Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen hält die Welt angesichts der global nachhallenden politischen Verschiebungen wieder einmal den Atem an. Während Europa insgesamt auf die Neupositionierung der USA zu antworten sucht, wird in Deutschland für eine neue Regierungskoalition sondiert. Dabei spielt – neben anderen Aspekten – das Stichwort Migration ungebrochen eine wichtige Rolle.

Dass man hier die Perspektiven historisch auch anders ausrichten kann, zeigt ab dem 25. März 2025 die Ausstellung »Deutsche Einwanderung in Paris. Geschichte einer vergessenen Migration« in der Bibliothèque historique de la Ville de Paris. Wir freuen uns, dass wir hier als DHIP kooperieren durften. Für die Zusammenarbeit ist Mareike König zuständig, die auch eine weitere Kooperation mit dem Musée de la Libération de Paris begleitet. Hier geht es am 27. März 2025 um »Les Allemands à Paris, 1940–1944« – die Veranstaltung ist Teil der Präsentation von Gästebüchern eines deutschen Soldatenheims in Paris, die das DHIP dem Museum jüngst übergeben konnte.

Auch die älteren Epochen vernachlässigen wir nicht: Der »Jeudi«-Vortrag von Juliane Schiel (Univ. Wien) spürt am 10. April 2025 den Perspektiven nach, die digitale Methoden für die Erforschung von Phänomenen des Zwangs in der Geschichte eröffnen. Schon am 3. April 2025 bietet Nils Bock (Univ. Münster) Einblicke in aktuelle Tendenzen der mittelalterlichen Geschichte in Deutschland, die er mit Jean-Marie Moeglin (Sorbonne Univ.) diskutiert. Schließlich mag es zum nahenden Frühling passen, wenn wir am 27.–28. März 2025 in der Tagung »Transfer, Geschmack, Konsum« Grenzüberschreitungen im Hinblick auf Geschmack an frühneuzeitlichen Höfen (und darüber hinaus) in den Fokus stellen.

Wir hoffen, mit diesem Angebot Ihr Interesse wecken zu können – und freuen uns auf das Wiedersehen!

Ihr
Klaus Oschema

Seit März 2025 ist Nicole Reinhardt (IEG Mainz) Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des DHIP. Sie tritt die Nachfolge von Claudine Moulin (Univ. Trier) an, die nach acht Jahren engagierter Arbeit aus dem Gremium ausgeschieden ist, dessen Vorsitz sie seit Oktober 2023 innehatte. Das DHIP dankt Claudine Moulin für ihre langjährige Unterstützung und weitsichtige Begleitung! Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übt weiterhin Christoph Conrad (Univ. Genf) aus. Wir freuen uns darauf, die produktive Zusammenarbeit mit dem Beirat in neuer Konstellation fortzusetzen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt die dreijährige Förderung des Projekts »Mainzer Schriftkultur im IX. Jahrhundert«, geleitet von Tino Licht (Univ. Heidelberg) und Kirsten Wallenwein (DHIP) in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Heidelberg.

Die Mainzer Schriftzeugnisse des IX. Jahrhunderts sind heute europaweit auf verschiedene Bibliotheken und Archive verteilt. Im Rahmen des Projekts werden diese Handschriften und Fragmente digital an einem Ort zusammengeführt. Ziel ist es, die karolingischen Handschriften aus den Mainzer Skriptorien vollständig zu erfassen und damit die Mainzer Schriftgeschichte zu illustrieren und kulturhistorisch auszuwerten.

Jule Meyer (Univ. Heidelberg) stellt das Projekt am 28. Mai 2025 um 10 Uhr in ihrem Vortrag »L’écriture de Mayence au IX^e siècle. Analyse et visualisation d’un scriptorium carolingien dans l’espace numérique« vor.

