Liebe Leserinnen und Leser,

einen Monat vor dem 14. Juli ist klar, dass auch unser Programm für das akademische Jahr auf die Zielgerade einbiegt, und so machen wir einen entschlossenen »Endspurt«. Die folgenden Wochen bieten daher noch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, ins DHIP zu kommen und an unserer Arbeit teilzuhaben. Zwei Tagungen führen uns an die Schwelle vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit: Schon am 17.–18. Juni 2025 werfen wir unter dem Titel »Femmes et fama« einen intensiven Blick auf die Rolle von Frauen an Höfen des 15. und 16. Jahrhunderts in Frankreich und Burgund. Eine Woche später wenden wir uns der »wilden Handlung« des Bauernkriegs von 1525 zu, den wir dezidiert aus einer deutsch-französischen Perspektive betrachten möchten (23.–24. Juni 2025).

Auch außerhalb unserer Mauern werden wir aktiv: Gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) fragen wir nach den Wegen und Medien des deutsch-französischen Wissenschaftsaustauschs. Die Erfahrung unserer »Deutsch-Französischen Geschichte« wird Dr. Mareike König in die Podiumsdiskussion an der Maison Heinrich Heine einbringen (25. Juni 2025).

Wir haben uns also einiges vorgenommen und werden mit angemessenen Themen auf den Jahrestag der Revolution zugehen. Sie sind herzlich eingeladen, uns dabei zu begleiten: Wir freuen uns auf das Wiedersehen am DHIP oder online!

Ihr
Klaus Oschema

Drei Denkfelder stärken zukünftig den epochenübergreifenden Austausch am DHIP sowie die Kooperation mit der internationalen Forschungslandschaft. Im Denkfeld »Drängende Gegenwarten« analysieren wir die Selbstbeobachtung von Gesellschaften und deren unterschiedlichen Formen in historischer Tiefe. Unter dem Begriff »Mobilität und Migration« untersuchen wir transepochale Phänomene der Zirkulation von Personen und Objekten. Im Denkfeld »Erfahrungen des Internationalen« geht es schließlich um innovative Perspektiven auf die Geschichte und Praxis der internationalen Beziehungen – mit besonderem Fokus auf die vielfältigen Akteure jenseits klassischer Diplomatie.

Die Bibliothek des DHIP erschließt im Rahmen eines Pilotprojekts ausgewählte Altbestände mit Wikimedia-Werkzeugen. Die historischen Jahresberichte eines deutschen Mädchenheims in Paris der Jahre 1898 bis 1902 werden mit Hilfe von Plattformen wie Wikisource, Wikidata und Wikipedia erschlossen; die Digitalisate und Transkriptionen werden damit sichtbar und dauerhaft online zugänglich gemacht. Jens Bemme von der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden begleitet das Vorhaben als »Online-Wikimedian« in Residence am DHIP. Er vermittelt das nötige Wissen zur digitalen Bearbeitung, Erschließung und Verknüpfung der Quellen. Das Projekt ist Teil des Engagements des DHIP für offene Wissenschaft und den freien Zugang zu historischem Wissen.

Unsere langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin Amélie Sagasser scheidet zum 30. Juni aus dem DHIP aus, um zu neuen beruflichen Ufern aufzubrechen: Ab dem 15. September wird sie als Wissenschaftlerin in der Alten Synagoge – Haus jüdischer Kultur in Essen tätig sein. Wir wünschen ihr für ihre weitere berufliche Laufbahn und persönlich alles Gute.

Lisa-Marie Gratz hat ein Praktikum in der PR-Abteilung des DHIP absolviert. Im Interview berichtet sie von ihren Aufgaben und spannenden Einblicken in den Alltag der Öffentlichkeitsarbeit an einem Forschungsinstitut.

Mareike König, stellvertretende Direktorin des DHIP, berichtet in der neuen Ausgabe von »Weltweit vor Ort« von den Herausforderungen einer produktiven Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine für die Geschichtswissenschaften.

