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Aktuelles
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Das DHIP im November
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Liebe Leserinnen und Leser,
Der Herbst steht am Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) stark im Zeichen der Frühen Neuzeit. Dieser Fokus startet am 22. und 23. November mit der Tagung »Freimarktideen und Raumvorstellungen in Frankreich und im Heiligen Römischen Reich (1750er–1820er Jahre)«. Wie entwickelte sich das Konzept des freien Marktes im 18. und frühen 19. Jahrhundert? Frankreich und das Heilige Römische Reich standen zwar vor ähnlichen Herausforderungen, aber im Nachdenken über die Wirtschaft bildeten sich unterschiedliche Schwerpunkte heraus. Die Tagung untersucht Gleichklänge und Differenzen in zeitgenössischen Debatten.
Ebenfalls in der Frühen Neuzeit wurden Latein, Italienisch und auch Deutsch als Sprachen des diplomatischen Austauschs nach und nach vom Französischen abgelöst. Der Workshop »Translation in Early Modern Diplomacies: Between Tradition and Innovation« analysiert am 14. und 15. Dezember, wie die Diplomatie mit dieser Entwicklung umging und wirft einen transnationalen und interdisziplinären Blick auf die Gründung von Übersetzer- und Diplomatenschulen.
In unserer Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« freuen wir uns auf Dag Nikolaus Hasse (Univ. Würzburg), der am 7. Dezember den Blick auf Europa lenkt: Ist die Besinnung auf eine gemeinsame, historisch grundierte europäische Identität und Kultur nötig, um die Begeisterung für die europäische Idee neu zu entfachen? In seinem Vortrag »Was ist europäisch? Mittelalterliche, koloniale und postkoloniale Perspektiven« vertritt Hasse die These, dass ein kultureller Europabegriff zu Ausgrenzung und Arroganz führt. Nicolas Hubé (Univ. Lorraine) kommentiert den Vortrag – und wir freuen uns auf weiterführende Diskussionen. Sie sind herzlich eingeladen, bei uns im Haus oder auch online daran teilzunehmen!
Ihr Klaus Oschema
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AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
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Soeben erschienen: 50. Ausgabe der »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte«
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Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 50 (2023), VIII–663 S.
Band 50 der »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte« ist Anlass für Rückblick und Standortbestimmung der Fachzeitschrift. Nach einem kurzen Blick auf ihre Geschichte aus der Sicht der Redaktion widmen sich drei Artikel den Epochen Mittelalter, Frühe Neuzeit sowie Neueste und Zeitgeschichte. Der Beitrag »Die Francia anders lesen« testet Methoden der digitalen Geschichte am Korpus der »Francia«. 15 weitere Beiträge umfassen die Zeit vom 6. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre. Ein Themenschwerpunkt zur Frage »Weshalb bringt man seinen Nachbarn um?« beginnt mit Überlegungen von Thomas Maissen und Jan Assmann. Darauf reagieren französische Spezialisten für die Bartholomäusnacht (1572) und für den Völkermord in Ruanda (1994).
Die einzelnen Beiträge können im Onlineshop des Thorbecke-Verlags zu einem günstigen Preis als PDFs erworben werden.
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AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
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Quentin Duguet gewinnt den deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten
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Für seine Arbeit »Absences et présences allemandes d’Auguste Blanqui: une histoire transnationale du blanquisme (1837–1870)« erhielt Quentin Duguet (Univ. Paris Cité) den 9. deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten des DHIP.
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AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
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Eva Seemann erhält den Gleim-Literaturpreis 2023
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Für ihre im Wallstein Verlag erschienene Dissertation »Hofzwerge. Kleinwüchsige Menschen an deutschsprachigen Höfen der Frühen Neuzeit« wurde Eva Seemann mit dem 15. Gleim-Literaturpreis ausgezeichnet. Seemann macht das bislang wenig erforschte Phänomen erstmals in einer eigenen Studie sichtbar. An der Schnittstelle von Hofgeschichte und Disability History problematisiert sie Zugehörigkeit und Ausgrenzung sowie den ambivalenten Umgang der frühneuzeitlichen Gesellschaft mit körperlicher Andersheit.
