02.03.2016 - 03.03.2016

Maskulinität(en) – Feminität(en) im Mittelalter

  • Tagung Mittelalter
  • 14:00 Uhr (02.03.) - 16:00 Uhr (03.03.)

Tagung organisiert vom DHIP (C. Buyken).

In den Gesellschaften des Mittelalters stellt Geschlecht ein eminentes Ordnungsprinzip dar, das soziale Verbindungen strukturierte und das gesellschaftliche Leben rhythmisierte. Dabei ist die Art und Weise, wie Männlichkeit und Weiblichkeit zu- und gegeneinander konstruiert wurden und die Lebenswirklichkeiten der Männer und Frauen ihrer Zeit beeinflussten, als Mechanismus zu begreifen, die Gesellschaft als ein auf binären Strukturen beruhendes Konzept zu denken.

Die Tagung »Maskulinität(en) – Feminität(en) im Mittelalter« will den Austausch zwischen dem wissenschaftlichen Nachwuchs und den Experten und Expertinnen auf diesem Feld anregen. Sie hat zum Ziel, zu untersuchen, was männlich oder weiblich sein in mittelalterlichen Gesellschaften bedeutete und wie Geschlecht zur Strukturierung sozialer Konfigurationen beitrug.

Der Titel der Tagung will explizit auf Alteritäten, Zwischenräume, Uneindeutigkeiten oder Transgressionspotentiale aufmerksam machen, die sich in einem binären und scheinbar auf hegemonialen Entwürfen von Männlichkeit und Weiblichkeit basierenden Geschlechtermodell aufspannen können.