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Aktuelles
Das DHIP im Februar und März

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen dreht sich das Medienkarussell wieder einmal besonders rasch – und viele Inhalte verweisen auf Spekulatives: Da werden Krypto-Währungen geschaffen, in der Hoffnung auf raschen Gewinn, oder astronomische Summen in die künstliche Intelligenz investiert, um konkurrenzfähig zu sein, ohne so recht zu wissen, worin der Ertrag am Ende bestehen könnte. Ein hochgradig volatiles Phänomen jagt das nächste – Grund genug, sich den ähnlich wechselhaften »Dynamiken des Winds« zu widmen, der im 18. Jahrhundert eine bedeutsame und vielfältige Denkfigur bot. »Windhandel« etwa bezeichnete hochriskanten Aktienhandel. Der Workshop »Dynamics of the Wind« geht diesen sozial konstruierten Imaginationen von Wind vom 6. bis 7. März 2025 nach.

Noch stärker an den gegenwärtigen Debatten orientiert sich der nächste Vortrag im Rahmen unserer »Jeudis«: Achim Landwehr (Univ. Konstanz) lädt am 13. März 2025 unter dem Titel »Zeiten des Historischen« zum Nachdenken über die Klimakrise und deren Effekte auf das historische Arbeiten ein.

Wer von unseren Veranstaltungen noch nicht gesättigt ist, sei schließlich auf unser reichhaltiges Publikationsprogramm verwiesen, das (fast immer) auch Open Access verfügbar ist: Die »Pariser Historischen Studien« sind um Anne Greules Untersuchung zu Alain von Lille angewachsen – und ein weiterer Band der »Deutsch-Französischen Geschichte« ist online frei geschaltet.

Schauen Sie also rein – bei unseren Veranstaltungen, in unsere Veröffentlichungen oder in unsere Bibliothek!

In persönlicher Sache erlaube ich mir noch den Hinweis auf einen Vortrag, den wir in Kooperation mit den »Amis du musée de Cluny« organisieren. Im Tandem mit Pierre Monnet (EHESS) nehme ich am 25. Februar 2025 das Heilige Römische Reich in den Blick, um ein (aus Frankreich betrachtet) »anderes Mittelalter« zu erschließen.

Wir freuen uns, Sie bald wiederzusehen.

Ihr Klaus Oschema

Ausschreibung
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für den Bereich der Geschichte des Mittelalters (m/w/d)

Wir suchen zum 1. Juli 2025 (oder nach Vereinbarung) eine wissenschaftliche Mitarbeiterin oder einen wissenschaftlichen Mitarbeiter für die Abteilung Mittelalter. Wir bieten eine auf 3+3 Jahre befristete Qualifikationsstelle (Postdoc, TVöD 13), welche die selbstständige Arbeit an einem Forschungsprojekt (Habilitation, second book) erlaubt.

Bewerbungsfrist: 17. März 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Promotionsstelle (m/w/d)

Zum 1. August 2025 (oder nach Vereinbarung) bieten wir eine Promotionsstelle in Teilzeit (24 Std./Woche). Die Stelle erlaubt die Konzeption und Durchführung eines Promotionsprojekts (drei Jahre) oder dessen Abschluss (ca. ein Jahr). Neben der eigenen Forschungstätigkeit wird der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Umfang von zwölf Stunden pro Woche die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Bewerbungsfrist: 4. April 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Deutsch-französischer Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten

Das DHIP verleiht 2025 zum elften Mal den deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten. Eingereicht werden können Arbeiten, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2024 an einer Hochschule in Deutschland oder Frankreich als Master-Abschlussarbeit oder Äquivalent (z. B. Zulassungsarbeit zum Staatsexamen) in den Geschichtswissenschaften oder einer historisch arbeitenden Disziplin verteidigt und mit der Note »gut« bis »sehr gut« (in Frankreich 14/20 und besser) bewertet wurden. Der Untersuchungszeitraum der Arbeit kann von der Spätantike bis in die Zeitgeschichte reichen.