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AUSSCHREIBUNG
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Studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft
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Das DHIP sucht zum 1. Februar 2024 (oder nach Vereinbarung) befristet für ein Jahr eine studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft (10 Stunden/Woche). Die Ausschreibung richtet sich an Studierende und Promovierende deutscher Hochschulen vorzugsweise der Geschichte oder der Kunstgeschichte (jeweils mit Fokus auf das Mittelalter oder die Frühe Neuzeit) in Paris, um studienbegleitend für den Direktor des DHIP zu arbeiten.
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Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2023
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AUSSCHREIBUNG
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Zwei Promotionsstellen
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Zum 1. April 2024 (oder nach Vereinbarung) besetzen wir zwei Promotionsstellen (24 Std./Woche). Die Stellen erlauben die Konzeption und Durchführung eines Promotionsprojekts (drei Jahre) oder dessen Abschluss (ca. ein Jahr). Neben der eigenen Forschungstätigkeit wird der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Umfang von zwölf Stunden pro Woche entweder in der Wissenschaftskommunikation des DHIP (Blogs, soziale Medien und das Blogportal de.hypotheses) tätig sein oder in der Redaktion (Zeitschrift »Francia«) mitarbeiten.
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Bewerbungsfrist: 8. Januar 2024
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Ausschreibung
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Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship
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Das DHIP fördert im Rahmen des Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship kurze Forschungsaufenthalte von Historikerinnen und Historikern am Wissenschaftsstandort Paris. Das Fellowship wird zweimal im Jahr vergeben.
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Bewerbungsfrist: 15. Februar 2024
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CALL FOR PAPERS
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Mobilität in der Geschichte Afrikas: Neue Zugänge zum »mobility turn«
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Mobilität ist eine der grundlegenden Funktionen in jeder Gesellschaft. Der 2013 ausgerufene »mobility turn« ermöglicht es den Sozial- und Geisteswissenschaften, soziale Prozesse von der Migration über den Transport von Ressourcen, Gütern und Menschen bis hin zur technischen Infrastruktur und Stadtentwicklung in ihren Verflechtungen zu untersuchen. Die Sommeruniversität 2024 diskutiert die Möglichkeiten und Herausforderungen dieses Konzepts für die Geschichte Afrikas und der afrikanischen Diaspora.
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Einreichungsfrist: 7. Januar 2024
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CALL FOR PAPERS
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Revolutionary, disruptive, or just repeating itself? Tracing the History of Digital History #dhiha9
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Datenverarbeitung in den Geisteswissenschaften ist kein neues Phänomen. Jedoch scheinen die vielfältigen Wurzeln und Traditionen unserer heutigen digitalen Geschichte im Fach nur wenig präsent zu sein, selbst bei Digital Historians. Dadurch wird nicht nur das Bild der digitalen Revolution endlos wiederholt. Diskussionen zeigen auch wenig Fortschritt und eigentlich gelöste Probleme kommen immer wieder hoch. Die Tagung möchte an das derzeit wachsende Interesse an der Geschichte der digitalen Geschichte anknüpfen, diese aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und einen Überblick über die laufende Forschung auf diesem Gebiet geben.
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Einreichungsfrist: 10. Januar 2024
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Veranstaltungen im November und Dezember 2023
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Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.