Zum 1. August 2025 (oder nach Vereinbarung) bieten wir eine Promotionsstelle in Teilzeit an (24 Std./Woche, befristet für 1 Jahr). Die Stelle finanziert ein Jahr lang die Arbeit am eigenen Dissertationsprojekt. Dieses muss sich thematisch in den Forschungsbereich der Abteilung »Geschichte Afrikas« einfügen. Besonders willkommen sind Projekte, die sich mit Fragen des materiellen kulturellen Erbes und Restitutionsaspekten beschäftigen.

Das DHIP vergibt Praktika an Studierende höherer Semester, um ihnen Einblicke in die geschichtswissenschaftliche Forschung und in wissenschaftsnahe Arbeitsbereiche an einem Auslandsinstitut der Max Weber Stiftung zu geben.

Vom 27. bis 31. Oktober 2025 lädt das DHIP fortgeschrittene Masterstudierende und Promovierende zur Herbstuniversität nach Paris ein. Im Fokus stehen aktuelle Perspektiven auf Chronologie, Heraldik, Sphragistik, Genealogie und Kartografiegeschichte.

Das DHIP vergibt zweimal jährlich die Karl-Ferdinand-Werner-Fellowships. Gefördert werden können neben individuellen Archiv- und Bibliotheksforschungen in Paris und Umgebung auch Aufenthalte, die der konzentrierten Manuskriptarbeit mit Hilfe der gut ausgestatteten Institutsbibliothek dienen oder der Vertiefung von wissenschaftlichen Kontakten für die französisch-deutsche Wissenschaftskooperation (z. B. zur Konzeption von gemeinsamen Forschungsprojekten).

Welche Akteure waren zwischen 1945 und 1970 auf welche Weise an der Unterstützung von Migranten in Europa und im Nahen Osten beteiligt? Das DHIP, die Universität Nantes, das Centre de recherches en histoire internationale et atlantique, die École française de Rome und das Institut français du Proche-Orient gehen dieser Frage in einer geplanten Publikation nach. Wir laden interessierte Forschende ein, ihre Beiträge, vorzugsweise in englischer Sprache, für diese Publikation einzureichen. Ein redaktioneller Workshop, der die eingereichten Texte koordinieren und verfeinern soll, wird im Dezember 2025 am DHIP stattfinden (das genaue Datum wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben).

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Die Rolle der Frauen im höfischen Umfeld des späten Mittelalters und der Renaissance erfuhr in den vergangenen Jahrzehnten intensive Forschungen und Neubewertungen. Dabei wurde gezeigt, dass Frauen u. a. als Mäzene und Produzentinnen literarischer wie künstlerischer Werke aktiv wurden. Kathleen Wilson-Chevalier, emeritierte Professorin an der American University of Paris, hat die Forschungen zur Rolle von Frauen in dieser Epoche, vor allem im Raum Frankreich und Burgund, markant geprägt. Dieses Kolloquium zu ihren Ehren konzentriert sich auf Themenfelder, die im Zentrum ihrer Arbeiten standen und stehen. 

Wann: 17.–18. Juni
Wo: DHIP

Anmeldung: event@dhi-paris.fr

Veranstaltung in englischer Sprache.

2025 jähren sich die Ereignisse des Bauernkriegs zum 500. Mal. Was waren die Ursachen für den Krieg? Welche Bedeutung hatten religiöse, soziale und politische Motive? Welche Rolle spielten Medien und Umweltbedingungen? Die Tagung am DHIP zielt darauf ab, Befunde zur Entwicklung und Wahrnehmung der Ereignisse aus französischer Perspektive mit den aktuellen Zugängen der deutschen Forschung zusammenführen.

Wann: 23.–24. Juni
Wo: DHIP und online

Der Vortrag von Gerd Schwerhoff (TU Dresden) wird per Zoom übertragen.

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich. 

