und anderer »binationaler« Geschichtsschreibungen – wie der deutsch-französischen Geschichte – zum Projekt einer europäischen Geschichtsschreibung. Diskutiert werden deshalb auch die spezifischen Forschungsansätze, die Historikerinnen und Historiker in diesen Feldern entwickelt und aufgegriffen haben: Transfer, shared history, histoire croisée, connected history, entangled history, Zwischenraum.
Partner: Centre national de la recherche scientifique (CNRS) – Deutsches Historisches Institut Warschau (DHI Warschau) – Deutsches Historisches Institut Paris (DHIP) – École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Paris: Centre d’études des mondes russe, caucasien et centre-européen, Centre Georg Simmel, Centre de recherche historique – Polska Akademia Nauk, Stacja Naukowa w Paryżu – Université de Lille: Institut de recherches historiques du Septentrion – Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu.
Wissenschaftlicher Beirat: Jawad DAHEUR (CNRS, Paris), Jürgen FINGER (DHIP), Maciej GÓRNY (DHI Warschau), Catherine GOUSSEFF (CNRS, Paris), Morgane LABBÉ (EHESS, Paris), Thomas SERRIER (université de Lille).
Weitere Informationen und Anmeldung:
1. Konferenztag und 1. Podiumsdiskussion: event@dhi-paris.fr
2. Konferenztag und 2. Podiumsdiskusison: secretariat@paris.pan.pl