DHI RSS https://www.dhi-paris.fr/home/rss.xml de_DE DHI-Paris Wed, 21 May 2025 13:39:17 +0200 Wed, 21 May 2025 13:39:17 +0200 TYPO3 EXT:news news-12768 Tue, 06 May 2025 16:25:40 +0200 Ausschreibung: Praktika für das Jahr 2026 https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/ausschreibung-praktika-fuer-das-jahr-2026.html Das DHIP vergibt Praktika an Studierende höherer Semester, um ihnen Einblicke in die geschichtswissenschaftliche Forschung und in wissenschaftsnahe Arbeitsbereiche zu geben. Das DHIP vergibt Praktika an Studierende höherer Semester, um ihnen Einblicke in die geschichtswissenschaftliche Forschung und in wissenschaftsnahe Arbeitsbereiche an einem Auslandsinstitut der Max Weber Stiftung zu geben.

Praktika werden in folgenden Bereichen angeboten:

  • Forschung (Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte und Zeitgeschichte, Geschichte Afrikas, Digitale Geschichtswissenschaften),
  • Bibliothek,
  • Verwaltung,
  • IT,
  • Veranstaltungsmanagement,
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Wissenschaftliches Publikationswesen (Zeitschriftenredaktion, Buchreihen und digitale Publikationen).

Bewerbungsmodalitäten:

Praktika können während des gesamten Kalenderjahrs absolviert werden, mit Ausnahme des wissenschaftlichen Publikationswesens, in dem Praktika nur zwischen September und April möglich sind.

Praktika dauern in der Regel zwei (Vollzeit) bis drei (studienbegleitend) Monate. In der Bibliothek sind darüber hinaus Praktika von vier oder sechs Monaten für Personen möglich, die bibliothekarische Studiengänge oder Fachausbildungen absolvieren. In der Verwaltung sind, insbesondere für Studierende an Verwaltungshochschulen, Praktika von drei Monaten möglich. Im Veranstaltungsmanagement und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind Praktika von zwei bis vier Monaten möglich. 

Die Bewerbungsfristen und -modalitäten richten sich danach, in welcher Abteilung Sie ein Praktikum machen möchten:

1. Für Vollzeitpraktika in der Forschung (Abteilungen Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte und Zeitgeschichte und Geschichte Afrikas) kann man sich zwischen dem 1. Mai und dem 15. September eines jeden Jahres für das jeweils folgende Kalenderjahr (Januar – Dezember) bewerben. Bewerbungen, die uns nach der gesetzten Frist erreichen, können leider nicht berücksichtigt werden.
Wenn Sie sich für ein Vollzeitpraktikum 2026 in der Forschung bewerben möchten, dann übermitteln Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen bitte unter folgendem Link:
https://karriere.maxweberstiftung.de/vollzeitpraktikum/forschung

2. Jederzeit möglich sind Bewerbungen für die Bereiche Digitale Geschichtswissenschaften, Bibliothek, wissenschaftliches Publikationswesen, Verwaltung, IT, Veranstaltungsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie für studienbegleitende Praktika (Teilzeit) in allen Forschungsabteilungen.
Wenn Sie sich für ein Praktikum in diesen Bereichen bewerben möchten, dann übermitteln Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen bitte unter folgendem Link: 
https://karriere.maxweberstiftung.de/praktikum/forschungsservice/teilzeit

Wir erwarten:

Ein routinierter Umgang mit gängiger Software (MS-Office, Adobe, ...) sowie ausreichende Sprachkenntnisse (Deutsch und Französisch) werden in allen Abteilungen vorausgesetzt.

Informationen/Ansprechpartnerin:

Ausführliche Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen sowie zu den Inhalten der von uns angebotenen Praktika entnehmen Sie bitte der Praktikumsordnung.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Direktionsassistentin, Svenja Dallner.

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news-12744 Tue, 29 Apr 2025 15:10:00 +0200 Call for papers: Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/call-for-papers-euro-mediterranean-entanglements-in-medieval-history-4.html Online-Seminarreihe der Deutschen Historischen Institute in Paris und Rom Veranstalter: Deutsches Historisches Institut Paris/Deutsches Historisches Institut Rom
Ort: Online-Zoom
Datum: Akademisches Jahr 2025/2026
Seminarsprache: Englisch
Organisatorinnen: Dr. Amélie Sagasser (DHI Paris), Dr. Kordula Wolf (DHI Rom)

Die Deutschen Historischen Institute Paris und Rom setzen im akademischen Jahr 2025/2026 die Onlineseminar-Reihe zum Thema »Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History« fort. Die Veranstaltungen finden im Zweimonatsrhythmus statt. Sie richten sich sowohl an den wissenschaftlichen Nachwuchs als auch an etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller mediävistischen Disziplinen. Ziel ist es, ein internationales und interdisziplinäres Forum zu schaffen, auf dem vielfältige Themen und methodische Ansätze vorgestellt und diskutiert werden können.
Wir laden interessierte Forscherinnen und Forscher herzlich ein, ihre laufenden oder vor Kurzem abgeschlossenen Arbeiten vor einem internationalen Publikum zu präsentieren und zu diskutieren. Bitte schicken Sie einen Abstract (1–2 Seiten) und kurzen Lebenslauf (ggf. mit Publikationsverzeichnis) bis zum 9. Juni 2025 an asagasser@dhi-paris.fr und wolf@dhi-roma.it.