Anmeldung für die Online-Teilnahme: Zoom

Wie lässt sich die bewegte Geschichte zwischen Frankreich und Deutschland heute neu erzählen – und was können wir daraus für das Miteinander beider Länder lernen? Eine Podiumsdiskussion bringt Perspektiven aus zwei Buchreihen zusammen: Die Reihe »Dialogues-Dialoge« des DFJW gibt geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen Raum, während die »Deutsch-Französische Geschichte« des DHIP die vielfältigen Wechselwirkungen und Austauschdynamiken beider Länder über Jahrhunderte hinweg beleuchtet.

Wann: 25. Juni, 18–20 Uhr
Wo: Maison Heinrich Heine

Karen Pinto (Univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Kommentar: Giancarlo Casale (EUI Florence)

Wann: 01. Juli, 15–17 Uhr (Nachholsitzung vom 27. Mai)
Wo: Online

Anmeldung: Zoom

Im Rahmen der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs »Deutsch-Französische Geschichte« stehen nun auch die Bände sieben und acht im Open Access zur Verfügung.

Le retour du Kaiserreich (1871–1918). Écrire l’histoire de l’Allemagne impériale au XXI^e siècle

Mehr als 150 Jahre nach seiner Proklamation lädt das Deutsche Kaiserreich (1871–1918) Historikerinnen und Historiker zum Nachdenken ein. Der erste Nationalstaat Deutschlands ist für manche ein reaktionärer, autoritärer und anachronistischer Staat. Andere sehen eine spezielle und vielfältige Modernität, geprägt von Kontrasten und Widersprüchen. Lässt sich eine erneuerte Geschichte des Kaiserreichs schreiben? Und wenn ja, wie?

Dieses Zeitschriftenheft bietet einen Überblick über die aktuelle internationale Forschung. Anstatt das Kaiserreich in Einzelteile zu zerlegen, stellt das Heft Themenkomplexe vor, die mehrere Bereiche und Fragestellungen umspannen.

Im selben Band erschienen:

Antonin Dubois, Corentin Marion, Benoit Vaillot, Introduction, S. 4–6.

Antonin Dubois, Corentin Marion, Benoit Vaillot, L’Empire contre-attaque. Renouveaux historiographiques sur l’Allemagne impériale (1871-1918), S. 7–25.

› Zum Heft

Mareike König, Deutsche in Paris im 19. Jahrhundert – Spuren einer vergessenen Geschichte. Einblicke in die Ausstellung in der Bibliothèque historique de la Ville de Paris, in: Das 19. Jahrhundert in Perspektive, 11.6.2025, DOI: https://doi.org/10.58079/1436y.

Klaus Oschema, »Die Menschen im Mittelalter waren krisenfester als wir heute« (Interview), in: Spiegel Geschichte 3, 2025, S. 23–29.

Robert Heinze, Der Kampf geht weiter. Die christliche Exegese der hebräischen Bibel als Thema und Modell historischer Forschung: Eine Pariser Diskussion mit Carlo Ginzburg, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.6.2025, S. 5.

Audiomitschnitt des Vortrags von Simone Derix (Univ. Erlangen), »(Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte« im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 22. Mai 2025.

Trois champs de réflexion viennent renforcer les échanges transpériodes à l’IHA ainsi que la coopération avec la communauté scientifique internationale. Le groupe de réflexion »Présents pressants« s’intéresse à la profondeur historique des auto-analyses des sociétés et à leurs différentes formes. Le groupe »Mobilité et migration« analyse les phénomènes transpériodes de circulation des personnes et des objets. Enfin, le groupe »Expériences de l’international« propose des perspectives innovantes sur l’histoire et la pratique des relations internationales, et porte une attention particulière aux différents acteurs, au-delà de la diplomatie classique.

Dans le cadre d’un projet pilote, la bibliothèque de l’IHA valorise certains fonds anciens à l’aide des outils Wikimedia. Les rapports annuels historiques d’un foyer allemand de jeunes filles à Paris seront répertoriés pour la période de 1898 à 1902 à l’aide de plateformes telles que Wikisource, Wikidata et Wikipedia; les numérisations et les transcriptions seront rendues visibles et accessibles en ligne de manière permanente. Jens Bemme (Bibliothèque d'État de Saxe - Bibliothèque d'État et universitaire de Dresde) accompagne le projet en tant que »Wikimedian en ligne« en résidence à l’IHA et transmet les connaissances nécessaires au traitement numérique, à la valorisation et à la mise en relation des sources. Ce projet s’inscrit dans le cadre des engagements pris par l’IHA en faveur de la science ouverte et du libre accès au savoir historique.

