Die internationale Tagung führt Forschende zusammen, die sich mit den Verbindungen zwischen der Hanse und dem atlantischen Raum beschäftigen, um deren Vitalität aus einer entschieden breiten Perspektive zu beleuchten. Der Handel ist eine wichtige, aber nicht die einzige Dimension: Vor dem Hintergrund des Hundertjährigen Krieges und der maritimen Ausrichtung Englands, Frankreichs und der iberischen Reiche spielen die – manchmal gewaltsamen – Konflikte, die Art und Weise, wie sie ausgetragen oder gelöst werden, sowie die öffentlichen oder korporativen Instanzen, die in diese Prozesse eingreifen, eine wichtige Rolle. Sie beeinflussten nicht nur die Art und Weise, wie die Händler und Seeleute den maritimen Raum durchqueren und sich aneignen, sondern auch die Lokalisierung von Kontakt- und Austauschpunkten. Der atlantische Raum bildet den geografischen Rahmen der Tagung: Er wird als ein zusammenhängendes Meeresgebiet verstanden, das von der Iberischen Halbinsel bis nach Cornwall von denselben englischen, normannischen, bretonischen, gascognischen, kastilischen und portugiesischen Seeleuten durchquert wird.

Organisiert von Pierre Prétou (Univ. La Rochelle), Tobias Boestad (Sorbonne Univ.) und Amicie Pelissie du Rausas (Univ. La Rochelle).

Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich.
Wo: Universität La Rochelle, Faculté des Lettres, Parvis Fernand Braudel, Amphithéâtre 100.

In Kooperation mit der Universtität La Rochelle.

Bildnachweis: Das Holstentor in Lübeck um 1900, Anonym, Titelbild des Stückes P des Hamburger Stadtrechts von 1497, Wikimedia Commons.