Wie erinnern sich Menschen an den Zweiten Weltkrieg, an dem 63 Nationen beteiligt waren? Welche Erinnerungsorte und welche nationalen Narrative prägten die Nachkriegszeit? Und was bedeuten diese Erinnerungen für das heutige Verhältnis der einzelnen Gesellschaften zu Gewalt, Konflikt, Wehrhaftigkeit, Versöhnung und Frieden? Zur Einordnung dieser und weiterer Fragen präsentiert die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland die Reihe »The Ends of War«. Die Auslandsinstitute der Stiftung setzen sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit dem kulturellen Gedächtnis des Zweiten Weltkriegs im jeweiligen Gastland auseinander. Artikel, Audiomitschnitte und Veranstaltungshinweise finden Sie auf dem Blog der Reihe.

Das Institut ist vom 18. bis zum 21. April 2025 geschlossen.

Am 3. März erhielt die Abteilung Neueste Geschichte und Zeitgeschichte Verstärkung durch Hannah Tulay. Sie ist Zeithistorikerin mit Schwerpunkt in der Frauen- und Gendergeschichte des späten 19. und 20.ִ Jahrhunderts. Aktuell arbeitet sie zu transnationalen feministischen Netzwerken im europäischen, türkischen und nordafrikanischen Raum.

Zum 1. August 2025 (oder nach Vereinbarung) bieten wir eine Promotionsstelle in Teilzeit (24 Std./Woche). Die Stelle erlaubt die Konzeption und Durchführung eines Promotionsprojekts (drei Jahre) oder dessen Abschluss (ca. ein Jahr). Neben der eigenen Forschungstätigkeit wird der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Umfang von zwölf Stunden pro Woche die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Der Aufsatzpreis des DHIP ermöglicht die Veröffentlichung von Ergebnissen einer herausragenden deutschen Dissertation oder Habilitation im Bereich der Forschungsschwerpunkte des Instituts als französischsprachigen Aufsatz. Das DHIP übernimmt die Kosten für die Übersetzung sowie die redaktionelle Betreuung des Aufsatzes.

Vom 8. bis 12. September 2025 können frankreichinteressierte (Kunst-)Historikerinnen und (Kunst-)Historiker ihre fachwissenschaftlichen Französischkenntnisse ausbauen und einen vertieften Einblick in die Pariser Wissenschaftslandschaft und ihre Forschungsinfrastruktur gewinnen. Der Herbstkurs wird vom DHIP gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris organisiert.

Das DHIP bietet deutschen und französischen Studierenden vom 24.–28. August 2025 eine Studienreise nach München an. Sie erhalten dort Einblicke in die Arbeit von Forschungsinstitutionen der mittelalterlichen Geschichte.

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Wie lebten deutsche Einwanderer und Einwanderinnen in Paris? Welche Spuren haben sie hinterlassen? Die Ausstellung widmet sich dieser lange übersehenen Geschichte. Besonders das 19. Jahrhundert war geprägt von massiver deutscher Migration geprägt. Neben bekannten Persönlichkeiten wie Heinrich Heine, Karl Marx und Jacques Offenbach hielten sich in den 1840er Jahren bis zu 80.000 deutsche Handwerker, Arbeiter und Dienstmädchen in der französischen Hauptstadt auf. Doch auch später, etwa in den 1930er Jahren, suchten viele Deutsche – darunter jüdische Flüchtlinge – in Paris Schutz. Die Ausstellung zeigt anhand der Bestände der BHVP die sozialen Netzwerke, Berufe und Schicksale dieser Migration und erzählt die Geschichten derjenigen, die Paris zu ihrer neuen Heimat machten.

Wann: 25. März–21. Juni 2025
Wo: Bibliothèque historique de la Ville de Paris

Führungen vor Ort am 26. April und am 24. Mai, Stadtführung am 14. Juni, jeweils um 15 Uhr.
Anmeldung: Über die Webseite der BHVP

Ausstellung auf französischer Sprache.

