Die Rolle der Frauen im höfischen Umfeld des späten Mittelalters und der Renaissance wurde in den vergangenen Jahrzehnten Gegenstand intensiver Forschungen und Neubewertungen: Frauen wurden als Mäzene aktiv, förderten und produzierten literarische wie künstlerische Werke – und wurden in diesen auch dargestellt. Kathleen Wilson-Chevalier, emeritierte Professorin an der American University of Paris, hat die Forschungen zur Rolle von Frauen in dieser Epoche, vor allem für den Raum Frankreichs und Burgunds, in den vergangenen Jahrzehnten markant geprägt. Mit zahlreichen Publikationen arbeitete sie die »agency« der Frauen im politischen, kulturellen und künstlerischen Kontext heraus. Diese Tagung greift ihr zu Ehren wichtige Themenfelder auf, die Wilson-Chevaliers Arbeiten geprägt haben. Die Vorträge umfassen breit gefächerte Gegenstände – von der Stimme der Frauen in der Handschriftenkultur bis zu ihrem Einsatz als Mäzene und dessen Niederschlag in der bildlichen und materiellen Kultur dieser Epoche.

Organisiert von Elizabeth L’Estrange (Univ. Birmingham), Cynthia Brown (Univ. of California, Santa Barbara), Anna Russakoff (The American Univ. of Paris) and Sheila ffolliott (George Mason Univ.), mit Klaus Oschema (DHIP)

Anmeldung: event@dhi-paris.fr.

Veranstaltung in englischer Sprache

In Kooperation mit der Fondation pour la Protection du Patrimoine Culturel, Historique et Artisanal (Lausanne), der University of Birmingham, der American University of Paris, der University of California – Santa Barbara.