Bewerbungsfrist: 2. März 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Aufsatzpreis des DHIP

Der Aufsatzpreis des DHIP ermöglicht die Veröffentlichung von Ergebnissen einer herausragenden deutschen Dissertation oder Habilitation im Bereich der Forschungsschwerpunkte des Instituts als französischsprachigen Aufsatz. Das DHIP übernimmt die Kosten für die Übersetzung sowie die redaktionelle Betreuung des Aufsatzes.

Einreichungsfrist: 31. März 2025
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Herbstkurs 2025

Vom 8. bis 12. September 2025 können frankreichinteressierte (Kunst)Historikerinnen und (Kunst)Historiker ihre fachwissenschaftlichen Französischkenntnisse ausbauen und einen vertieften Einblick in die Pariser Wissenschaftslandschaft und ihre Forschungsinfrastruktur gewinnen. Der Herbstkurs wird vom DHIP gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris organisiert.

Bewerbungsfrist: 15. April 2025
› Zur Ausschreibung
Veranstaltungen im Februar und März 2025

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Seminar
Di 18.02.2025   |  16:15 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Jenseits der Schrift

Gísli Sigurðsson (Árni Magnússon Institute for Icelandic Studies/Univ. Reykjavík), Ismail Warscheid (CNRS/IRHT), Zur Beschaffenheit der Quellen und Überlieferungen. Ist Oral History gleich Oral History?

Seminar
Di 18.02.2025   |  17 Uhr   |   Online
Online: Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History

Joel Pattison (Williams College, Williamstown MA, USA), Trade and Religious Boundaries in the Medieval Maghrib

Vortrag
Di 25.02.2025   |  17:30 Uhr   |   DHIP
Pierre Monnet (EHESS) und Klaus Oschema (DHIP), Ein anderes Mittelalter?

Eindrücke zum Heiligen Römischen Reich (13.–15. Jahrhundert)

Workshop
Do 06.03. – Fr 07.03.2025   |   DHIP
Dynamics of the Wind

A Social Imagination and its Practices

Vortrag
Do 13.03.2025   |  18 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Achim Landwehr (Univ. Konstanz), Zeiten des Historischen. Überlegungen angesichts der Klimakrise

Seminar
Do 13.03.2025   |  18 Uhr   |   Online
Online: Entre pressions et résilience

Le monde universitaire en contextes politiques illibéraux

VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM DHI ROM
Joel Pattison (Williams College, Williamstown MA, USA), Trade and Religious Boundaries in the Medieval Maghrib

Die Hafenstädte des spätmittelalterlichen Maghreb waren wichtige Orte der Begegnung und des Austauschs zwischen Christen, Muslimen und Juden. Nicht nur suchten hier Kaufleute aus dem lateinischen Westen günstige Handelsbedingungen. Auch lokale muslimische Autoritäten waren auf Vorteile aus. Der Handel unterlag jedoch der Kontrolle verschiedener religiöser und rechtlicher Systeme und involvierte muslimische Gelehrte der Mālikī-Rechtsschule ebenso wie Kirchenrechtler und Gesetzgeber in Italien, Katalonien oder der Provence. Wie wird unser Bild des spätmittelalterlichen Handels im westlichen Mittelmeerraum durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit religiös-rechtlichen Aspekten bereichert? Welche Rolle spielen dabei Kauf und Verkauf umstrittener Waren wie Waffen und Wein? Maya Shatzmiller (Western Univ., London ON, Kanada) kommentiert.

Wann: 18. Februar 2025, 17 Uhr
Wo: online

Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom

Vortrag in englischer Sprache.

Die Veranstaltung ist Teil des Seminarzyklus »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom.

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT DER SOCIÉTÉ DES AMIS DU MUSÉE DE CLUNY
Pierre Monnet (EHESS) und Klaus Oschema (DHIP), Ein anderes Mittelalter? Eindrücke zum Heiligen Römischen Reich (13.–15. Jahrhundert)

Ausgehend vom berühmten »Basler Antependium«, das sich heute in den Sammlungen des Musée de Cluny befindet und das 1019 von Kaiser Heinrich II. zur Weihe des Basler Münsters gestiftet wurde, zeigt der Vortrag die zentralen Charakteristika des Heiligen Römischen Reichs im späten Mittelalter auf. Bei der Vorstellung dieses territorial vielgestaltigen politischen Gebildes stößt man auf zahlreiche Eigenheiten, die stark vom französischen Beispiel abweichen. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf der Rolle der Städte und des Adels.