Notre collaboratrice scientifique de longue date, Amélie Sagasser, quittera l’institut le 30 juin prochain pour se tourner vers de nouveaux horizons professionnels. À partir du 15 septembre, elle travaillera comme chercheuse au sein de l’ancienne synagogue d’Essen (Alte Synagoge - Haus jüdischer Kultur), aujourd'hui un centre de documentation et de la culture juive. Nous lui souhaitons le meilleur pour la suite de son parcours personnel et professionnel.

Lisa-Marie Gratz a effectué un stage au sein du service des relations publiques et presse de l’IHA. Dans son interview, elle évoque ses missions et donne un aperçu du quotidien d’un service des relations publiques dans un institut de recherche.

Dans le nouveau numéro du magazine de la fondation Max Weber, »Weltweit vor Ort«, Mareike König, directrice adjointe de l’IHA, évoque les enjeux d’une collaboration productive entre l’homme et la machine en histoire.

L’Institut historique allemand recrute pour le 1^er août 2025 ou une date fixée d’un commun accord un/e doctorant/e (temps partiel 24h/semaine, CDD d’un an). Le poste finance pendant un an le travail sur un projet de recherche individuel. Celui-ci doit s’inscrire dans le domaine de recherche du département »histoire de l’Afrique«. Les projets traitant des questions d’héritage culturel et matériel et des aspects de restitution sont particulièrement bienvenus.

L’IHA propose des stages pour les étudiantes et étudiants avancés, afin de leur donner un aperçu du travail de recherche en histoire et des domaines proches de la recherche au sein d’un institut historique allemand à l’étranger.

Du 27 au 31 octobre 2025 aura lieu l’université d’automne de l’IHA destinée aux étudiantes et étudiants avancés de master ainsi qu'aux doctorantes et doctorants. L’accent sera mis sur la chronologie, l’héraldique, la sigillographie, la généalogie et l’histoire de la cartographie.

L’IHA attribue deux fois par an des bourses Karl-Ferdinand-Werner destinées à aider des historiennes et des historiens à effectuer un séjour de recherche à Paris. Outre des recherches individuelles dans les bibliothèques et les archives de Paris et de la région parisienne, ce programme peut également financer des séjours encourageant la coopération scientifique franco-allemande (conception de projet de grande ampleur, constitution de réseaux de recherche, etc.).

Quels ont été les acteurs de l’aide aux migrants en Europe et au Moyen-Orient entre 1945 et 1970, et de quelles manières ont-ils apporté ce soutien? L’IHA, l’université de Nantes, le Centre de recherches en histoire internationale et atlantique, l’École française de Rome et l’Institut français du Proche-Orient se penchent sur cette question dans une publication en cours d’élaboration. Nous invitons les chercheuses et chercheurs intéressés à soumettre leurs contributions, de préférence en anglais. Un atelier d’écriture visant à coordonner et à affiner les textes soumis aura lieu à l’IHA en décembre 2025 (la date exacte sera communiquée ultérieurement).

Pour obtenir des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

Hommage à Kathleen Wilson-Chevalier

Le rôle des femmes dans l’environnement de la cour à la fin du Moyen Âge et à la Renaissance a fait l’objet d’importantes recherches et réévaluations ces dernières années. Ces recherches ont montré que les femmes se sont notamment engagées en tant que mécènes et productrices d’œuvres littéraires et artistiques. Kathleen Wilson-Chevalier, professeure émérite à l’American University of Paris, a marqué de son empreinte les recherches sur le rôle des femmes à la fin du Moyen Âge et à la Renaissance, en particulier en France et en Bourgogne. Ce colloque, organisé en son honneur, se penche sur des thématiques qui sont au cœur de ses travaux.