Die Tagung untersucht kulturelle Austauschprozesse zwischen den habsburgischen Ländern und Frankreich in der Frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt stehen materielle Kultur, Geschmack und Konsum. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem interdisziplinären Blick auf Wissenstransfer, Grenzüberschreitungen und die Interaktion zwischen Menschen verschiedener Sprach- und Kulturräume.

Wann: 27.–28. März 2025
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Veranstaltung auf Deutsch, Französisch und Englisch.

Das DHIP hat dem Musée de la Libération de Paris – musée du général Leclerc – musée Jean Moulin kürzlich Gästebücher aus einem deutschen Soldatenheim im Paris der Jahre 1941–1943 übergeben. Die Dokumente geben Einblick in den Alltag und die Wahrnehmung deutscher Soldaten während der Besatzungszeit. Aurélie Luneau und Stefan Martens sprechen anlässlich der Präsentation der restaurierten Dokumente über ihr Buch »Comme un Allemand en France. Lettres inédites sous l’Occupation 1940–1944«, das auf bisher unveröffentlichten Briefen deutscher Soldaten basiert und neue Perspektiven auf das Leben in Frankreich während der Besatzungszeit eröffnet.

Im Anschluss an den Vortrag wird der erste Teil des Dokumentarfilms »En France occupée à l’heure allemande« von Serge de Sampigny gezeigt.

Wann: 27. März 2025, 18:30 Uhr
Wo: Musée de la Libération de Paris

Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in französischer Sprache.

Nils Bock ist im Frühjahr 2025 Gastprofessor an der Faculté des lettres der Sorbonne Université. In seinem Vortrag am DHIP stellt er aktuelle Forschungstendenzen der mittelalterlichen Geschichte im deutschsprachigen Raum vor und diskutiert sie mit Jean-Marie Moeglin.

Wann: 3. April 2025, 16 Uhr
Wo: DHIP

Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom
Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltung in französischer Sprache.

Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von vier Vorträgen, die Nils Bock während seines Aufenthalts in Paris hält.

Die neuen Möglichkeiten der digitalen Textanalyse und Datenverarbeitung haben geschichtswissenschaftliches Forschen grundlegend verändert. Immer größere Mengen historischer Überlieferung können sowohl von Archiven als auch von Forschenden digital verfügbar und analysierbar gemacht werden. Doch was passiert, wenn Quellen in Daten verwandelt werden? Welche Chancen und Herausforderungen bietet diese neue Art des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens? Juliane Schiel geht diesen Fragen nach und verbindet sie mit der Erforschung von Zwangspraktiken im Spätmittelalter. Simona Cerutti (EHESS) kommentiert.

Wann: 10. April 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

Mareike König, Paris – Deutsche Viertel, in: Corine Defrance, Ulrich Pfeil (Hg.), Cartorik. Lieux de mémoire franco-allemands, Online-Veröffentlichung des DFJW, 2024, https://cartorik.dfjw.org/.

Corentin Marion, Die »Nation« verfremden. Für eine transnationale Begriffsgeschichte, in: Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte 13/14 (2024 [2025]), S. 6–19, DOI: https://doi.org/10.13151/fib.2025.01.02.

Klaus Oschema, Laurent Ripart, Die Grafschaft Savoyen erben (1148–1285). Eine Skizze, in: Jürgen Dendorfer, Jörg Peltzer (Hg.), Adeliges und fürstliches Erben im Reich (ca. 1150–1250), Ostfildern 2025 (Vorträge und Forschungen, 98), S. 399–428.

Pauline Spychala, Studieren im Ausland. Der Alltag Gelehrter an mittelalterlichen französischen Universitäten, in: Themenportal der Max Weber Stiftung, März 2025.

Audiomitschnitt des Vortrags von Achim Landwehr (Univ. Konstanz), »Zeiten des Historischen. Überlegungen angesichts der Klimakrise«, im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 13. März 2025.

