23.03.2023

Online und vor Ort: Les jeudis de l’Institut historique allemand

Michael Rohrschneider (Univ. Bonn), Historia magistra pacis? Zur Relevanz des Westfälischen Friedens im 21. Jahrhundert

  • Vortrag Frühe Neuzeit 20. und 21. Jahrhundert
  • 18:00 Uhr (23.03.) - 20:00 Uhr (23.03.)
  • DHIP

Michael Rohrschneider (Univ. Bonn), Historia magistra pacis? Zur Relevanz des Westfälischen Friedens im 21. Jahrhundert

Kommentar: Samantha Besson (Collège de France)

Der Westfälische Frieden (1648) zählt zu den bedeutendsten Friedensschlüssen der europäischen Geschichte. Er war nicht nur ein Referenzfrieden für die nachfolgenden Friedensabkommen des 17. und 18. Jahrhunderts, sondern er wird heutzutage immer wieder auch als Vergleichsfolie herangezogen, um gegenwärtige Friedensstiftungsprozesse zu analysieren. Der Vortrag widmet sich vor diesem Hintergrund der gerade in jüngerer Zeit stark beachteten Frage, ob und inwiefern die Friedensschlüsse von 1648 in den komplexen Konflikten der gegenwärtigen Staatenwelt Orientierungshilfen oder sogar Lösungsansätze bieten können. In Anlehnung an den Topos der historia magistra vitae lässt sich somit fragen: Kann die Geschichte eine Lehrmeisterin des Friedens sein?

Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch)

Anmeldung für eine Online Teilnahme: Zoom
Informationen: event@dhi-paris.fr

 

Bildnachweis: Instrumentum Pacis Monasteriense mit APW-Logo, in: Heinz Duchhardt, Franz-Josef Jakobi (Hg.), Der Westfälische Frieden. Das Münsterische Exemplar des Vertrages zwischen Kaiser/Reich und Frankreich vom 24. Oktober 1648, Teil I: Faksimile, Wiesbaden 1996. Foto und Collage: Zentrum für Historische Friedensforschung Bonn, 2021.