Ob es sich um digitale Infrastrukturen, energieintensive Server, Videokonferenzen, E-Mail-Verkehr, dynamische Publikationsformate oder computergestützte Analysen historischer Forschungsdaten handelt: Digitale Forschungspraktiken, die weitreichende Digitalisierung unserer Arbeitswelt und der Einsatz computergestützter Methoden in Forschung, Lehre und Vermittlung haben ökologische Konsequenzen. Dies macht ein Nachdenken auch in der Geschichtswissenschaft dringend notwendig.
Eine Vielzahl von ethischen sowie praktischen Fragen stehen im Raum: Wie lassen sich innovative digitale Ansätze mit einem klimagerechten und effizienten Energieverbrauch in Einklang bringen? Was können Forschungsinstitutionen und was kann jede und jeder Einzelne tun, um den Ressourcenverbrauch bei geschichtswissenschaftlichen Projekten möglichst gering zu halten? Aber auch: Was können wir aus der Geschichte an nachhaltigen Ansätzen für digitale Forschungspraktiken heute ableiten?
Die Podiumsdiskussion nähert sich aus interdisziplinären Blickwinkeln dem ökologischen Fußabdruck digitaler Praktiken in der Geschichtswissenschaft.
Moderation: Mareike König (DHIP)
Diskutantinnen: Anne Baillot (Univ. Le Mans/DARIAH-ERIC), Anna-Katharina Woebse (Univ. Freiburg i. Br.) und Estrid Sørensen (Univ. Bochum).
Anmeldung: Zoom
VH|D|igital ist eine Vortragsreihe zu Forschungsdaten, Ethik und Recht in der digitalen Geschichtswissenschaft. Sie ist eine Kooperation von NFDI4Memory, dem Verband der Historiker und Historikerinnen (VHD) sowie der Digital History Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Podiumsdiskussion zu nachhaltigen digitalen Forschungspraktiken findet in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Paris statt. Weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie unter 4memory.de/vhdigital/.