Wann: 25. Februar 2025, 17.30 Uhr
Wo: DHIP

Anmeldung: event@dhi-paris.fr

Veranstaltung auf Französisch.

› Zur Veranstaltung
IN KOOPERATION MIT UNIV. JENA UND DEM CENTRE ALEXANDRE-KOYRÉ
Dynamics of the Wind. A Social Imagination and its Practices

Gesellschaften beschreiben sich häufig mit Hilfe von Naturmetaphern und drücken so Hoffnungen und Ängste aus. »Wind« ist hierfür ein besonders interessantes Beispiel, da er seit jeher Gegenstand praktischer Nutzungsversuche war. Wissenschaftliche und ökonomische Innovationen dynamisierten insbesondere im 18. Jahrhundert die sozial konstruierten Imaginationen von »Wind«. Das zeigen nicht zuletzt Wortschöpfungen wie »Windhandel«, die um 1720 vor allem in den Niederlanden für den hochriskanten Aktienhandel gebräuchlich wurde.

Wann: 6.–7. März 2025
Wo: DHIP

Anmeldung: czabel@dhi-paris.fr

Veranstaltung auf Englisch.

› Zur Veranstaltung
LES JEUDIS DE L’IHA
Achim Landwehr (Univ. Konstanz), Zeiten des Historischen. Überlegungen angesichts der Klimakrise

Wann sind wir eigentlich? Warum ist die Frage nach der historischen Bestimmung der Gegenwart so schwer zu beantworten? Und was stimmt möglicherweise nicht mit den zur Verfügung stehenden Beschreibungsweisen zeitlicher und geschichtlicher Zusammenhänge? Diese Fragen dienen dem Vortrag als Fluchtpunkte, um einerseits etablierte, aber keineswegs unproblematische Verständnisse von Zeit zu thematisieren und andererseits alternative Umgangsweisen mit Zeiten aufzuzeigen. So können andere Sinnangebote angesichts einer veränderten planetarischen Situation entstehen. Christophe Bouton (Univ. Bordeaux-Montaigne) kommentiert.

Wann: 13. März 2025, 18 Uhr
Wo: DHIP

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung für eine Online-Teilnahme
: Zoom

Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache (mit Simultanübersetzung).

› Zur Veranstaltung
Neuerscheinungen

Wenn Sie zukünftig separat über unsere Neuerscheinungen in der Reihe der Pariser Historischen Studien informiert werden wollen, schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an: presse@dhi-paris.fr (Betreff: DHIP Publikationen).

Veröffentlichungen des DHIP, Informationen zu Bezugsmöglichkeiten und zu unserem Publikationsprogramm finden Sie auf unserer Website im Bereich Publikationen.

NEUERSCHEINUNGEN DES DHIP
Anne Greule, Prediger der Transformation. Alain von Lille und die Pariser Schulen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts

Pariser Historische Studien 131

Um 1200 entstand in Paris eine neue Institution des Lehrens und Lernens: die Universität. Doch wie kam es dazu, dass Lehrende sich zu einer Gemeinschaft zusammenschlossen und ihre Tätigkeit reglementierten? Ein bislang unterschätzter Akteur in diesem Transformationsprozess war der Magister Alain von Lille, dessen Predigtwerk hier erstmals umfassend in diesem Zusammenhang ausgewertet wird. Anders als lange angenommen, war er kein in die Jahre gekommener Gelehrter, der das Ende des alten Bildungsideals beklagte. Vielmehr versuchte er, die im Wandel begriffenen schulischen Gemeinschaften zu stabilisieren, indem er sie auf gemeinsame Ziele, Methoden und Werte verpflichtete.