Themen
Der geographische Raum ist bewusst nicht klar umrissen und umfasst Europa sowie den Mittelmeerraum im weitesten Sinne. Einbezogen sind auch Verflechtungen zwischen dem euromediterranen Raum und anderen Weltregionen. Folgende Themenfelder stehen im Mittelpunkt:

  • Regional übergreifende, transkulturelle und interreligiöse Verflechtungen (Prozesse/Ergebnisse);
  • Grenz- und Kontakträume;
  • Soziale Netzwerke und interpersonelle Beziehungen;
  • Migration und Mobilität;
  • Transfer, Diffusion und Adaption bzw. Transformation von Ideen, Wissen und materiellen Objekten.

Seminarablauf
Im Mittelpunkt des Seminars steht der Austausch von Ideen. Unsere Referierenden beginnen mit einer 10- minütigen Keynote, in der sie ihre laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Forschungsarbeiten vorstellen. Im Anschluss folgt ein 10-minütiger Kommentar eines Spezialisten. Dieser bildet die Grundlage für die anschließende 40-minütige Diskussion mit dem Online-Publikum.

Termine
Dienstags 17.00–18.00 Uhr (MEZ)

  • 28. Oktober 2025
  • 25. November 2025
  • 20. Januar 2026
  • 31. März 2026
  • 26. Mai 2026

Kontakt für Fragen zum Forschungsseminar: Amélie Sagasser (DHI Paris, asagasser@dhi-paris.fr) und Kordula Wolf (DHI Rom, wolf@dhi-roma.it).

» Zum Call for papers (auf Englisch)

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news-12700 Tue, 01 Apr 2025 12:27:04 +0200 Hausmeister / Hausmeisterin (m/w/d) https://dhi-paris.fr/https://karriere.maxweberstiftung.de/jobposting/f7abce46ec37f84f2bf98d4ed19c329c3d35b01c0 Zum 1. September 2025 (oder nach Vereinbarung) suchen wir einen Hausmeister / eine Hausmeisterin (m/w/d) news-12697 Tue, 25 Mar 2025 14:36:25 +0100 Ausschreibung: Herbstuniversität https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/ausschreibung-herbstuniversitaet.html Raum, Zeit und Person. Aktuelle Zugänge der Historischen Grundwissenschaften Wann:  27.–31. Oktober 2025
Wo: DHIP
Bewerbungsfrist: 15. Juli 2025

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) organisiert gemeinsam mit der TU Darmstadt, dem Institut de recherche et d’histoire des textes (IRHT) und der École nationale des chartes (ENC) eine Herbstuniversität zu den »Historischen Grundwissenschaften von Raum, Zeit und Person«. Im Fokus stehen Chronologie, Heraldik, Sphragistik, Genealogie und Kartographiegeschichte, die im Rahmen zweisprachiger Lehreinheiten von ausgewiesenen Expertinnen und Experten behandelt werden.  Neben der Vermittlung theoretischen Wissens und aktueller Forschungsansätze sind praktische Übungen vorgesehen. Zudem sollen die Teilnehmenden zur Reflexion und Diskussion über raum-, zeit- und personenbezogene Aspekte ihrer Forschungsprojekte angeregt werden.

Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Masterstudierende und Promovierende vorrangig deutscher und französischer Universitäten und Hochschulen, die in ihren Forschungsprojekten Anknüpfungspunkte zu den oben genannten grundwissenschaftlichen Disziplinen sehen. Voraussetzung sind gute Kenntnisse des Deutschen und Französischen, Lateinkenntnisse sind von Vorteil.

Die Reise- (üblicherweise Bahnfahrt, 2. Klasse, bis max. 200,- €) und Übernachtungskosten (Jugendherberge) werden vorbehaltlich der Zusage für die beantragte Drittmittelfinanzierung vom DHIP getragen. Eine Teilnahmebescheinigung kann ausgestellt werden.

Die Bewerbungsunterlagen müssen einen tabellarischen Lebenslauf sowie ein Bewerbungsschreiben in der Muttersprache enthalten. Des Weiteren soll eine kurze Projektskizze (max. 500 Wörter) in der jeweiligen Fremdsprache eingereicht werden, aus der eine klare Motivation und Eignung hervorgehen. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber schicken bis zum 15. Juli 2025 ihre Unterlagen (CV, Bewerbungsschreiben, Sprachzertifikate und Projektskizze) unter dem Stichwort »Herbstuniversität am DHIP« in einem einzigen PDF-Dokument an: herbstuni@dhi-paris.fr.

» Zur Ausschreibung

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news-12681 Wed, 19 Mar 2025 13:33:22 +0100 DFG Projekt »Mainzer Schriftkultur im IX. Jahrhundert« https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/dfg-projekt-mainzer-schriftkultur-im-ix-jahrhundert-1.html Unter der Leitung von Kirsten Wallenwein (DHIP) und Tino Licht (Univ. Heidelberg) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt die dreijährige Förderung des Projekts »Mainzer Schriftkultur im IX. Jahrhundert«, geleitet von Tino Licht (Univ. Heidelberg) und Kirsten Wallenwein (DHIP) in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Heidelberg.

