17.06.2021

Online: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Angelika Schaser (Hamburg), Menschenrechte und Minderheiten vom 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

  • Vortrag 20. und 21. Jahrhundert
  • 18:00 Uhr (17.06.) - 20:00 Uhr (17.06.)
  • DHIP

Vortrag im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand«

Angelika Schaser (Universität Hamburg), Menschenrechte und Minderheiten vom 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

Kommentar: Valentine Zuber (EPHE)

Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch)

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Die Gedanken der Aufklärung und die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Revolution ermutigten religiös, sozial, wirtschaftlich und ethnisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen und ihre Unterstützer Forderungen zu stellen. Dabei wurde an neue Gerechtigkeitsvorstellungen appelliert, die politische und rechtliche Gleichstellung sowie religiöse Freiheit für alle Menschen versprachen.

Am Beispiel Siebenbürgens wird danach gefragt, wie die Menschenrechte ins Land kamen, in welcher Form sie im rumänischen Nationalstaat des 19. Jahrhunderts verankert wurden und wie sie nach 1918 als Minderheitenschutzrechte von den Großmächten garantiert werden sollten. Dabei werden nicht nur Ein- und Ausschlüsse deutlich, sondern auch die Bedeutung von Herrschaftsansprüchen und Unrechtserfahrungen, die das kollektive Gedächtnis der einzelnen Bevölkerungsgruppen prägten.

Bildnachweis: Jean-Jacques-François Le Barbier, Repräsentation der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789, um 1789, Wikimedia Commons.


Die Vortragsreihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand«, zielt darauf ab, aktuelle wissenschaftliche Debatten und Kontroversen in einem kritischen Dialog aufzugreifen und Wissenshorizonte über fachliche, geografische, sprachliche oder methodische Grenzen hinaus zu erweitern.

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