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Seminar
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Mi 15.11.2023
| 18 Uhr
| Online
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Online: Quo vadis. Wissensräume (digital) ergründen
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Isabel Kimpel und Jonas Narchi (Univ. Heidelberg), Von Pergament zu PDF? Ein Praxiseinblick in Editionsprojekte zu Anselm von Havelberg und Caesarius von Heisterbach
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Seminar
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Mi 06.12.2023
| 16 Uhr
| DHIP
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Online und vor Ort: Atelier des Internationalen
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Damiano Matasci (Univ. Genf), L’histoire transimpériale: état de la recherche et nouvelles perspectives
Till Knobloch (Univ. North Carolina), Menschliches, Allzumenschliches. Über den Einfluss persönlicher Faktoren auf die Diplomatie der Zwischenkriegszeit
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VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM DHI ROM
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Franz-Julius Morche (Univ. Basel), Trading Mentalities. Curiosity and Identity Formation in Urban Environments, c. 1350–1500
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Spätmittelalterliche Vorstellungen und Erscheinungsformen von Neugierde (curiositas) stehen im Zentrum neuerer Forschungsdebatten. Am Beispiel des kaufmännischen Milieus in Südengland zeigt Franz-Julius Morche (Univ. Basel), dass Neugierde in dieser Zeit als gesellschaftliches Phänomen neubestimmt wurde und damit eine treibende Kraft hinter bedeutsamen Entwicklungen der städtischen Alltagskultur war. Er entwickelt neue Perspektiven auf Prozesse sozialer Identitätsbildung und langfristigen Mentalitätswandels. Sabrina Corbellini (Univ. Groningen) kommentiert.
Wann: 21. November 2023, 17 Uhr Wo: online Anmeldung: Zoom
Veranstaltungssprache ist Englisch.
Die Veranstaltung ist Teil des Seminarzyklus »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom.
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VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DER ENS LYON UND DEM LARHRA
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Freimarktideen und Raumvorstellungen in Frankreich und im Heiligen Römischen Reich (1750er–1820er Jahre)
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Wie entwickelten sich das Konzept des freien Marktes im 18. und frühen 19. Jahrhundert und die damit verbundenen Debatten im deutsch-französischen Vergleich? Die Tagung untersucht die Herausforderungen im Getreidehandel, beim Zollschutz und in urbanen Zentren in Frankreich und im Heiligen Römischen Reich. Obwohl beide Räumen vor ähnlichen Problemen bei der Versorgung und Verteilung von Gütern standen, bildeten sich unterschiedliche Schwerpunkte im Nachdenken über Wirtschaft heraus.
Wann: 22.–23. November 2023 Wo: DHIP
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Veranstaltungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.
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LES JEUDIS DE L’IHA
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Dag Nikolaus Hasse (Univ. Würzburg), Was ist europäisch? Mittelalterliche, koloniale und postkoloniale Perspektiven
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Braucht es die Besinnung auf eine gemeinsame europäische Identität und Kultur, um die Begeisterung für die europäische Idee neu zu entfachen? Nein, so die These von Dag Hasse, denn dieser Weg führt zu Ausgrenzung und Arroganz, wie die Geschichte kultureller Europabegriffe zeigt. In seinem Vortrag diskutiert Hasse die Nachteile und Nachwirkungen kolonialer, aufklärerischer und romantischer Europavorstellungen und schlägt vor, Europa offener zu denken. Zugleich antwortet er auf kritische Reaktionen auf sein Buch »Was ist europäisch?« (2021). Nicolas Hubé (Univ. Lorraine) kommentiert den Vortrag.
Wann: 7. Dezember 2023, 18 Uhr Wo: DHIP, online
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Veranstaltung mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch).
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VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DER MAISON HEINRICH HEINE
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Enthusiasmus: die Ambivalenzen der Massenpolitisierung
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In Zeiten von Social Media ist politische Begeisterung schnell erzeugt, aber auch schnell wieder verpufft. Dieses Phänomen ist allerdings nicht neu. Bereits im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde kontrovers über die politisch labilen, ja gefährlichen »emotionalen Massen« debattiert. Um die Gegenwart historisch besser einzuordnen, fragt die Podiumsdiskussion nach den Dynamiken emotionaler Erregung in dieser Zeit. Claudia Gatzka (Univ. Freiburg), Stefanie Middendorf (Univ. Jena) und Claire Blandin (Univ. Sorbonne Paris Nord) diskutieren darüber, wie beispielsweise Skandale, Demonstrationen und Streiks in der medialen Öffentlichkeit um 1900 präsentiert wurden. Handelt es sich um ein Zeitalter der Demokratisierung – oder um die Geburtsstunde des modernen Populismus – und wie zwischen beiden unterscheiden? Corentin Marion und Christoph Streb (beide DHIP) moderieren.