› Zur Publikation
DHIP PUBLIKATIONEN IM OPEN ACCESS
Die Pariser Historischen Studien sind nun auch auf OpenEdition zugänglich

Sechs Bände der PHS sind seit Kurzem auf der heiUP-Seite von OpenEdition Books verfügbar, weitere werden folgen. Diese neue Partnerschaft macht die Publikationen der Reihe einem breiten französischsprachigen Publikum zugänglich und entspricht dem Ziel des Instituts, die Forschungsergebnisse unserer Autorinnen und Autoren sichtbar zu machen. Und das alles im Open Access!

› Zu OpenEdition
› Weitere Informationen zu den PHS auf OpenEdition
DHIP PUBLIKATIONEN IM OPEN ACCESS
Jubiläumsband 50 der »Francia« (2023) ist ab sofort im Open Access verfügbar

Band 50 (2023) der »Francia« ist ab sofort vollständig im Open Access verfügbar. Die Ausgabe enthält insgesamt 31 Beiträge in deutscher, französischer oder englischer Sprache, darunter zwei Themenschwerpunkte: Anlässlich des Jubiläums der »Francia« ziehen die Redaktion und unsere Autorinnen und Autoren Bilanz über ein halbes Jahrhundert Forschungen zur westeuropäischen Geschichte. Auf Einladung von Thomas Maissen denken die Beitragenden des Ateliers »Weshalb bringt man seinen Nachbar um?« über das Phänomen der Vizinizide nach.

› Zu »Francia« Band 50 im Open Access
› Weitere Informationen über den aktuellen Band 51 (2024)
OPEN ACCESS
Band 3 der Deutsch-Französischen Geschichte ist online

Im Rahmen der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs »Deutsch-Französische Geschichte« steht nun auch Band drei im Open Access zur Verfügung.

› Zu Band 3: Rainer Babel, Deutschland und Frankreich im Zeichen der habsburgischen Universalmonarchie. 1500–1648
› Weitere Informationen zur Reihe
NEUERSCHEINUNGEN
Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP

Robert Heinze, Do They Know it’s Christmas? – Das Problem mit Auslandsreportagen, in: 54books, 6.1.2025.

Interview mit Robert Heinze, Histoire de l’Allemagne et des pays africains, in: Dachländer, Radio Grand Ciel, Januar 2025.

Klaus Oschema, The Pas du Compagnon à la Larme Blanche (Pas of the Companion of the White Teardrop), Le Quesnoy, 1458, in: Rosalind Brown-Grant, Mario Damen (Hg.), Pas d’Armes and Late Medieval Chivalry. A Casebook, Liverpool 2025, S. 191–199.

Thalia Brero, Mario Damen, Klaus Oschema, The Pas d’armes in Europe (Fifteenth–Sixteenth Centuries). The Transfer and Transformation of a Chivalric Event, in: Rosalind Brown-Grant, Mario Damen (Hg.), Pas d’Armes and Late Medieval Chivalry. A Casebook, Liverpool 2025, S. 323–363.

Interview mit Klaus Oschema, L’Institut historique allemand de Paris, in: Dachländer, Radio Grand Ciel, November 2024.

NEUERSCHEINUNGEN
Vom DHIP unterstütze Publikation

Laurence Badel, Eckart Conze, Axel Dröber (Hg.), The Paris Peace Conference of 1919. The Challenge of a New World Order, New York/Oxford 2024.

Neue VIDEO- und AUDIOMITSCHNITTE
Hier finden Sie Audio- und Videomitschnitte vergangener Veranstaltungen

Audiomitschnitt des Vortrags von Eric Jennings (Univ. Toronto), »An der Schwelle zur Dekolonisierung. Das französische Kolonialreich im Zweiten Weltkrieg«, im Rahmen der Reihe »The Ends of War« am 9. Januar 2025.

Audiomitschnitt des Vortrags von Marie Muschalek (Univ. Basel), »Töten, um zu bewahren. Gewalttätige Feldpraktiken und Naturgeschichte im Zeitalter des Imperialismus«, im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 13. Februar 2025. 

ZUM NACHLESEN
Tagungsbericht und Interviews zur Tagung »Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?«

Samuel Baur, Tagungsbericht zu: Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?, in: H-Soz-Kult, 31. Januar 2025.

Sophie Spliethoff, Virgile Reignier, Talking @ dhiha9. Four Historians on Historicizing Digital Practices and Research Identities, in: Digital Humanities am DHIP, 19. Dezember 2024.