Die Mainzer Schriftzeugnisse des IX. Jahrhunderts sind heute europaweit auf verschiedene Bibliotheken und Archive verteilt. Im Rahmen des Projekts werden diese Handschriften und Fragmente digital an einem Ort zusammengeführt. Ziel ist es, die karolingischen Handschriften aus den Mainzer Skriptorien vollständig zu erfassen und damit die Mainzer Schriftgeschichte zu illustrieren und kulturhistorisch auszuwerten.

Jule Meyer (Univ. Heidelberg) stellt das Projekt am 28. Mai 2025 um 10 Uhr in ihrem Vortrag »L’écriture de Mayence au IXe siècle. Analyse et visualisation d’un scriptorium carolingien dans l’espace numérique« vor.

› Zur Veranstaltung

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news-12679 Wed, 19 Mar 2025 13:12:36 +0100 Personeller Wechsel im Vorsitz des wissenschaftlichen Beirats am DHIP https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/personeller-wechsel-im-vorsitz-des-wissenschaftlichen-beirats-am-dhip-1.html Nicole Reinhardt (IEG Mainz) ist Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des DHIP Seit März 2025 ist Nicole Reinhardt (IEG Mainz) Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des DHIP. Sie tritt die Nachfolge von Claudine Moulin (Univ. Trier) an, die nach acht Jahren engagierter Arbeit aus dem Gremium ausgeschieden ist, dessen Vorsitz sie seit Oktober 2023 innehatte. Das DHIP dankt Claudine Moulin für ihre langjährige Unterstützung und weitsichtige Begleitung! Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übt weiterhin Christoph Conrad (Univ. Genf) aus. Wir freuen uns darauf, die produktive Zusammenarbeit mit dem Beirat in neuer Konstellation fortzusetzen.

› Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats

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news-12666 Tue, 18 Mar 2025 15:09:00 +0100 Exkursion: Mediävistik in München https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/exkursion-mediaevistik-in-muenchen.html Einblicke in die Arbeit deutscher Forschungsinstitutionen zur mittelalterlichen Geschichte Wann: 24.–28. August 2025 in München
Bewerbungsschluss: 1. Juni 2025

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) organisiert 2025 eine Studienreise nach München für Studierende und Promovierende deutscher und französischer Universitäten und Hochschulen.

Die Studienreise bietet deutschen und französischen Studierenden und Promovierenden der mittelalterlichen Geschichte mit guten Grundkenntnissen in der jeweils anderen Sprache die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in das deutsche Wissenschaftssystem zu gewinnen und auf diese Weise den akademischen Austausch zu fördern.

Geplant sind Besuche der Monumenta Germaniae Historica, des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Ludwig-Maximilians-Universität, der Bayerischen Staatsbibliothek, des Zentralinstituts für Kunstgeschichte sowie des Historischen Kollegs.

Eine Teilnahmebescheinigung kann ausgestellt werden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 50,- EUR. Die Reisekosten (üblicherweise Bahnfahrt, 2. Klasse, bis max. 150,- €) und Übernachtung (in der Regel im Doppelzimmer) werden vom DHIP getragen.

Die Bewerbungsunterlagen müssen einen tabellarischen Lebenslauf sowie ein kurzes Motivationsschreiben enthalten. Sie sind bis zum 1. Juni 2025 unter dem Stichwort »Mediävistik in München« an Frau Dr. Amélie Sagasser zu richten: asagasser@dhi-paris.fr.

» Zur Ausschreibung

 

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news-12638 Mon, 17 Feb 2025 15:34:24 +0100 Pariser Historische Studien online auf OpenEdition https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/pariser-historische-studien-online-auf-openedition.html Die Open Access-Strategie des DHIP Seit dem 6. Februar 2025 sind die Pariser Historischen Studien (PHS) auf der französischen Plattform OpenEdition Books vertreten. Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen OpenEdition und dem Verlag der PHS, Heidelberg University Publishing (heiUP), wurden vorerst sechs Bücher für die Plattform technisch angepasst und freigeschaltet. Die Bücher sind als Html online lesbar und ein Volltext-PDF steht zum Download bereit. Permalinks und eine Paragraphenzählung erlauben die korrekte Zitation. Bald werden weitere Bände folgen sowie künftig alle Neuerscheinungen der Reihe.

Durch die Kooperation mit OpenEdition erhöhen das Deutsche Historische Institut (DHIP) und heiUP die Sichtbarkeit der Monografien und der Forschungsergebnisse unserer Autorinnen und Autoren im frankophonen Raum. Das DHIP kommt damit seinem Vermittlungsauftrag zwischen der deutschen, französischen und internationalen Historiographie nach.

Alle bereits freigeschalteten Bücher sind hier abrufbar: https://books.openedition.org/heiup/6


In der Reihe Pariser Historische Studien werden Monografien in deutscher und französischer sowie englischer Sprache veröffentlicht, die sich thematisch der westeuropäischen Geschichte von der Spätantike bis in die Gegenwart widmen. Mit ihrem breiten Themenspektrum richtet sich die PHS an die Fachwelt und eine wissenschaftlich interessierte Öffentlichkeit. Die Bände der PHS erscheinen als Onlinepublikation mit sofortigem Open Access bei Heidelberg University Publishing, finanziert durch das DHIP (Diamond Open Access), und als qualitativ hochwertige Printausgabe im Buchhandel.