Wann: 12. Dezember 2023, 19:30 Uhr Wo: Maison Heinrich Heine, online
Anmeldung über die Website der Maison Heinrich Heine.
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VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM DHI MOSKAU
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Translation in Early Modern Diplomacies: Between Tradition and Innovation
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In der Frühen Neuzeit wurden Latein, Deutsch und Italienisch nach und nach vom Französischen als Sprache der Diplomatie abgelöst. Um die immer umfangreichere diplomatische Korrespondenz zu bewältigen und eine effiziente Außenpolitik zu gewährleisten, wurden Sprachschulen für Diplomaten eingerichtet. Der Workshop untersucht die Entwicklung von Übersetzungen in der Diplomatie aus einer transnationalen und interdisziplinären Perspektive.
Wann: 14.–15. Dezember 2023 Wo: DHIP, online
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
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NEUERSCHEINUNGEN
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Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP
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Thomas Maissen, Niels F. May, Rainer Maria Kiesow (Hg.), Souveränität im Wandel. Frankreich und Deutschland, 14.–21. Jahrhundert, Göttingen 2023, 518 S.
Häufig dient die Verteidigung der Souveränität heute als nationalistischer Kampfruf gegen internationale und supranationale Ordnungen. Dagegen erklingt in Frankreich und zunehmend auch in Deutschland der Ruf nach »europäischer Souveränität«, die inhaltlich noch zu bestimmen ist. Wo liegen die ideen- und realgeschichtlichen Wurzeln der Souveränität und wie entwickelte sie sich? Der Band bietet Antworten auf diese Fragen aus historischer, juristischer, philosophischer und politologischer Sicht, mit einem Fokus auf den deutsch-französischen Blickwinkel. Trotz spätmittelalterlichen Vorformen begann das staats- und völkerrechtliche Konzept der Souveränität erst mit Jean Bodins Definition (1576) die politischen Auseinandersetzungen in und zwischen den Staaten entscheidend zu prägen. Der Zentralstaat Frankreich setzte die Souveränität zuerst des Königs, dann des Volkes modellhaft um. Im föderalistisch strukturierten Deutschland begründete sie eine Pluralität von Staaten. Die kolonialen Imperien stützten dank der Souveränität ihre Herrschaft über außereuropäische Territorien, während das Konzept in Europa das Nebeneinander von Nationalstaaten legitimierte. Das geschah selbst dann, als diese, wie die BRD und die DDR, im völkerrechtlichen Sinn gar nicht souverän waren.
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NEUERSCHEINUNGEN
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Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP
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Rolf Große, Die Redaktion der »Francia« 1973–2023, in: Francia 50 (2023), S. 5–12.
Mareike König, Eike Löhden, Die »Francia« anders lesen. Was Topic Modeling über Schwerpunkte und Trends der Fachzeitschrift verrät, in: Francia 50 (2023), S. 13–55.
Mareike König, Clio-Guide: Frankreich, in: Silvia Daniel, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Claudia Prinz, Annette Schuhmann und Silke Schwandt (Hg.), Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, 3. erw. und aktualisierte Aufl., Berlin 2023, https://doi.org/10.60693/ksh7-bc06.
Mareike König, Bei der nächsten Social-Media-Plattform wird alles anders. Oder: Warum ich mich nicht bei Bluesky anmelde, in: Zeitgeschichte online, 13. November 2023, https://zeitgeschichte-online.de/node/70045.
Corentin Marion, Qu’entend-on par histoire transnationale des concepts et pourquoi en faire?, in: Geschichtstheorie am Werk, 7.11.2023, https://gtw.hypotheses.org/18976.
Michael Rohrschneider und Albert Schirrmeister, Die französischen Korrespondenzen in den Acta Pacis Westphalicae. Zwischenbilanz und Perspektiven, in: Francia 50 (2023), S. 347–367.
