Liebe Leserinnen und Leser,

die drängende Gegenwart fordert nachdrücklich unsere Aufmerksamkeit. Es bereitet Sorge, wenn Expertinnen und Experten Grund dazu haben, das Vorgehen der Regierung eines der mächtigsten Staaten dieser Welt, der bislang als Hort der Demokratie galt, als in Teilen faschistisch zu beschreiben. Von all dem ist die Wissenschaft unmittelbar betroffen – und international formieren sich Proteste sowie die solidarische Forderung nach Wissenschaftsfreiheit, die wir nachdrücklich unterstützen.

Während sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und des Nazi-Regimes zum 80. Male jährt, sehen wir mit Sorge den unverschleierten Versuch, Geschichte zu verformen und auf die Glorifizierung der eigenen Nation zuzuschneiden. Man ist an Olivier Mannonis Beschreibung seiner Erfahrung als Übersetzer von Hitlers »Mein Kampf« erinnert: Sein Verweis auf die Bedeutung von Sprache und die schleichenden Verschiebungen auf dem Weg zur autoritären Herrschaft lädt dazu ein, erneut Viktor Klemperers »LTI« zu lesen.

Grund genug, unsere einschlägigen Veranstaltungen hervorzuheben: Am 23. April 2025 diskutieren Olivier Wieviorka (ENS Paris-Saclay) und Jörg Echternkamp (ZMSBw) – moderiert von Jürgen Finger (DHIP) – ob der 8. Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutet. Am 18. und 19. Mai 2025 findet im Memorial de la Shoah eine Tagung zum »Epizentrum der Vernichtung der europäischen Juden« statt, an der das DHIP als Partner beteiligt ist.

Natürlich haben wir auch anderes Bedeutsames im Programm: Der Jeudi-Vortrag von Simone Derix (Univ. Erlangen) wird am 22. Mai 2025 den Blick auf »(Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte« lenken. Gerne lade ich auch ein, die Ausstellung zur »deutschen Einwanderung in Paris« in der Bibliothèque historique de la Ville de Paris zu besuchen, an deren Erstellung Mareike König intensiv beteiligt war (zu sehen bis 21. Juni 2025).

Heute scheint es wichtiger denn je, wachen Auges sowie historisch informiert auf die Gegenwart zu blicken. Wir freuen uns, wenn wir dies gemeinsam mit Ihnen im DHIP tun können!

Ihr
Klaus Oschema

Das Institut ist vom 18. bis zum 21. April 2025 geschlossen.

Am 7. Mai 1945 kapitulierte das nationalsozialistische Deutschland in Reims. In der Nacht des 8. Mai wurde die Kapitulation im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst bestätigt. Frankreich und die Westalliierten feiern daher bis heute das Ende der Kampfhandlungen und den Sieg am 8. Mai, Russland am 9. Mai.
Am 8. Mai 1945 lebten die meisten Französinnen und Franzosen bereits seit Monaten in der Nachkriegszeit. Zugleich markierte »Victory in Europe« nicht das Ende der Gewalt, nicht einmal in Europa. Wann genau endete also der Zweite Weltkrieg und was ging damit einher? Was bedeutet der 8. Mai 1945 über das formale Ende der Kriegshandlungen in Europa hinaus? Und was lehrt uns der deutsch-französische Vergleich darüber, wie Gesellschaften aus Kriegen heraustreten (»sorties de guerre«)? Diese Fragen diskutieren am 23. April 2025 Olivier Wieviorka (ENS Paris-Saclay) und Jörg Echternkamp (ZMSBw) unter der Moderation von Jürgen Finger (DHIP).

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »The Ends of War. International Perspectives of World War II« der Max Weber Stiftung. Die Auslandsinstitute der Stiftung setzen sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit dem kulturellen Gedächtnis des Zweiten Weltkriegs im jeweiligen Gastland auseinander

Wie lässt sich Geschichte ohne schriftliche Quellen schreiben? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Seminarreihe der Abteilung Geschichte Afrikas in Kooperation mit der Univ. Cheikh Anta Diop, Dakar. Im interdisziplinären Austausch diskutieren Forschende zur afrikanischen Vormoderne und zum europäischen Mittelalter mündliche Überlieferung und alternative Formen historischer Erinnerung.

Die bisherigen Themen reichten von mönchischen Exempla und Wundergeschichten über westafrikanische Märchen bis zu Erzählungen über die Entdeckung »Amerikas« durch Wikinger um das Jahr 1000. Einen Rückblick geben Robert Heinze und Klaus Oschema in einem Blogbeitrag.