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Newsletter IHA  2/2025
Actualités
L’IHA en février et en mars

Chères lectrices, chers lecteurs,

Le carrousel médiatique tourne particulièrement vite en ce moment et de nombreux contenus font référence à la spéculation: des cryptomonnaies sont créées dans l’espoir de gains rapides et des sommes astronomiques sont investies dans l’intelligence artificielle afin de rester compétitifs, sans que l’on comprenne bien quel peut en être l’apport réel. Un phénomène hautement volatil en chasse un autre. Voilà au moins une bonne raison de s’intéresser aux »dynamiques du vent«, un phénomène tout aussi instable qui représente au XVIIIe siècle une métaphore hétéroclite et pleine de sens: »le commerce du vent« pouvait ainsi désigner un commerce d’actions à haut risque. La journée d’étude »Dynamics of the Wind« s’intéressera du 6 au 7 mars 2025 aux imaginaires socialement construits associés au vent.

La prochaine conférence dans le cadre de nos »Jeudis« sera encore plus proche des débats actuels: le 13 mars 2025, Achim Landwehr (univ. Constance) proposera de réfléchir à la crise climatique et à ses effets sur le travail historique lors d’une présentation consacrée aux »temps de l’histoire«.

Celles et ceux qui ne seraient pas rassasiés par nos événements peuvent jeter leur dévolu sur notre programme de publications, qui est (presque toujours) disponible en Open Access: les »Pariser Historische Studien« accueillent un nouvel ouvrage avec l’étude d’Anne Greule consacrée à Alain de Lille, et un nouveau volume de notre »Histoire franco-allemande« est désormais disponible en ligne.

Venez donc satisfaire votre curiosité, que ce soit en lisant nos publications, lors de nos événements ou dans notre bibliothèque!

Je me permets, enfin, d’attirer votre attention sur une conférence que nous organisons en coopération avec les »Amis du musée de Cluny«: en tandem avec Pierre Monnet (EHESS), je me pencherai le 25 février 2025 sur le Saint Empire pour mettre en valeur un »autre Moyen Âge« (du point de vue français).

Nous nous réjouissons de vous retrouver bientôt.

Sincèrement,
Klaus Oschema

APPEL À CANDIDATURES
Chercheuse ou chercheur pour le département d’histoire médiévale (h/f/x)

Nous recrutons pour le 1er juillet 2025 (ou une date fixée d’un commun accord) une chercheuse ou un chercheur (postdoc) pour le département d’histoire médiévale. Il s’agit d’un contrat postdoctoral d’une durée de trois ans, avec possibilité de prolongation de trois ans, qui a pour objectif un travail de qualification académique et permet la réalisation d’un projet de recherche (habilitation ou livre).

Date limite de candidature: le 17 mars 2025
› Plus d’informations sur l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Doctorant/e (h/f/x)

L’IHA recrute pour le 1er août 2025 (ou une date fixée d’un commun accord) un doctorant ou une doctorante à temps partiel (24h/semaine). Le poste permet de concevoir et de mener un projet de thèse (trois ans) ou bien de l’achever (environ un an). Outre ses activités de recherche, la doctorante ou le doctorant assistera à raison de douze heures par semaine le département Relations publiques et presse.

Date limite de candidature: le 4 avril 2025
› Vers l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Prix franco-allemand d’histoire pour les mémoires de master

En 2025, l’IHA décernera le 11e prix franco-allemand d’histoire pour les mémoires de master. Sont éligibles les travaux soutenus entre le 1er janvier et le 31 décembre 2024 dans une université allemande ou française au titre du Master ou équivalent (p. ex. Zulassungsarbeit zum Staatsexamen) en histoire ou dans une discipline historique, et ayant reçu la note de 14/20 ou plus (en Allemagne la mention »bien« à »très bien«). La période traitée dans le mémoire peut aller de l’Antiquité tardive jusqu’à l’histoire du temps présent.