Amélie Sagasser, La reprise d’un programme politique manqué. Les dispositions antijuives des synodes de Meaux-Paris (845/846), Pavie (850) et Metz (vers 893), in: Francia 50 (2023), S. 475–490.
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Actualité
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L’IHA en novembre
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Chères lectrices, chers lecteurs,
L’automne à l’Institut historique allemand (IHA) est placé sous le signe de l’histoire moderne. Il commence les 22 et 23 novembre avec le colloque »Libre-marché et espace en France et dans le Saint-Empire (années 1750–années 1820)«. Comment se développe le concept de libre-marché au XVIIIe siècle et au début du XIXe siècle? Bien que la France et le Saint-Empire romain germanique aient connu des problèmes similaires, les discours économiques des deux espaces sont marqués par d’importantes divergences. Le colloque examine ces débats dans une approche franco-allemande.
À l’époque moderne, le latin, l’allemand et l’italien sont progressivement éclipsés par le français comme langues de la diplomatie. Le 14 et le 15 décembre, la journée d’étude »La traduction dans les diplomaties de l’époque moderne: entre tradition et innovation« analysera la manière dont la diplomatie s’est adaptée à cette évolution et proposera un regard transnational et interdisciplinaire sur la fondation des écoles de traduction et de diplomatie.
Nous nous réjouissons également d’accueillir Dag Nikolaus Hasse (univ. Würzburg) dans notre cycle »Les jeudis de l’Institut historique allemand«. Le 7 décembre, il se demandera s’il faut réfléchir à une identité et à une culture européennes communes, reposant sur l’histoire, afin de raviver l’enthousiasme pour l’idée européenne. Dans sa conférence intitulée »Qu’est-ce qui est européen? Perspectives médiévales, coloniales et postcoloniales«, Hasse défendra l’idée selon laquelle un concept culturel d’Europe mène à l’exclusion et à l’arrogance. Nicolas Hubé (univ. Lorraine) assurera le commentaire, et nous nous réjouissons de pouvoir ensuite approfondir la discussion. Vous êtes toutes et tous les bienvenus à y participer sur place ou en ligne. Klaus Oschema
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ACTUALITÉ DE L’INSTITUT
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Vient de paraître: 50e édition de »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte«
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Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 50 (2023), VIII–663 p.
La parution du 50e volume de »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte« est l’occasion d’établir une rétrospective et un état des lieux. Après un bref aperçu de l’histoire du journal du point de vue de la rédaction, trois articles sont consacrés au Moyen Âge, à l’époque moderne ainsi qu’à l’histoire contemporaine. L’article »Lire la Francia autrement« teste les méthodes de l’histoire numérique sur le corpus de la Francia. Quinze autres contributions couvrent la période allant du VIe siècle aux années 1990. Un dossier sur la question »Pourquoi tue-t-on son voisin?« commence par des réflexions de Thomas Maissen et de Jan Assmann. Des spécialistes français de la nuit de la Saint-Barthélemy (1572) et du génocide au Rwanda (1994) y répondent.
Les articles peuvent être achetés séparément et à un prix avantageux auprès de la maison d’édition Thorbecke (groupe Patmos).
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› Plus d’informations sur la publication
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ACTUALITÉ DE L’INSTITUT
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Quentin Duguet reçoit le prix de master franco-allemand
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Quentin Duguet (univ. Paris Cité) est le lauréat du 9e prix de master franco-allemand de l’IHA pour son travail »Absences et présences allemandes d’Auguste Blanqui: une histoire transnationale du blanquisme (1837–1870)«.
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› Plus d’informations sur le prix
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ACTUALITÉ DE L’INSTITUT
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Eva Seemann reçoit le prix Gleim de littérature 2023
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Eva Seemann est la lauréate du 15e prix Gleim de littérature pour sa thèse de doctorat publiée chez Wallstein »Hofzwerge. Kleinwüchsige Menschen an deutschsprachigen Höfen der Frühen Neuzeit«. En lui consacrant une étude spécifique pour la première fois, Eva Seemann met en lumière un phénomène jusqu’ici peu analysé. Au croisement de l’histoire de la cour et de l’histoire des handicaps (disability history), elle s’intéresse aux questions d’appartenance et d’exclusion ainsi qu’aux rapports équivoques de la société moderne avec l’altérité physique.