Die vierte und letzte Sitzung findet am 5. Mai 2025 statt – mit Beiträgen zu nicht schriftlichen Quellen aus Afrika und Aotearoa-Neuseeland zielt sie auf eine globale Erweiterung der Diskussion.

Unser Mitarbeiter Andreas Hartsch beging am 1. April 2025 ein besonderes Jubiläum: Seit 40 Jahren ist er im öffentlichen Dienst tätig, 34 Jahre davon wirkt er bereits in der Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Paris. Nach einer ersten Station als Landesbeamter an der Universitätsbibliothek Heidelberg kam er 1991 an das DHIP und prägt seither mit großem Engagement, Fachkenntnis und Verlässlichkeit die Arbeit unserer Bibliothek. Als Bundesbeamter erhielt er anlässlich des Jubiläums die offizielle Ehrenurkunde des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Wir danken ihm herzlich für seinen verdienstvollen Einsatz!

Seit dem 1. April ist Jan Simon Karstens im Rahmen einer Heisenberg-Stelle Teil der Abteilung Frühe Neuzeit am DHIP. Er ist Experte für Militärgeschichte und widmet sich in seinem Forschungsprojekt der Frage, welche Rolle Frauen an Bord von Schiffen im vormodernen Europa spielten. Karstens untersucht einerseits die Präsenz und Bedeutung historischer Akteurinnen in maritimen Räumen und andererseits die Konstruktion von Geschlechterrollen und -grenzen in einem historiografisch meist als exklusiv maskulin beschriebenen Kontext.
In einem zweiten Projekt betrachtet er das Phänomen des »Kleinen Krieges« – irreguläre Aufklärungsaufgaben, Selbstversorgungspraktiken und Guerillaaktionen der Kavallerie in feindlichem Gebiet – im Rahmen militärischer Okkupationen in der Frühen Neuzeit.

Für die umfassende Betreuung unserer Liegenschaft suchen wir eine tatkräftige und vielseitige Persönlichkeit, die neben Wartungsarbeiten auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen sowie beim Gästeservice unterstützt. Die Stelle ist zum 1. September (oder nach Vereinbarung) unbefristet und in Vollzeit zu besetzen. Eine Dienstwohnung vor Ort ist vorgesehen.

Das DHIP bietet deutschen und französischen Studierenden vom 24.–28. August 2025 eine Studienreise nach München an. Sie erhalten dort Einblicke in die Arbeit von Forschungsinstitutionen der mittelalterlichen Geschichte.

Vom 27. bis 31. Oktober 2025 lädt das DHIP fortgeschrittene Masterstudierende und Promovierende zur Herbstuniversität nach Paris ein. Im Fokus stehen aktuelle Perspektiven auf Chronologie, Heraldik, Sphragistik, Genealogie und Kartografiegeschichte.

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Der Workshop »Sustainability, Expertise and the Global Order«, organisiert von Jakob Vogel (Sciences Po) und Patricia Clavin (Univ. Oxford), wirft in vergleichender Perspektive Blicke auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen seit dem 19. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Rolle von Expertinnen und Experten und internationalen Organisationen im Rahmen sich wandelnder globaler Ordnungen.

Der Keynotevortrag von Hibist Kassa (Univ. Leicester) wird gemeinsam mit dem DHIP durchgeführt. Hibist Kassa, eine ehemalige Fellow am Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA), stellt die Frage: »Sustainability for Whom? Challenging Power and Privilege in the Global Order«. 

Wann: 5. Mai 2025, 18 Uhr
Wo: Sciences Po Paris

Anmeldung: über das Anmeldeformular von Sciences Po Paris

Veranstaltung in englischer Sprache.

Sprachliche Kenntnisse wurden ab dem 16. Jahrhundert für bestimmte Berufsgruppen wie Diplomaten, Gelehrte oder den Klerus immer wichtiger. Gleichzeitig professionalisierten sich diese Berufe zunehmend und erforderten häufig eine offizielle Sprachausbildung. Welche Rolle spielten staatliche und private Akteure bei der Entwicklung dieser Ausbildungen? Wie unterschieden sich die entstehenden Professionalisierungspolitiken zwischen den europäischen Ländern? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der Workshop an der Univ. Helsinki.

Wann: 15.–16. Mai 2025
Wo: Univ. Helsinki

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Meeting-ID: 667 3206 1286
Kenncode: 084610

Veranstaltung in englischer Sprache, Fragen können auf Französisch gestellt werden.

Die Nationalsozialisten zwangen jüdische Lagerinsassen zu Hilfsarbeiten im Vernichtungsprozess: Sie empfingen die Deportierten vor Ort, sammelten ihre Habseligkeiten ein, holten die Leichen aus den Gaskammern, vergruben oder verbrannten sie.