Marie Fontaine--Gastan, Tagungsbericht »Der Feudalismus im 10. Jahrhundert. Rückblick auf eine altbekannte Frage in vergleichender Perspektive«, in: H-Soz-Kult, 7. März 2025.

Chères lectrices, chers lecteurs,

Le monde retient à nouveau son souffle face aux bouleversements politiques qui retentissent partout. Alors que l’Europe dans son ensemble cherche une réponse au repositionnement actuel des États-Unis, les tractations ont commencé pour former une nouvelle coalition en Allemagne. Dans ce contexte, la question de l’immigration joue, entre autres, un rôle particulièrement important.

L’exposition »Les Allemands de Paris. Histoire d’une immigration oubliée« prouve à partir du 25 mars prochain qu’il est possible d’aborder ce sujet en adoptant un autre point de vue historique. Nous nous réjouissons d’avoir pu collaborer à cette occasion avec la Bibliothèque historique de la Ville de Paris. Mareike König est responsable de cette coopération, ainsi que d’une autre avec le musée de la Libération de Paris. Il y sera question le 27 mars 2025 des »Allemands à Paris, 1940–1944«. Cet événement aura lieu lors de la présentation de livres d’hôtes provenant d’un foyer de soldats allemands à Paris dont l’IHA a récemment fait don au musée de la Libération.

Les autres époques ne sont pas en reste. La conférence du »jeudi« de Juliane Schiel (univ. Vienne) explorera le 10 avril 2025 les perspectives ouvertes par les méthodes numériques pour l’étude des phénomènes de contrainte en histoire. Le 3 avril, Nils Bock (univ. Munster) nous fera découvrir les tendances actuelles de la recherche en histoire médiévale allemande et en discutera avec Jean-Marie Moeglin (Sorbonne univ.). Enfin, collant parfaitement avec le printemps qui s’annonce, nous discuterons les 27 et 28 mars 2025 des passages de frontières liés au goût dans les cours de l’époque moderne (et au-delà) lors du colloque »Transfert, goût et consommation«.

Nous espérons que ce programme aura attisé votre curiosité et nous réjouissons de vous retrouver bientôt.

Sincèrement,
Klaus Oschema

Depuis le mois de mars 2025 Nicole Reinhardt (IEG Mayence) est présidente du conseil scientifique de l’IHA. Elle succède à Claudine Moulin (univ. Trier), présidente depuis octobre 2023, qui quitte cette instance après huit années d’engagement. L’IHA exprime toute sa reconnaissance à Claudine Moulin pour son soutien durant toutes ces années et son accompagnement clairvoyant. La fonction de président adjoint continue d’être assurée par Christoph Conrad (univ. Genève). Nous nous réjouissons de poursuivre cette coopération fructueuse avec le conseil dans cette nouvelle configuration.

L’agence fédérale allemande pour la recherche (Deutsche Forschungsgemeinschaft) a attribué un financement de trois ans au projet »La culture scripturale de Mayence au IX^e siècle«, dirigé par Tino Licht (univ. Heidelberg) et Kirsten Wallenwein (IHA) en coopération avec la bibliothèque universitaire de Heidelberg. La production scripturale de Mayence au IX^e siècle est aujourd’hui répartie dans différents bibliothèques et centres d’archives partout en Europe. Dans le cadre de ce projet, ces manuscrits et fragments vont être rassemblés sur une seule plateforme numérique. Le but du projet est de répertorier la totalité des manuscrits carolingiens des scriptoriaux de Mayence et d’illustrer ainsi l’histoire de l’écriture de Mayence tout en l’analysant d’un point de vue historique et culturel.

Jule Meyer (univ. Heidelberg) présentera le projet le 28 mai 2025 à 10 h lors de sa conférence »L’écriture de Mayence au IX^e siècle. Analyse et visualisation d’un scriptorium carolingien dans l’espace numérique«.