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› Vers la publication
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APPEL À CANDIDATURES
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Assistant/e de recherche
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L’IHA cherche pour le 1er février 2024 (négociable) un/e assistant/e de recherche pour une durée d’un an (10h/semaine). L’appel à candidatures s’adresse à des étudiantes et étudiants ou doctorantes et doctorants d’universités allemandes, de préférence en histoire (médiévale ou moderne) ou en histoire de l’art (médiévale ou moderne). Le poste prévoit de travailler pour le directeur de l’IHA en parallèle des études.
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Date limite de candidature: 15 décembre 2023
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› Vers l’appel à candidatures (en allemand)
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APPEL À CANDIDATURES
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Deux postes de doctorants/es
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L’IHA recrute pour le 1er avril 2024, ou une date fixée d’un commun accord, deux doctorants/doctorantes (24 heures par semaine). Les postes permettent de concevoir et de mener un projet de thèse (trois ans) ou bien de l’achever (un an). Outre leurs propres activités de recherche, les doctorants/doctorantes consacrerons douze heures par semaine soit à la communication scientifique de l’IHA (blogs, médias sociaux et le portail de blogs fr.hypotheses), soit à la rédaction (revue »Francia«).
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Date limite de candidature: 8 janvier 2024
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› Vers l’appel à candidatures
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APPEL À CANDIDATURES
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Bourse Karl-Ferdinand-Werner
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Deux fois par an, l’IHA décerne des bourses Karl-Ferdinand-Werner, destinées à aider des historiennes et historiens (dans le système universitaire allemand) à effectuer un court séjour de recherche à Paris.
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Date limite de candidature: 15 février 2024
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› Vers l’appel à candidatures
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APPEL À COMMUNICATIONS
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La mobilité dans l’histoire de l’Afrique: nouvelles approches du »mobility turn«
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La mobilité est l’une des fonctions fondamentales de toute société. Le »mobility turn«, proclamé dès 2013, permet aux sciences sociales et humaines d’étudier dans leurs interdépendances de nombreux processus sociaux habituellement étudiés séparément: de la migration au transport de ressources, de marchandises et de personnes, en passant par les infrastructures techniques et le développement urbain. L’université d’été 2024 discutera des possibilités et des défis de ce concept dans l’histoire de l’Afrique et de la diaspora africaine.
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Date limite d’envoi des propositions: 7 janvier 2024
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› Vers l’appel à communications
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APPEL À COMMUNICATIONS
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Révolutionnaire, disruptif ou simplement en train de se répéter? Retracer l’histoire de l’histoire numérique #dhiha9
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Le traitement des données dans les sciences humaines et sociales n’est pas un phénomène nouveau. Cependant, les multiples racines et traditions de notre histoire numérique actuelle semblent être peu présentes dans la discipline, même chez les historiennes et historiens numériques. Non seulement l’image de la révolution numérique est de ce fait répétée sans fin, mais les discussions montrent également peu de progrès et des problèmes en réalité résolus reviennent sans cesse. Ce colloque souhaite renouer avec l’intérêt croissant que suscite actuellement l’histoire du numérique, l’aborder sous différents angles et donner un aperçu de la recherche en cours dans ce domaine.
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Date limite d’envoi des propositions: 10 janvier 2024
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› Vers l’appel à communications
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Les événements en novembre et en décembre 2023
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Pour des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.