Date limite de candidature: le 2 mars 2025
› Plus d’informations sur l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Prix de l’article scientifique de l’IHA

Le prix de l’article scientifique de l’IHA permet la publication, sous la forme d’un article en allemand, des résultats d’une thèse ou d’une habilitation à diriger des recherches de grande qualité. Elle doit être rédigée en français et s’inscrire dans les domaines de recherche de l’institut. L’IHA prend à sa charge les frais de traduction ainsi que l’accompagnement rédactionnel de l’article.

Date limite de candidature: le 31 mars 2025
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Cours d’automne 2025

Du 8 au 12 septembre 2025, les historiennes et historiens ainsi que les historiennes et historiens de l’art intéressés par la France pourront renforcer leurs compétences en français autour de leur discipline et se familiariser avec le paysage académique parisien et ses infrastructures de recherche. Le cours d’automne est organisé par l’IHA en coopération avec le Centre allemand d’histoire de l’art à Paris.

Date limite de candidature: le 15 avril 2025
› Consulter l’appel à candidatures (en allemand)
Les événements en février et en mars 2025

Pour obtenir des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

Séminaire
mar 18.02.2025   |  16h15   |   IHA
En ligne et sur place: Au-delà de l’écriture

Gísli Sigurðsson (Árni Magnússon Institute for Icelandic Studies/univ. Reykjavík), Ismail Warscheid (CNRS/IRHT), Sur la nature des sources et des traditions. L’histoire orale est-elle égale à l’histoire orale?

Séminaire
mar 18.02.2025   |  17h   |   En ligne
En ligne: Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History

Joel Pattison (Williams College, Williamstown MA, USA), Trade and Religious Boundaries in the Medieval Maghrib

Conférence
mar 25.02.2025   |  17h30   |   IHA
Pierre Monnet (EHESS) et Klaus Oschema (IHA), Un autre Moyen Âge?

Impressions du Saint Empire aux XIIIe–XVIe siècles

Journée d’étude
jeu 06.03. – ven 07.03.2025   |   IHA
Dynamics of the Wind

A Social Imagination and its Practices

Conférence
jeu 13.03.2025   |  18h   |   IHA
En ligne et sur place: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Achim Landwehr (univ. Constance), Les temps de l’histoire. Quelques réflexions face à la crise climatique

Séminaire
jeu 13.03.2025   |  18h   |   En ligne
En ligne: Entre pressions et résilience

Le monde universitaire en contextes politiques illibéraux

ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC L’IHA DE ROME
Joel Pattison (Williams College, Williamstown MA, États-Unis), Trade and Religious Boundaries in the Medieval Maghrib

Les villes portuaires du Magrheb tardomédiéval étaient d’importants lieux de rencontre et d’échange entre chrétiens, musulmans et juifs. Il n’y a pas que les marchands de l’Occident latin qui cherchaient là des relations commerciales intéressantes. Les autorités musulmanes locales étaient elles aussi en quête d’avantages. Le commerce était contrôlé par diverses instances religieuses et juridiques et impliquait aussi bien des savants musulmans de l’école juridique Mālikī que des canonistes et des législateurs en Italie, en Catalogne ou en Provence. En quoi une analyse plus poussée des aspects juridico-religieux peut-elle enrichir notre vision du commerce à la fin du Moyen Âge en Méditérranée occidentale? Quel rôle y jouent l’achat et la vente de marchandises controversées comme les armes et le vin? Maya Shatzmiller (Wester univ., London ON, Canada) assurera le commentaire.

Quand: le 18 février 2025, à 17h
: en ligne

Inscription pour une participation en ligne: Zoom

Événement en anglais.

Cet événement fait partie du cycle de séminaires »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History«, organisé par les Instituts historiques allemands de Paris et de Rome.

› Plus d’informations sur cet événement
EN COOPÉRATION AVEC LA SOCIÉTÉ DES AMIS DU MUSÉE DE CLUNY
Pierre Monnet (EHESS) et Klaus Oschema (DHIP), Un autre Moyen Âge? Impressions du Saint Empire aux XIIIe–XVIe siècles

La conférence partira du célèbre devant d’autel de la cathédrale de Bâle conservé au musée de Cluny et offert par l’empereur Henri II pour la consécration de l’édifice en 1019. À partir de cette composition, le propos consistera à décrire et à identifier les grands traits de l’évolution d’un ensemble territorial et politique qui, durant les trois derniers siècles du Moyen Âge, s’engage dans une direction très différente de la construction royale que l’on peut observer du côté français. On s’attachera en particulier à analyser ce développement si particulier à travers la place des villes et de la noblesse.