OpenEdition ist eine digitale Infrastruktur für die wissenschaftliche Kommunikation in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie vereint vier komplementäre Plattformen, die sich jeweils auf Zeitschriften (OpenEdition Journals), Buchreihen (OpenEdition Books), Forschungsblogs (Hypotheses) und wissenschaftliche Veranstaltungen (Calenda) konzentrieren. Das deutschsprachige Portal von Hypotheses stellt OpenEdition in Zusammenarbeit mit der Max Weber Stiftung bereit. Die Plattform steht für digitales Publizieren mit offenem Zugang; die Verbreitung von Nutzungsmöglichkeiten und Kompetenzen in diesem Bereich; die Forschung und Innovation rund um Methoden der Informationsverwertung und -suche, die durch die Digitalisierung hervorgerufen werden; die Gewährleistung einer hohen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit.

Heidelberg University Publishing ist der Open-Access-Verlag der Universität Heidelberg. Primäre Publikationsform ist die Online-Veröffentlichung in unterschiedlichen digitalen Formaten im Open Access. In Ergänzung zu den frei zugänglichen digitalen Formaten wird eine gedruckte Ausgabe angeboten (Print-on-Demand), die regulär über den Buchhandel bezogen werden kann. Der Verlag veröffentlicht wissenschaftliche Monografien, Sammelbände und Zeitschriften sowie Forschungsdaten. Die wissenschaftliche Qualität der Manuskripte stellt heiUP durch ein standardisiertes Peer-Review-Verfahren sicher sowie durch eine enge Zusammenarbeit von Autor und Verlag bei der Vorbereitung der Publikation. heiUP unterstützt die Autoren durch ein qualitativ hochwertiges Lektorat und durch professionellen Satz.

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news-12628 Mon, 17 Feb 2025 10:06:15 +0100 Promotionsstelle (m/w/d) https://dhi-paris.fr/https://karriere.maxweberstiftung.de/jobposting/c948180078d9e7e06156e8d7b406d7eb5fc61ecd5 Die Stelle erlaubt die Konzeption und Durchführung eines Promotionsprojekts (drei Jahre) oder dessen Abschluss (ca. ein Jahr) news-12612 Mon, 10 Feb 2025 11:11:42 +0100 Ausschreibung: Aufsatzpreis des DHIP https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/ausschreibung-aufsatzpreis-des-dhip.html Traduire et diffuser Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) ist ein wichtiger Akteur international ausgerichteter historischer Forschung und es übernimmt eine zentrale Vermittlungsfunktion zwischen der deutschen und französischen Geschichtswissenschaft. Die Forschungsschwerpunkte des DHIP sind die französische, deutsch-französische, afrikanische sowie die digitale Geschichte.

Der Aufsatzpreis des DHIP ermöglicht die Veröffentlichung von Ergebnissen einer herausragenden deutschen Dissertation oder Habilitation im Bereich der Forschungsschwerpunkte des Instituts als französischsprachigen Aufsatz. Das DHIP übernimmt die Kosten für die Übersetzung (in Höhe von ca. 2.000 €) sowie die redaktionelle Betreuung des Aufsatzes. Dieser soll anschließend in der Zeitschrift »Francia« oder nach Absprache in einer einschlägigen französischsprachigen Zeitschrift veröffentlicht werden.

Der Bewerbung für den Preis sind folgende Unterlagen beizulegen:

  • eine dreiseitige Zusammenfassung der Dissertation bzw. Habilitation, die das Potential einer übersetzten Aufsatzfassung für die französischsprachige Forschung skizziert und eine erste Idee für den Aufsatz formuliert (Resümee, Fallstudie, konzeptioneller Text etc.);
  • ein Lebenslauf;
  • das Manuskript der eingereichten Dissertation bzw. Habilitation;
  • die Gutachten bzw. der rapport de soutenance.

Die Dissertation bzw. Habilitation muss in den letzten zwei Jahren (1. Januar 2023–31. Dezember 2024) eingereicht worden sein.

Über die Preisvergabe befindet ein international zusammengesetztes Gremium von deutschen und französischen Historikerinnen und Historikern:

  • Olivier Richard (Univ. Freiburg i. Ü.), Mittelalter
  • Martin Wrede (Univ. Grenoble), Frühe Neuzeit
  • Jens Ivo Engels (Technische Univ. Darmstadt), Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
  • Hélène Camarade (Univ. Bordeaux-Montaigne), Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
  • Christine Zabel (DHIP), Frühe Neuzeit.

Die Bewerbungen richten Sie an aufsatzpreis@dhi-paris.fr. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2025.