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Séminaire
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mer 06.12.2023
| 16h
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En ligne et sur place: Atelier de l’international
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Damiano Matasci (univ. Genève), L’histoire transimpériale: état de la recherche et nouvelles perspectives
Till Knobloch (univ. North Carolina), Menschliches, Allzumenschliches. Über den Einfluss persönlicher Faktoren auf die Diplomatie der Zwischenkriegszeit
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ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC L’IHA ROME
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Franz-Julius Morche (univ. Bâle), Trading Mentalities. Curiosity and Identity Formation in Urban Environments, c. 1350–1500
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Les conceptions et manifestations de la curiosité (curiositas) au Moyen Âge tardif sont au cœur des nouveaux débats de la recherche. À partir de l’exemple du milieu commerçant du Sud de l’Angleterre, Franz-Julius Morche (univ. Bâle) montre que la curiosité est redéfinie à cette époque en tant que phénomène social et est ainsi une force motrice à l’œuvre derrière les développements de la culture quotidienne des villes. Il propose de nouvelles perspectives sur les processus de construction des identités sociales et sur les changements de mentalité à long terme. Sabrina Corbellini (univ. Groningue) assurera le commentaire.
Quand: le 21 novembre 2023, à 17 heures Où: en ligne Inscription: Zoom
La langue de l’événement est l’anglais.
Cet événement fait partie du cycle de séminaires »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, organisé par les Instituts historiques allemands de Paris et de Rome.
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› Vers l’événement
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ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC L’ENS LYON ET LE LARHRA
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Libre-marché et espace en France et dans le Saint-Empire (années 1750–années 1820)
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Ce colloque examine, dans une approche comparative franco-allemande, l’évolution du concept de libre-marché au XVIIIe siècle et au début du XIXe siècle, ainsi que les débats contemporains qu’il a suscités. Il s’agit d’étudier les défis du commerce des céréales, de la protection douanière et des centres urbains en France et dans le Saint-Empire romain germanique. Bien que les deux espaces aient connu des problèmes similaires en matière d’approvisionnement et de distribution des biens, les discours économiques sont caractérisés par d’importantes divergences.
Quand: du 22 au 23 novembre 2023 Où: IHA Aucune inscription n’est nécessaire.
Événement en anglais, français et allemand.
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› Vers l’événement
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LES JEUDIS DE L’IHA
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Dag Nikolaus Hasse (univ. Würzburg), Qu’est-ce qui est européen? Perspectives médiévales, coloniales et postcoloniales
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Faut-il réfléchir à une identité et à une culture européennes communes afin de raviver l’enthousiasme pour l’idée européenne? Cette voie, d’après la thèse de cette conférence, conduit à l’exclusion et à l’arrogance, comme le montre l’histoire des concepts culturels d’Europe. Dag Nikolaus Hasse discute des inconvénients et des effets latents des imaginaires de l’Europe, qu’ils soient coloniaux, romantiques ou issus des Lumières. En conclusion, il reviendra sur les critiques en réaction à son livre »Was ist europäisch?« (2021). Nicolas Hubé (univ. Lorraine) commentera la conférence.
Quand: le 7 décembre 2023 Où: IHA, en ligne
Inscription pour une participation en ligne: Zoom Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
Événement avec traduction simultanée (français/allemand).
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› Vers l’événement
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ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC LA MAISON HEINRICH HEINE
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L’enthousiasme: ambivalences de la politisation des masses
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À l’heure des réseaux sociaux, l’enthousiasme politique est vite généré mais retombe aussi rapidement. Ce phénomène n’est pas nouveau: dès la fin du XIXe siècle et le début du XXe siècle, on discute de manière critique sur ces »masses émotionnelles« politiquement instables voire dangereuses. Pour mieux situer historiquement le présent, cette table ronde s’interroge sur les dynamiques émotionnelles de cette époque. Claudia Gatzka (univ. Fribourg-en-Brisgau), Stefanie Middendorf (univ. Iéna) et Claire Blandin (univ. Sorbonne Paris Nord) discuteront, entre autres, de la manière dont les scandales, les manifestations et les grèves furent présentés dans les médias vers 1900. S’agissait-il d’un processus de démocratisation ou bien de la naissance du populisme moderne? Et où placer la différence entre les deux? Corentin Marion et Christoph Streb (tous deux IHA) animeront la discussion.