Quand: 25 février 2025, à 17h30
: IHA

Inscription: event@dhi-paris.fr

Événement en français.

› Plus d’informations sur l’événement
EN COOPÉRATION AVEC L’UNIV. IÉNA ET LE CENTRE ALEXANDRE-KOYRÉ
Dynamics of the Wind. A Social Imagination and its Practices

Les sociétés se décrivent souvent à l’aide de métaphores naturelles et expriment ainsi leurs espoirs et leurs craintes. Le »vent« est un exemple particulièrement intéressant à cet égard, car son utilisation pratique a permis des innovations scientifiques et économiques. Celles-ci ont dynamisé les représentations socialement construites du »vent«, en particulier au XVIIIe siècle. C’est ce que montrent notamment des créations de mots comme »commerce du vent«, qui est devenu courant vers 1720, surtout aux Pays-Bas, pour désigner le commerce d’actions à haut risque.

Quand: du 6 au 7 mars 2025
: IHA

Inscription: czabel@dhi-paris.fr

Événement en anglais.

› Plus d’informations sur l’événement
LES JEUDIS DE L’IHA
Achim Landwehr (univ. Constance), Les temps de l’histoire. Quelques réflexions face à la crise climatique

Dans quel temps sommes-nous réellement? Pourquoi est-il si difficile de déterminer ce qu’est le présent dans une perspective historique? Quelles sont les potentielles faiblesses des modes de description des contextes historiques et temporels actuellement à notre disposition? Ces questions servent de fil rouge à cette conférence pour, d’une part, exposer les compréhensions du »temps« établies, qui ne sont pas sans quelques problèmes, et d’autre part pour proposer des possibilités de description alternatives du »temps« et de son traitement en histoire. Ainsi, d’autres sens émergent, en phase avec les changements du monde. Christophe Bouton (univ. Bordeaux-Montaigne) assurera le commentaire.

Quand: le 13 mars 2025, à 18h
: IHA

Aucune inscription n’est nécessaire pour une participation sur place.
Inscription pour une participation en lign
e: Zoom

Événement en français et en allemand (avec traduction simultanée).

› Plus d’informations sur cet événement
Nouvelles publications

Si vous souhaitez recevoir des emails relatifs à nos dernières parutions dans la collection Pariser Historische Studien, merci de nous contacter à l’adresse presse@dhi-paris.fr (objet: publications de l’IHA).

Vous trouverez toutes les publications de l’IHA ainsi que notre programme éditorial et des informations concernant la diffusion de nos livres sur notre site web, dans la section publications.

DERNIÈRES PARUTIONS DANS LES COLLECTIONS DE L’IHA
Anne Greule, Prediger der Transformation. Alain von Lille und die Pariser Schulen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts

Pariser Historische Studien 131

Vers 1200, une nouvelle institution d’enseignement et d’apprentissage voit le jour à Paris: l’université. Mais qu’est-ce qui a motivé les maîtres à se regrouper en une communauté et à réglementer leur activité? Un personnage jusqu’ici sous-estimé dans ce processus de transformation fut Alain de Lille, dont l’œuvre de prédication est ici analysée pour la première fois de manière approfondie dans ce contexte. Contrairement à l’idée qui a longtemps prévalu, il n’était pas le savant vieillissant qui déplorait la fin de l’érudition. Au contraire, il a tenté de stabiliser les communautés scolaires en mutation en les engageant sur des objectifs, des méthodes et des valeurs communs.

› Consulter la publication
PUBLICATIONS DE l’IHA EN OPEN ACCESS
Les »Pariser Historische Studien« sont désormais consultables sur OpenEdition

Six volumes des PHS sont désormais disponibles sur la page heiUP d’OpenEdition Books, et d’autres suivront. Ce nouveau partenariat permet de donner accès aux publications de la série à un public francophone et s’inscrit dans l’objectif de l’institut: valoriser les résultats de recherche de nos autrices et auteurs. Le tout, toujours en accès libre!

