Vortrag im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand«
Simone Derix (Univ. Erlangen), (Un-)Sichtbarkeiten der Zeitgeschichte
Kommentar: Emmanuel Droit (Univ. Straßburg)
Massenmediale und diskursive Sichtbarkeit gilt als zentrale Ressource für politische, ökonomische und gesellschaftliche Wirkmächtigkeit im 20. und 21. Jahrhundert. Die Geschichtswissenschaft trägt dieser Bedeutung von Sichtbarkeit über Forschungen zu Praktiken des Sichtbarmachens und -werdens Rechnung – von politischer Propaganda über Protestformen sozialer Bewegungen bis hin zu Skandalen. Der Vortrag verschiebt die Perspektive hin zu den Unsichtbarkeiten bzw. zum Zusammenspiel von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit und fragt nach den Praktiken des Unsichtbarmachens, -werdens und -bleibens. Er erprobt mit Fokus auf Geschlecht, wie eine solche Perspektive unser Verständnis der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts verändern kann.
Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch)
Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom
Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich
Informationen: event@dhi-paris.fr
Bildnachweis: Ciscofriend, Washing Line, 2016, Wikimedia.