Quand: le 12 décembre 2023, à 19h30 Où: Maison Heinrich Heine, en ligne
Inscriptions sur le site web de la Maison Heinrich Heine.
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› Vers l’événement
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ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC L’IHA MOSCOU
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La traduction dans les diplomaties de l’époque moderne: entre tradition et innovation
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À l’époque moderne, le latin, l’allemand et l’italien sont peu à peu éclipsés par le français comme langue de la diplomatie. Des écoles de langues pour diplomates sont ainsi fondées pour faire face à une augmentation importante des contacts diplomatiques et afin d’accroître l’efficacité de la politique étrangère des grandes puissances. Cette journée d’étude s’intéresse au développement de la traduction dans la diplomatie dans une perspective transnationale et interdisciplinaire.
Quand: du 14 au 15 décembre 2023 Où: IHA, en ligne
Inscription pour une participation en ligne: Zoom Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.
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› Vers l’événement
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Thomas Maissen, Niels F. May, Rainer Maria Kiesow (dir.), Souveränität im Wandel. Frankreich und Deutschland, 14.–21. Jahrhundert, Göttingen 2023, 518 p.
La défense de la souveraineté sert souvent aujourd’hui de cri de ralliement nationaliste contre les ordres internationaux et supranationaux. En revanche, en France et de plus en plus en Allemagne, on appelle à une »souveraineté européenne«, dont le contenu reste à définir. Où se trouvent les racines de la souveraineté dans l’histoire et dans l’histoire des idées, et comment s’est-elle développée? Dans le présent ouvrage, des historiennes et historiens, des juristes, des philosophes et des politologues répondent à ces questions dans une perspective historique comparative franco-allemande. Malgré des premières ébauches vers la fin du Moyen Âge, ce n’est qu'avec la définition de Jean Bodin (en 1576) que le concept de souveraineté en droit public et en droit international a commencé à marquer de manière décisive les débats politiques au sein des États et entre eux. L’État central français a mis en œuvre la souveraineté du roi, puis du peuple, de manière paradigmatique. Dans l’Allemagne à la structure fédéraliste, elle a fondé une pluralité d’États. Grâce à la souveraineté, les empires coloniaux ont soutenu leur domination sur des territoires extra-européens, tandis qu’en Europe, le concept a légitimé la coexistence d’États-nations. Cela s’est d’ailleurs produit alors même que ces derniers, à l’instar de la RFA et de la RDA, n'étaient pas souverains au sens du droit international.
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Rolf Große, Die Redaktion der »Francia« 1973–2023, dans: Francia 50 (2023), p. 5–12.
Mareike König, Eike Löhden, Die »Francia« anders lesen. Was Topic Modeling über Schwerpunkte und Trends der Fachzeitschrift verrät, dans: Francia 50 (2023), p. 13–55.
Mareike König, Clio-Guide: Frankreich, dans: Silvia Daniel, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Claudia Prinz, Annette Schuhmann und Silke Schwandt (dir.), Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, 3. erw. und aktualisierte Aufl., Berlin 2023, https://doi.org/10.60693/ksh7-bc06.
Mareike König, Bei der nächsten Social-Media-Plattform wird alles anders. Oder: Warum ich mich nicht bei Bluesky anmelde, dans: Zeitgeschichte online, 13 novembre 2023, https://zeitgeschichte-online.de/node/70045.
Corentin Marion, Qu’entend-on par histoire transnationale des concepts et pourquoi en faire?, dans: La théorie de l’histoire à l’œuvre, 7.11.2023, https://gtw.hypotheses.org/18976.
Michael Rohrschneider et Albert Schirrmeister, Die französischen Korrespondenzen in den Acta Pacis Westphalicae. Zwischenbilanz und Perspektiven, dans: Francia 50 (2023), p. 347–367.
Amélie Sagasser, La reprise d’un programme politique manqué. Les dispositions antijuives des synodes de Meaux-Paris (845/846), Pavie (850) et Metz (vers 893), dans: Francia 50 (2023), p. 475–490.
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