» Zur Ausschreibung (PDF)

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news-12607 Mon, 10 Feb 2025 11:06:42 +0100 Soeben erschienen: PHS 131 https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/soeben-erschienen-phs-131.html Anne Greule, Prediger der Transformation. Alain von Lille und die Pariser Schulen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts Um 1200 entstand in Paris eine neue Institution des Lehrens und Lernens: die Universität. Doch wie kam es dazu, dass Lehrende sich zu einer Gemeinschaft zusammenschlossen und ihre Tätigkeit reglementierten? Ein bislang unterschätzter Akteur in diesem Transformationsprozess war der Magister Alain von Lille, dessen Predigtwerk hier erstmals umfassend vor diesem Hintergrund ausgewertet wird. Anders als lange angenommen, war er kein in die Jahre gekommener Gelehrter, der das Ende des alten Bildungsideals beklagte. Vielmehr versuchte er die im Wandel begriffenen schulischen Gemeinschaften zu stabilisieren, indem er sie auf gemeinsame Ziele, Methoden und Werte verpflichtete.

Zur Publikation


Wenn Sie zukünftig separat über unsere Neuerscheinungen in der Reihe Pariser Historische Studien informiert werden wollen, schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an: presse@dhi-paris.fr (Betreff: DHIP Publikationen).

Veröffentlichungen des DHIP, Informationen zu Bezugsmöglichkeiten und zu unserem Publikationsprogramm finden Sie im Bereich Publikationen auf unserer Website.

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news-12602 Fri, 07 Feb 2025 11:47:11 +0100 Einführung in die Wissenschaftssprache Französisch und die Forschungspraxis in Frankreich https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/einfuehrung-in-die-wissenschaftssprache-franzoesisch-und-die-forschungspraxis-in-frankreich.html Herbstkurs 2025 Das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris und das Deutsche Historische Institut Paris bieten 2025 einen gemeinsamen Herbstkurs an.

Wann: 8.–12. September 2025
Wo: Deutsches Forum für Kunstgeschichte (DFK Paris)
Bewerbungsschluss: 15. April 2025


Der von der Deutsch-Französischen Hochschule (UFA-DFH) bezuschusste Kurs bietet frankreichinteressierten Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern sowie Historikerinnen und Historikern die Möglichkeit, ihre Französischkenntnisse fachwissenschaftlich auszubauen und einen vertieften Einblick in die Pariser Wissenschaftslandschaft und ihre Forschungsinfrastrukturen zu gewinnen.
Der fünftägige Intensivkurs dient dazu, die sprachlichen Grundlagen zur Arbeit in französischen wissenschaftlichen Institutionen zu schaffen und auf diese Weise den akademischen Austausch zu fördern. An zwei Vormittagen und drei Nachmittagen sind darüber hinaus Einführungen in das Bibliotheks- und Archivwesen, in Museums- und Sammlungsbestände und in die Arbeit von Forschungseinrichtungen vorgesehen. Sie werden ergänzt durch Abendvorträge, in denen Fachvertreterinnen und Fachvertreter über das universitäre System und Karrierewege in Frankreich berichten.

Der Herbstkurs richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Masterstudium mit einschlägigem Projekt, Doktorandinnen und Doktoranden, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, Assistentinnen und Assistenten, Professorinnen und Professoren deutscher Hochschulen aus den Bereichen Geschichte und Kunstgeschichte sowie an das wissenschaftliche Personal in Museen und Gedenkstätten. Gute Kenntnisse der französischen Sprache sind Voraussetzung (bitte Niveau angeben). Sprachkurs, Mittagsverpflegung an drei Tagen und Rahmenprogramm werden vom DFK und DHI Paris gestellt. Die Kosten für Reise und Übernachtung und die restliche Verpflegung werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern getragen. Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, die kein Auslandsstipendium erhalten oder die keine Einkünfte aus einem Arbeitsverhältnis von mehr als 50 % beziehen, können auf Antrag einen Zuschuss zu den Reisekosten in Höhe von bis zu 100 € und zu den Übernachtungskosten in Höhe von 250 € erhalten. Ein solcher Antrag muss unter Darlegung der Einkommensverhältnisse zusammen mit der Bewerbung eingereicht werden. Nachträglich eingereichte Anträge können nicht berücksichtigt werden. Die Zahlung erfolgt gegen Vorlage der Rechnungen nach der Teilnahme am Herbstkurs.

Der Bewerbung ist neben einem Motivationsschreiben ein tabellarischer Lebenslauf beizufügen. Ein Anspruch auf Zulassung besteht nicht. Die Bewerbungen sind bis zum 15. April 2025 per Email in einer PDF-Datei an das DFK Paris (für das Fach Kunstgeschichte: herbstkurs@dfk-paris.org) bzw. an das DHIP (für das Fach Geschichte: herbstkurs@dhi-paris.fr) mit dem Betreff »Herbstkurs« zu richten.