Organisation und Funktionsweise dieser Gruppen, die auch als »Arbeitsjuden« oder im Französischen als »brigades de la mort« bezeichnet wurden, unterschieden sich in den jeweiligen Lagern und Vernichtungsstätten.

Ziel dieser Tagung ist es, den Wissensstand über die komplexe und differenzierte Geschichte dieser Gruppen zu erfassen.

Wann: 18.–19. Mai 2025
Wo: Mémorial de la Shoah

Anmeldung: über die Website des Mémorial de la Shoah

Veranstaltung in französischer und englischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

Massenmediale und diskursive Sichtbarkeit gilt als zentrale Ressource politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Wirkmächtigkeit im 20. und 21. Jahrhundert. Die Geschichtswissenschaft trägt dieser Bedeutung von Sichtbarkeit durch Forschungen zu Praktiken des Sichtbarmachens und -werdens Rechnung – von politischer Propaganda über Protestformen sozialer Bewegungen bis hin zu Skandalen. Simone Derix verschiebt den Blick auf Unsichtbarkeiten und fragt nach Praktiken des Unsichtbarmachens, -werdens und -bleibens. Wie verändert diese Perspektive unser Verständnis der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts?

Simone Derix forscht an der Univ. Erlangen unter anderem zu den Themen Reichtum, Vermögen und Eigentum; Kulturgeschichte des Politischen sowie zu Familie und Verwandtschaft. Emmanuel Droit (Univ. Straßburg) kommentiert den Vortrag.

Wann: 22. Mai 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

Die aktuelle Ausgabe von »Francia-Recensio« enthält 84 Rezensionen aus den Bereichen Mittelalter, Frühe Neuzeit sowie Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. Besprochen werden jüngere Arbeiten mit Schwerpunkt Westeuropa. Alle Ausgaben des seit 2008 erscheinenden Rezensionsjournals sind online im Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net zugänglich.

Audiomitschnitt des Vortrags von Juliane Schiel (Univ. Wien), »Vom Archiv zur Datenbank. Was Text Mining- und Graph Modelling-Verfahren zu einer vergleichenden Sozialgeschichte des Zwangs beitragen können« im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 10. April 2025.

Chères lectrices, chers lecteurs,

L’urgence de l’actualité réclame notre attention. Il y a de quoi s’inquiéter lorsque des expertes et des experts qualifient de fascisant l’un des États les plus puissants au monde, considéré jusqu’alors comme un haut lieu de la démocratie. La recherche est directement concernée par ces questions et, partout dans le monde, des mouvements de protestation et de revendication solidaire en faveur des libertés académiques se font entendre. Nous les soutenons avec force.

Alors que nous célébrons bientôt les 80 ans de la fin de la Seconde Guerre mondiale et du régime nazi, nous observons avec inquiétude les tentatives flagrantes de réécrire l’histoire et de la remanier dans le but de glorifier sa propre nation. On se remémore la description par Olivier Mannoni de son expérience de traduction de »Mein Kampf«: sa référence à l’importance du langage et aux glissements de sens insidieux qui pavent la voie à un pouvoir autoritaire nous invite à (re)lire »LTI« de Viktor Klemperer.

Cela nous offre l’occasion de mettre en avant plusieurs de nos événements: le 23 avril 2025, lors d’une table ronde animée par Jürgen Finger (IHA), Olivier Wievorka (ENS Paris-Saclay) et Jörg Echternkamp (ZMSBw) échangeront autour de la question suivante: »le 8 mai 1945 marque-t-il la fin de la Seconde Guerre mondiale?«. Les 18 et 19 mai 2025, le Mémorial de la Shoah accueillera un colloque consacré »à l’épicentre de la destruction des Juifs d’Europe«, dont l’IHA est partenaire.

Bien entendu, d’autres événements importants sont au programme. Le 22 mai 2025, dans le cadre des »jeudis de l’IHA«, la conférence de Simone Derix (univ. Erlangen) se penchera sur les »(in)visibilités aux XX^e et XXI^e siècles«. Nous vous invitons également à visiter (jusqu’au 21 juin 2025) l’exposition sur »l’immigration allemande à Paris« qui a lieu à la Bibliothèque historique de la ville de Paris, et à laquelle Mareike König a grandement participé.

Il est plus que jamais capital de porter un regard attentif et informé sur le présent. Nous nous réjouissons de pouvoir faire cela avec vous à l’IHA!

Sincèrement,
Klaus Oschema

L’institut sera fermé du 18 au 21 avril 2025.