› Consulter le site d’OpenEdition
› Plus d’informations sur les PHS et OpenEdition
PUBLICATIONS DE l’IHA EN OPEN ACCESS
Le numéro anniversaire de »Francia« (50/2023) est désormais disponible en Open Access

Le 50e numéro de la revue »Francia« (2023) est désormais disponible en Open Access. Ce numéro compte 31 contributions en français, en allemand ou en anglais, dont les articles de deux dossiers thématiques: à l’occasion de l’anniversaire de »Francia«, la rédaction ainsi que nos autrices et auteurs font le bilan d’un demi-siècle de recherches sur l’histoire de l’Europe occidentale. Les contributions de l’atelier »Pourquoi tue-t-on son voisin?« répondent à l’invitation de Thomas Maissen et s’interrogent sur le phénomène des vicinicides.

› Pour (re)lire le numéro 50 de »Francia« en Open Access
› Plus d’informations sur le dernier numéro »Francia« 51/2024
OPEN ACCESS
Le troisième tome de l’histoire franco-allemande est en ligne!

Dans le cadre de la rétronumérisation de la collection en onze volumes de l’»histoire franco-allemande«, la version allemande du tome 3 vient de praraitre en Open Access.

› Pour (re)lire le tome 3: Rainer Babel, Deutschland und Frankreich im Zeichen der habsburgischen Universalmonarchie. 1500–1648
› Plus d’informations sur la série
DERNIÈRES PARUTIONS
Publications des chercheuses et chercheurs de l’IHA

Robert Heinze, Do They Know it’s Christmas? – Das Problem mit Auslandsreportagen, dans: 54books, 6.1.2025.

Entretien avec Robert Heinze, Histoire de l’Allemagne et des pays africains, dans: Dachländer, Radio Grand Ciel, janvier 2025.

Klaus Oschema, The Pas du Compagnon à la Larme Blanche (Pas of the Companion of the White Teardrop), Le Quesnoy, 1458, dans: Rosalind Brown-Grant, Mario Damen (dir.), Pas d’Armes and Late Medieval Chivalry. A Casebook, Liverpool 2025, p. 191–199.

Thalia Brero, Mario Damen, Klaus Oschema, The Pas d’armes in Europe (Fifteenth–Sixteenth Centuries). The Transfer and Transformation of a Chivalric Event, dans: Rosalind Brown-Grant, Mario Damen (dir.), Pas d’Armes and Late Medieval Chivalry. A Casebook, Liverpool 2025, p. 323–363.

Entretien avec Klaus Oschema, L’Institut historique allemand de Paris, dans: Dachländer, Radio Grand Ciel, novembre 2024.

DERNIÈRES PARUTIONS
Publications parues avec le soutien de l’IHA

Laurence Badel, Eckart Conze, Axel Dröber (dir.), The Paris Peace Conference of 1919. The Challenge of a New World Order, New York/Oxford 2024.

NOUVEAUX ENREGISTREMENTS VIDÉO ET AUDIO
Retrouvez ici les enregistrements vidéo et audio d’événements passés

Enregistrement audio de la conférence de Eric Jennings (univ. Toronto), »L’Empire colonial français en guerre. À la veille de la décolonisation« dans le cadre du cycle »The Ends of War« le 9 janvier 2025.

Enregistrement audio de la conférence de Marie Muschalek (univ. Bâle), »Tuer pour conserver. Pratiques violentes de terrain et histoire naturelle à l’âge des empires« dans le cadre de la série »Les jeudis de l’Institut historique allemand« le 13 février 2025. 

Recommandations de lecture
Compte rendu et interviews autour du colloque »Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?«

Samuel Baur, Tagungsbericht zu: Revolutionary, Disruptive, or Just Repeating Itself?, dans: H-Soz-Kult, 31 janvier 2025.

Sophie Spliethoff, Virgile Reignier, Talking @ dhiha9. Four Historians on Historicizing Digital Practices and Research Identities, dans: Digital Humanities am DHIP, 19 décembre 2024.

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