Quand: 17–18 juin 2025
Où: IHA

Inscription: event@dhi-paris.fr

Événement en anglais.

L’année 2025 marque le 500^e anniversaire des événements de la guerre des Paysans. Quelles étaient les causes de cette guerre? Quelle était l’importance des motifs religieux, sociaux et politiques? Quel rôle ont joué les médias et les conditions environnementales? Ce colloque a pour objectif de mettre en lien les avancées de la recherche française sur l’évolution et sur la perception des événements avec les approches actuelles de la recherche allemande.

Quand: du 23 au 24 juin 2025
Où: IHA et en ligne

La conférence de Gerd Schwerhoff (TU Dresde) sera retransmise via Zoom.

Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.

Pour une participation en ligne: Zoom

Comment raconter aujourd’hui l’histoire mouvementée entre la France et l’Allemagne  – et quels résultats pouvons-nous en tirer pour la coexistence entre les deux pays? Une table ronde réunira les perspectives passionnantes de deux collections de livres: la série »Dialogues-Dialoge« de l’OFAJ offre un espace pour aborder les questions liées aux sciences humaines et sociales, tandis que la série »Histoire franco-allemande« de l’IHA met en lumière les multiples interactions et les dynamiques d’échange entre les deux pays à travers les siècles.

Quand: le 25 juin 2025, de 18h à 20h 
Où: Maison Heinrich Heine

Karen Pinto (univ. Colorado), Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination

Commentaire: Giancarlo Casale (EUI Florence)

Quand: le 1^er juillet, 15h–17h (Séance reportée du 27 mai 2025)
Où: en ligne

Inscription: Zoom

Dans le cadre de la rétronumérisation de la collection en onze volumes de l’»histoire franco-allemande«, la version allemande des tomes 7 et 8 vient de paraître en Open Access.

Le retour du Kaiserreich (1871–1918). Écrire l’histoire de l’Allemagne impériale au XXI^e siècle

Plus de 150 ans après sa proclamation, l’Empire allemand (1871–1918) n’a de cesse d’intriguer les historiennes et les historiens. Le premier État-nation unitaire en Allemagne représente pour certains un État réactionnaire, autoritaire et anachronique, et pour d’autres un État à la modernité particulière et plurielle, fait de contrastes et de contradictions. Peut-on écrire une histoire de l’Allemagne impériale renouvelée? Et si oui, comment?

Ce numéro de la revue propose un dossier qui témoigne des renouveaux historiographiques au sujet de l’Empire allemand à travers des travaux provenant de plusieurs pays. Plutôt que de découper l’Empire en tranches, ce numéro présente des objets qui embrassent plusieurs champs et questions.

Le numéro comprend notamment:

Antonin Dubois, Corentin Marion, Benoit Vaillot, Introduction, p. 4–6.

Antonin Dubois, Corentin Marion, Benoit Vaillot, L’Empire contre-attaque. Renouveaux historiographiques sur l’Allemagne impériale (1871-1918), p. 7–25.

› Vers le numéro  

Mareike König, Deutsche in Paris im 19. Jahrhundert – Spuren einer vergessenen Geschichte. Einblicke in die Ausstellung in der Bibliothèque historique de la Ville de Paris, dans: Das 19. Jahrhundert in Perspektive, 11/6/2025, DOI: https://doi.org/10.58079/1436y.

Klaus Oschema, »Die Menschen im Mittelalter waren krisenfester als wir heute« (Interview), dans: Spiegel Geschichte 3, 2025, p. 23–29.

Robert Heinze, Der Kampf geht weiter. Die christliche Exegese der hebräischen Bibel als Thema und Modell historischer Forschung: Eine Pariser Diskussion mit Carlo Ginzburg, dans: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11/6/2025, p. 5.

Enregistrement audio de la conférence de Simone Derix (univ. Erlangen), »Les (in)visibilités dans l’histoire aux XXe et XXIe siècles« dans le cadre de la série »Les jeudis de l’Institut historique allemand« le 22 mai 2025.