Le 7 mai 1945, l’Allemagne nazie capitule à Reims. Dans la nuit du 8 mai, la capitulation est validée une deuxième fois au quartier général soviétique de Berlin-Karlshorst. C’est pourquoi la France et les Alliés occidentaux célèbrent encore aujourd’hui la fin des combats et la victoire le 8 mai, la Russie le 9 mai.

Le 8 mai 1945, la plupart des Françaises et des Français vivaient déjà depuis plusieurs mois dans l’après-guerre. Pour autant, »Victory in Europe« ne signifiait pas la fin de la violence, et ce même en Europe. Quand la Seconde Guerre mondiale a-t-elle réellement pris fin et quelles en ont été les conséquences? Que signifie le 8 mai 1945 au-delà de la fin formelle des hostilités en Europe? Et que nous apprend la comparaison franco-allemande sur la manière dont les sociétés sortent d’une guerre? C’est à ces questions que sera consacrée la discussion entre Olivier Wieviorka (ENS Paris-Saclay) et Jörg Echternkamp (ZMSBw) le 25 mai 2025. La rencontre sera animée par Jürgen Finger (DHIP).

Cette manifestation fait partie de la série »The Ends of War. International Perspectives of World War II« de la fondation Max Weber. Les instituts allemands à l’étranger se penchent à cette occasion sur la mémoire culturelle de la Seconde Guerre mondiale dans leurs pays d’accueil respectifs, dans une perspective scientifique.

Comment écrire l’histoire sans sources écrites? Ce séminaire, organisé par le département d’histoire de l’Afrique en coopération avec l’univ. Cheikh Anta Diop à Dakar, se penche sur cette question. Dans le cadre d’un échange interdisciplinaire, des chercheuses et des chercheurs spécialistes de l’histoire prémoderne de l’Afrique et du Moyen Âge européen discutent des traditions orales et des formes alternatives de la mémoire historique.

Les thèmes traités jusqu’à présent vont des exempla des écrits monastiques et des récits de miracles aux récits sur la découverte de l’»Amérique« par les Vikings autour de l’an 1000, en passant par les contes d’Afrique de l’Ouest. Robert Heinze et Klaus Oschema font un tour d’horizon des thèmes traités au cours de ce séminaire dans un billet de blog.

La quatrième et dernière séance du séminaire aura lieu le 5 mai 2025 avec des contributions sur les sources non écrites en Afrique et en Nouvelle-Zélande – Aotearoa afin d’élargir la discussion au niveau mondial.

Notre collègue Andreas Hartsch a fêté le 1^er avril dernier un anniversaire un peu spécial: voilà 40 ans qu’il est en poste dans le service public, dont 34 ans à la bibliothèque de l’Institut historique allemand à Paris. Après un premier poste de fonctionnaire territorial à la bibliothèque universitaire de Heidelberg, il est arrivé à l’IHA en 1991 et met depuis sa motivation, ses compétences techniques et sa fiabilité au service de notre bibliothèque. En tant que fonctionnaire fédéral, il a reçu à l’occasion de cet anniversaire un diplôme honorifique officiel du ministère fédéral allemand de l’Enseignement et de la Recherche (BMBF). Nous le remercions chaleureusement pour son implication sans faille!

Depuis le 1^er avril, Jan Simon Karstens a rejoint le département d’histoire moderne dans le cadre du programme Heisenberg de l’agence fédérale allemande pour la recherche (DFG). Spécialiste d’histoire militaire, il consacre son projet de recherche au rôle des femmes à bord des navires en Europe à l’époque moderne. Karstens s’intéresse d’une part à la présence et au rôle des ces actrices historiques dans les espaces maritimes, et d’autre part à la construction des rôles et des frontières de genre dans un contexte que l’historiographie décrit le plus souvent comme masculin.

Dans le cadre d’un second projet de recherche, il étudie également le phénomène de la »petite guerre« dans les occupations militaires à l’époque moderne, c’est-à-dire les activités des éclaireurs, les pratiques de ravitaillement et les actions de guérilla de troupes de cavalerie en territoire ennemi.

Nous recherchons une personne dynamique et polyvalente pour s’occuper de la gestion complète de notre bâtiment. En plus des travaux de maintenance, la personne recrutée participera à la préparation et à la gestion des événements ainsi qu’au service au public. La prise de fonction est prévue au 1^er septembre (ou à une date fixée d’un commun accord). Il s’agit d’un poste à durée indéterminée et à temps complet. Le poste prévoit un logement de fonction sur place.

L’IHA propose aux étudiantes et étudiants français et allemands un voyage d’études à Munich du 24 au 28 août 2025 afin d’y découvrir le travail des institutions de recherche en histoire médiévale.