Quelle est la mémoire de la Seconde Guerre mondiale, à laquelle 63 nations ont participé? Quels lieux de mémoire et récits nationaux ont marqué la période d’après-guerre? Et quelle est la place de ces mémoires dans le rapport des différentes sociétés à la violence, au conflit, à la défense, à la réconciliation et à la paix? Pour répondre à ces questions, la fondation Max Weber – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland présente la série d’événements »The Ends of War«. Les instituts de la fondation hors d’Allemagne se penchent du point de vue de la recherche sur la mémoire culturelle de la Seconde Guerre mondiale dans leurs différents pays d’accueil. Vous trouverez des articles, des enregistrements audio et des informations sur les événements sur le blog de la série.

L’institut sera fermé du 18 au 21 avril 2025.

Le département d’histoire contemporaine a accueilli Hannah Miriam Tulay le 3 mars dernier. Historienne contemporéaniste, elle est spécialisée dans l’histoire  des femmes et du genre à la fin du XIX^e et au XX^e siècle. Elle travaille actuellement sur les réseaux féministes transnationaux en Europe, en Turquie et en Afrique du Nord.

Nous recherchons pour le 1^er août (ou une date fixée d’un commun accord) un/e doctorant/e à temps partiel (24 h/semaine). Le poste permet de concevoir et de mener un projet de thèse (3 ans) ou bien de l’achever (environ 1 an). Outre ses propres activités de recherche, le doctorant ou la doctorante assistera, à raison de douze heures par semaine, le département Relations publiques et presse

Le prix de l’article scientifique de l’IHA permet la publication, sous la forme d’un article en allemand, des résultats d’une thèse ou d’une habilitation à diriger des recherches de grande qualité. Elle doit être rédigée en français et s’inscrire dans les domaines de recherche de l’institut. L’IHA prend à sa charge les frais de traduction ainsi que l’accompagnement rédactionnel de l’article.

Du 8 au 12 septembre 2025, les historiennes et historiens ainsi que les historiennes et historiens de l’art intéressés par la France pourront renforcer leurs compétences en français autour de leur discipline et se familiariser avec le paysage académique parisien et ses infrastructures de recherche. Le cours d’automne est organisé par l’IHA en coopération avec le Centre allemand d’histoire de l’art à Paris.

L’IHA propose aux étudiantes et étudiants français et allemands un voyage d’études à Munich du 24 au 28 août 2025 afin d’y découvrir le travail des institutions de recherche en histoire médiévale.

Pour obtenir des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

Comment les immigrées et immigrés allemands ont-ils vécu à Paris? Quelles traces y ont-ils et elles laissées? Cette exposition se penche sur cette histoire longtemps méconnue. Au XIXᵉ siècle, Paris attire une immigration allemande importante. Outre des personnalités connues comme Heinrich Heine, Karl Marx et Jacques Offenbach, la capitale française a également accueilli dans les années 1840 jusqu’à 80 000 artisans, ouvriers et domestiques allemands. Dans les années 1930, Paris accueille des réfugiés fuyant le nazisme, en particulier des juifs. L’exposition présente, à partir des fonds de la BHVP, les réseaux, les métiers et les destins de cette immigration et raconte l’histoire de celles et ceux qui ont fait de Paris leur nouvelle »Heimat«.

Quand: du 25 mars au 21 juin 2025
Où: Bibliothèque historique de la Ville de Paris

Visites guidées sur place à 15 h le 26 avril et le 24 mai, visite de Paris le 14 juin à 15 h également.
Inscription: Sur le site web de la Bibliothèque historique de la ville de Paris

Exposition en français

Ce colloque examine les processus d’échange culturel entre les États des Habsbourg et la France à l’époque moderne. La culture matérielle, le goût et la consommation seront au centre des discussions. Un accent particulier est mis sur la perspective interdisciplinaire liée aux transferts des savoirs, aux franchissements de frontières et aux interactions entre des personnes issues de différentes aires linguistiques et culturelles.

Quand: du 27 au 28 mars 2025
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Inscription pour une participation en ligne: Zoom

Événement en français, en allemand et en anglais.