Auskünfte erteilen:

Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris, Hôtel Lully, 45 rue des Petits-Champs, 75001 Paris
Dr. Julia Drost: jdrost@dfk-paris.org

Deutsches Historisches Institut Paris, Hôtel Duret-de-Chevry, 8 rue du Parc-Royal, 75003 Paris
Dr. Niels F. May: nmay@dhi-paris.fr

» Zur Ausschreibung (PDF)

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news-12585 Tue, 28 Jan 2025 11:10:03 +0100 Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für den Bereich der Geschichte des Mittelalters (m/w/d) https://dhi-paris.fr/https://karriere.maxweberstiftung.de/jobposting/51e8b7ed915a1b69ecb622e6637a9c98a9e193920 Die Qualifikationsstelle erlaubt die selbstständige Arbeit an einem Forschungsprojekt news-12557 Wed, 15 Jan 2025 15:04:07 +0100 Call for papers: Andere Europas https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/call-for-papers-andere-europas.html Konzepte, Geschichten, Narrative Wann: 19.–21. November 2025
Wo: DHIP

Einreichungsfrist: 14. Februar 2025

Angesichts der Zunahme EU-kritischer Bewegungen, Krieg sowie antidemokratischer Tendenzen auf dem europäischen Kontinent erlangen konkurrierende Konzepte, Geschichten und Narrative von Europa im 21. Jahrhundert große Bedeutung. Dasselbe gilt für einen Dialog über widersprüchliche und geteilte historische Narrative, der erforderlich ist, wenn sich die sprichwörtliche Einigung in Vielfalt und die damit verbundenen demokratischen Werte auf dem europäischen Kontinent entfalten sollen. Diese Tagung geht von der Annahme aus, dass – soziale, politische, geschlechtsbezogene, ethnische oder religiöse – Vielfalt zwar oft als Ursache von Problemen dargestellt wird, jedoch für Europa in der Gegenwart und Zukunft auch ein Mittel sein kann, um der Erosion von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt entgegenzuwirken. Die Auseinandersetzung mit sozial marginalisierten Positionen, subalternen Sichtweisen und historischen Peripherien hält demnach wichtige Impulse für eine kritische Reflexion und Neubetrachtung Europas bereit, weil sie etablierte Darstellungen um die Perspektiven »anderer Europas« und »anderer Europäerinnen und Europäer« ergänzt (z. B. El-Tayeb 2011; Fornäs 2017; Gasser 2021; Otele 2020; Polland et al. 2020).

Diese Tagung bringt internationale Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen zusammen, um Europa und seine Geschichte aus marginalisierten, peripheren und subalternen Perspektiven zu untersuchen. Sie fragt, inwieweit sich Konzepte, historische Darstellungen und Narrative von »Europa« verändern, wenn sie von Gruppen (neu) erzählt werden, die keinen oder wenig Zugang zu (politischer, wirtschaftlicher, sozialer) Macht haben bzw. soziale oder kulturelle Marginalisierung – z.B. aufgrund von Nationalität, Hautfarbe, Klasse, Geschlecht, Religion, Alter oder Sexualität – erfahren. Damit knüpft die Tagung zum einen an eine Reihe jüngerer Forschungsarbeiten an, die lineare, erfolgsorientierte oder binäre Narrative von Europa dekonstruieren und zugleich neue Perspektiven auf die Geschichte der europäischen Integration eröffnen (z. B. Patel 2018 und 2022; Soutou 2022; Leucht et al. 2020; Ruppen Coutaz und Paoli 2024). Zum anderen möchte sie diese Forschungen erweitern, indem sie Subalternität und Intersektionalität als analytisch vielversprechende Konzepte einbringt. Obwohl beide Konzepte in den Geschichts- und Kulturwissenschaften lange etabliert sind, enthalten sie für eine transnationale Geschichte Europas, die nicht aus einem einzigen Blickwinkel oder aus Top-Down-Perspektiven, sondern vielmehr in einem geografisch und sozial erweiterten Rahmen erzählt werden, nach wie vor großes Potential. Wir argumentieren, dass solche Geschichten, die etwa die Perspektiven von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, Geflüchteten, Arbeiter und Arbeiterinnen, Frauen, Jugendlichen, Nicht-Staatsbürger und -Staatsbürgerinnen, Minderheiten sowie diversen, aufgrund von Hautfarbe, Ethnizität oder sexueller Identität kategorisierten und diskriminierten Menschen berücksichtigen, einen vielversprechenden Ausgangspunkt bieten, um normative, hegemoniale oder romantisierte Visionen von Europa und seiner Vergangenheit zu dekonstruieren.

Die Tagung berücksichtigt ein breites fachliches Spektrum aus Geschichtswissenschaft, Soziologie sowie Literatur- und Kulturwissenschaft. Wir freuen uns auf Beiträge, die sich auf Europa in der Zeit zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert konzentrieren, und eines oder mehrere der folgenden Themen behandeln:

  • Geschichten über Europa oder Europäisierungsprozesse aus marginalisierten, peripheren oder subalternen Perspektiven und ihr Potenzial, blinden Flecken in der Geschichtsschreibung zu begegnen und/oder Konflikte und widersprüchliche Erinnerungen zu bearbeiten,
  • historisch variable Konzepte eines »anderen Europas«,
  • alternative Europavorstellungen in historischer Perspektive, historische Visionen »anderer Europas« als Bezugspunkt oder »Lehre« für die Gegenwart,
  • Konzepte von Europa in Bezug auf den geografischen Raum, wechselnde Konstellationen von Zentren und Peripherien, polyzentrische oder dezentrierte Ansätze,
  • konzeptionelle Ansätze zur Untersuchung »anderer Europas« in Vergangenheit und Gegenwart (z.B. »von unten«, »von den Rändern«, »Dezentrierung«, »Dekolonisierung«, »Queering«, »Schwarzes Europa«) und ihre analytischen Potentiale und/oder politischen Implikationen,
  • »Europa« als eine (positiv oder negativ aufgeladene) Vision oder Bezugspunkt in sozialer Kritik oder in politischen Bewegungen in Vergangenheit und Gegenwart,
  • die Wirkungsweisen historischer Erzählungen über Europa in aktuellen kulturellen Kontexten und ihre politischen Inanspruchnahmen,
  • die Wirkungsweisen von (antieuropäischen) Diskursen des Anti-Elitismus in populistischen, rechten oder linken Erzählungen über und Visionen für Europa in Vergangenheit und Gegenwart,
  • Erzählungen über Europa in verschiedenen Genres und Medien – transgenerische und intermediale Perspektiven.

Wir freuen uns auf Vorschläge im Umfang von 500 Wörtern für Beiträge in Englisch, Französisch oder Deutsch, denen ein kurzer Lebenslauf (maximal 1 Seite) beigefügt ist. Bitte senden Sie diese bis zum 14. Februar 2025 an nmay@dhi-paris.fr.

Die Kosten für Reise und Unterkunft (in der Regel zwei Übernachtungen) werden bei erfolgreicher Einwerbung von Drittmitteln durch die Veranstalter übernommen.

» Zum Call for papers (PDF)

 

Bildnachweis: Fiktive Flagge, erfunden vom niederländischen Architekten Rem Koolhaas im Jahr 2002, copyright OMA / AMO.


Other Europes: Concepts, Histories, Narratives

When: 19–21 november 2025
Where: German Historical Institute, Paris

Submission deadline: 14 february 2025

In the wake of anti-EU movements, the return of full-blown war and growing anti-democratic tendencies on the European continent, competing concepts, histories and narratives of Europe loom large in the 21st-century present. So does, by the same token, the need for dialogue over conflicting and shared historical narratives if Europe’s proverbial unity in diversity and the underlying democratic values are to unfold. This conference starts from the assumption that while–social, political, gender, ethnic or religious–diversity is often seen as a cause of problems it may also serve as a means to counter recent trends of eroding unity, democracy and societal cohesion in Europe today and in the future. Indeed, socially marginalized positions, subaltern perspectives and historically shifting peripheries can be seen as vital to critically assessing and rethinking Europe by adding more plural, polyvocal accounts of »other Europes« and »other Europeans« (e.g. El-Tayeb 2011; Fornäs 2017; Gasser 2021; Otele 2020; Polland et al. 2020).

Bringing together international scholars of various disciplinary backgrounds, the conference seeks to examine Europe and European history from marginalized, peripheral and subaltern perspectives. More specifically, it asks how concepts, histories and narratives of »Europe« are changed or altered once they are retold by groups that lack access to (political, economic, social) power, or that experience societal or cultural marginalization on grounds of, e.g., nationality, race, class, gender, religion, age or sexuality. By doing so, the conference not only builds on recent works that have deconstructed linear, success-oriented or binary narratives and opened up long-term perspectives on European integration (e.g. Patel 2018 and 2022; Soutou 2022; Leucht et al. 2020; Ruppen Coutaz and Paoli 2024). We also aim to enrich these perspectives by proposing subalternity and intersectionality as promising concepts to engage with marginal(ized) voices and peripheral locations. While both concepts are well established in historical and humanities scholarship, they are still waiting to be fully explicated and put to use for transnational histories of Europe–histories that are not told from a single point-of-view or elite perspective, but rather from a geographically and socially more inclusive scope. Such histories, we argue, provide a fruitful starting point to further rethink and put into perspective mainstream accounts, as well as to deconstruct normative, hegemonic or romanticised visions of Europe and its past. Among others, they stand to include labour migrants, refugees, workers, women, youths, non-citizens and minorities, as well as people categorized or »othered« due to social constructions of ethnicity, race or sexual identity.

Bringing to bear a broad spectrum from history, sociology, literary and cultural studies, we invite papers that focus on the period from the nineteenth to the 21st-century and contribute to our understanding by addressing one or more of the following themes:

  • histories of Europe or processes of Europeanization from marginalised, peripheral or subaltern perspectives and their potential to counter blind spots in mainstream historical accounts and/or to work around conflicts and conflicting memories
  • historically variable concepts of »other Europes«, of envisioning Europe otherwise in relation to a given mainstream account
  • alternative European imaginaries in historical perspective, past »other Europes« as a point of reference or »lesson« for the present
  • conceptual approaches to studying »other Europes« in the past and present (e.g. »from below«, »from the margins«, »decentering«, »decolonizing«, »queering«, »black Europe«) and their analytical affordances and/or political implications
  • »Europe« as a (positively or negatively charged) vision or point of reference in social critique or political activism in past and present
  • the workings of historical narratives of Europe in present cultural contexts and their political uses
  • the workings of (anti-European) discourses of anti-elitism in populist, right- or left-wing narratives of, and visions for, Europe in the past and present
  • narratives of Europe and European history in different genres and media – transgeneric and intermedial perspectives

We welcome proposals of 500 words for papers in English, French or German, accompanied by a brief CV (maximum 1 page). Please send them to nmay@dhi-paris.fr by February 14, 2025.