Du 27 au 31 octobre 2025 aura lieu l’université d’automne de l’IHA à destination des étudiantes et étudiants avancés de master et des doctorantes et doctorants. L’accent sera mis sur la chronologie, l’héraldique, la sigillographie, la généalogie et l’histoire de la cartographie.

Pour obtenir des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

La journée d’étude »Sustainability, Expertise and the Global Order« organisée par Jakob Vogel (Sciences Po Paris) et Patricia Clavin (univ. Oxford) se penchera sur l’exploitation des ressources naturelles depuis le XIX^e siècle dans une perspective comparée. Le rôle des expertes et experts et des organisations internationales au sein d’un ordre mondial en mutation fera l’objet d’un traitement particulier.

La conférence de clôture, ouverte au public sur inscription, sera assurée par Hibist Kassa (univ. Leicester) dans le cadre d’un partenariat avec l’IHA. Ancienne boursière du Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA), Hibist Kassa posera la question suivante: »Sustainability for Whom? Challenging Power and Privilege in the Global Order«.

Quand: le 5 mai 2025, 18 h
Où: à Sciences Po Paris

Inscription: via le formulaire d’inscription sur le site de Sciences Po Paris

Événement en anglais.

Les connaissances linguistiques gagnent en importance à partir du XVI^e siècle pour certaines professions comme les diplomates, les hommes de lettres ou le clergé. Au même moment, ces métiers se professionnalisent et exigent une formation linguistique officielle. Quel rôle jouent les acteurs étatiques et privés dans le développement de ces formations? Quelles différences y a-t-il entre les politiques de professionnalisation qui émergent dans les différents pays européens? C’est à ces questions et bien d’autres que se consacre cette journée d’étude à l’univ. Helsinki.

Quand: du 15 au 16 mai 2025
Où: univ. Helsinki

Pour une participation sur place aucune inscription n’est nécessaire.
Inscription pour une participation en ligne: Zoom

Meeting-ID: 667 3206 1286
Mot de passe: 084610

Événement en anglais, vous pouvez poser des questions en français.

Les nazis ont contraint des Juifs internés dans les camps à participer à des opérations annexes au plus près du processus de destruction: accueil des déportés sur le site, collecte de leurs biens, extraction des corps des chambres à gaz, enfouissement ou crémation des corps.

L’organisation et le mode de travail de ces groupes, appelés »Arbeitsjuden«, ou »brigades de la mort« en français, diffèrent selon les camps et les centres de mise à mort.

L’objectif de ce colloque international est de faire le point sur l’état de nos connaissances de l’histoire plurielle et complexe de ces groupes.

Quand: du 18 au 19 mai 2025
Où: Mémorial de la Shoah

Inscription: via le site du Mémorial de la Shoah

Événement en français et en anglais (avec traduction simultanée).

Dans les discours et les médias de masse, la visibilité est considérée comme une ressource indispensable pour avoir un impact politique, économique et sociétal aux XX^e et XXI^e siècles. L’histoire comme discipline prend en compte l’importance de ce phénomène à travers des recherches sur les pratiques de visibilisation, allant de la propagande politique jusqu’aux scandales en passant par les formes de protestation des mouvements sociaux. Simone Derix déplace la perspective du côté des invisibilités et de l’articulation entre visibilité et invisibilité, en s’interrogeant sur les pratiques d’invisibilisation – sur le fait de rendre, de devenir ou de demeurer invisible. Comment une telle perspective peut-elle modifier notre compréhension de l’histoire des XX^e et XXI^e siècles?

Simone Derix (univ. Erlangen) travaille notamment sur les questions de richesse, de patrimoine et de propriété, sur l’histoire culturelle du politique, ainsi que sur la famille et les liens de parenté. Emmanuel Droit (univ. Strasbourg) assurera le commentaire.

Quand: le 22 mai 2025, à 18 h
Où: IHA

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Pour une participation en ligne: Zoom

Événement en allemand et en français (avec traduction simultanée).

Le dernier numéro de »Francia-Recensio« comprend 84 comptes rendus en histoire médiévale, moderne et contemporaine. Sont discutées les dernières parutions en histoire de l’Europe occidentale. Tous les numéros publiés depuis 2008 sont disponibles en Open Access sur la plateforme de publication perspectivia.net. 

Enregistrement audio de la conférence de Juliane Schiel (univ. Vienne), »Des archives à la base de données. Ce que le Text Mining et la modélisation graphique peuvent apporter à une histoire sociale comparée de la contrainte« dans le cadre de la série »Les jeudis de l’Institut historique allemand« le 10 avril 2025.