L’IHA a fait don au musée de la Libération de Paris – musée du général Leclerc – musée Jean Moulin de livres d’hôtes provenant d’un foyer de soldats allemands à Paris dans les années 1941–1943. Ces documents offrent un accès à la vie quotidienne et à la perception des soldats allemands durant l’Occupation. À l’occasion de la présentation de ces documents restaurés, Aurélie Luneau et Stefan Martens viendront parler de leur livre »Comme un Allemand en France. Lettres inédites sous l’Occupation 1940–1944«. Cet ouvrage s’appuie sur des lettres de soldats allemands qui n’ont encore jamais été publiés, offrant de nouvelles perspectives sur la vie en France durant l’Occupation.

La conférence sera suivie de la projection de la première partie du film »En France occupée à l’heure allemande« de Serge de Sampigny.

Quand: le 27 mars 2025, à 18h30
Où: Musée de la Libération de Paris

Aucune inscription n’est nécessaire.

Événement en français.

Nils Bock est professeur invité au printemps 2025 à la faculté des Lettres de Sorbonne université. Lors de sa conférence à l’IHA, il présentera les développements récents de l’histoire médiévale dans l’espace germanophone et en discutera avec Jean-Marie Moeglin.

Quand: le 3 avril 2025, à 16h
Où: IHA

Inscription pour une participation en ligne: Zoom
Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.

Événement en français.

Cet événement fait partie d’un cycle de quatre conférences données par Nils Bock durant son séjour à Paris.

Les nouvelles possibilités ouvertes par l’analyse numérique des textes et le traitement informatisé des données ont modifié en profondeur la recherche en histoire. Des quantités toujours plus grandes de données historiques sont mises à disposition par les centres d’archives ainsi que par les chercheuses et les chercheurs, et peuvent ainsi être analysées. Mais que se passe-t-il quand des sources sont transformées en données? Quelles sont les opportunités et les enjeux offerts par cette nouvelle manière de faire et d’écrire la recherche? Juliane Schiel se penchera sur ces questions lors de sa conférence et les mettra en lien avec l’étude des pratiques de la contrainte au Moyen Âge tardif. Simona Cerutti (EHESS) assurera le commentaire.

Quand: le 10 avril 2025, à 18 h
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Inscription pour une participation en ligne:  Zoom

Événement en français et en allemand (avec traduction simultanée).

Mareike König, Paris – Deutsche Viertel, dans: Corine Defrance, Ulrich Pfeil (dir.), Cartorik. Lieux de mémoire franco-allemands, publication en ligne de l’OFAJ, 2024, https://cartorik.dfjw.org/.

Corentin Marion, Die »Nation« verfremden. Für eine transnationale Begriffsgeschichte, dans: Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte 13/14 (2024/2025), p. 6–19, DOI: https://doi.org/10.13151/fib.2025.01.02.

Klaus Oschema, Laurent Ripart, Die Grafschaft Savoyen erben (1148–1285). Eine Skizze, dans: Jürgen Dendorfer, Jörg Peltzer (dir.), Adeliges und fürstliches Erben im Reich (ca. 1150–1250), Ostfildern 2025 (Vorträge und Forschungen, 98), p. 399–428.

Pauline Spychala, Studieren im Ausland. Der Alltag Gelehrter an mittelalterlichen französischen Universitäten, dans: Themenportal der Max Weber Stiftung, mars 2025.

Enregistrement audio de la conférence d’Achim Landwehr (univ. Constance), »Les temps de l’histoire. Quelques réflexions face à la crise climatique«, dans le cadre de la série des »Jeudis de l’Institut historique allemand« le 13 mars 2025.

Marie Fontaine--Gastan, Compte rendu (en allemand) de la journée d’étude »La féodalité au X^e siècle. Retour sur une vieille question, approche comparée«, dans: H-Soz-Kult, 7 mars 2025.