In the event of our application for conference funding being successful we will be able to cover travel and accommodation costs.

» Read the Call for papers (PDF)

 

Image: Fictional flag, invented by Dutch architect Rem Koolhaas in 2002, copyright OMA / AMO.

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news-12466 Wed, 15 Jan 2025 10:05:00 +0100 Fristverlängerung: Posterausstellung und Peter-Haber-Preis für digitale Geschichtswissenschaft https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/fristverlaengerung-posterausstellung-und-peter-haber-preis-fuer-digitale-geschichtswissenschaft.html Historikertag 2025 Die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands und das Deutsche Historische Institut Paris vergeben seit 2021 den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichtswissenschaft. Auch auf dem Historikertag in Bonn 2025 wird diese Tradition fortgesetzt. Prämiert werden drei herausragende Projekte, die einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaften leisten und sich über ein visuell ansprechendes Poster und einen Pitch originell präsentieren. Parallel dazu wird es eine allgemeine Posterausstellung zu digitalen Projekten in Bonn geben, für die man sich ebenfalls bewerben kann.

Der 1. Preis ist mit 500,- Euro, der 2. Platz mit 300,- Euro und der 3. Platz mit 200,- Euro dotiert.

Mit dem Preis wird an den Schweizer Historiker und Privat-Dozenten für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Peter Haber (1964-2013), gedacht. Sein wissenschaftliches Werk und sein Engagement haben wichtige Impulse für die digitale Geschichtswissenschaft geliefert.

Einreichungsfrist verlängert auf: 15. Februar 2025

Kontakt und Informationen: Christian Wachter (Sprecher der AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD)

christian.wachter@uni-bielefeld.de
 


Call for papers Peter-Haber-Preis

Zum Historikertag 16.-19.9.2025 in Bonn schreiben die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands und das Deutsche Historische Institut Paris zum dritten Mal den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte aus. Prämiert werden Projekte von Forschenden auf Master-, Promotion-, oder Post-Doc-Niveau, die einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaft leisten. Sowohl individuelle Forschende als auch Kleingruppen von Forschenden können einen Vorschlag einreichen. Jede Person kann nur an einer einzigen Einreichung beteiligt sein. Ist das Proposal Teil eines größeren Verbundprojekts, sollte der eigene Beitrag der Autor*innen in den Einreichungen deutlich hervorgehoben werden. Infrastruktur- oder Großprojekte von Forschungseinrichtungen o.ä. können ihr Poster in der Allgemeinen Postersession präsentieren, sind aber vom Wettbewerb ausgeschlossen (siehe unten). 

Einreichungen sollen den Stand eines laufenden oder seit maximal zwei Jahren abgeschlossenen Projekts der digitalen Geschichtswissenschaft anschaulich beschreiben. Einen epochalen oder methodischen Schwerpunkt gibt es nicht. Zur Orientierung können sich die Projekte auf die folgenden Profilelemente beziehen, sind aber nicht auf sie beschränkt:

  1. Empirische/Digitale Best Practice: Es wird überzeugend dargestellt, wie ein historisches Projekt mithilfe digitaler Verfahren umgesetzt wird und z.B. eine historische Fragestellung beantwortet. Dabei zeigt sich der Innovationsgrad u.a. durch eine plausible Argumentation dafür, dass Ergebnisse und Durchführung des Projekts ohne die eingesetzten digitalen Techniken nicht oder nur in anderer Form möglich gewesen wären.
  2. Experimente: Es wird plausibel dargelegt, inwiefern der experimentelle Einsatz digitaler Verfahren einen Erkenntnisgewinn in der historischen Forschung zu fördern verspricht. Die Überlegungen, die zu der spezifischen Auswahl verwendeter Methoden/Techniken im Projekt geführt haben, sind sinnvoll und nachvollziehbar.
  3. Entwicklung: Es werden Tools, Methoden, Datensätze oder andere Angebote entwickelt, die von der Community weiter genutzt werden können. Dargelegt wird, inwiefern dies die digitale Geschichtswissenschaft konstruktiv befördern kann.

Einreichungen sollen mindestens 500, maximal 750 Wörter umfassen (ohne Bibliographie, die separat eingereicht wird auf max. 1 Seite). Zusätzlich wird um einen Kurz-CV (1 Seite maximal) der einreichenden Person(en) gebeten. Bitte alle Dateien in einem gemeinsamen PDF einreichen.

Über die Annahme zur Präsentation auf dem Historikertag entscheidet das Komitee der AG Digitale Geschichtswissenschaft unter folgenden Bewertungskriterien:

  • Es handelt sich um einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaft (3-fach gewertet).
  • Die Fragestellung und der Mehrwert des digitalen Ansatzes ist nachvollziehbar dargelegt bzw. bei Tools/Methoden/Datensätzen: Zweck, Funktionalitäten und Mehrwert des Tools/der Methode/Datensätze sind nachvollziehbar dargelegt (2-fach gewertet).
  • Der Stand der Forschung ist hinreichend dargestellt (u.a. durch eine Bibliographie von max. 1 Seite) (2-fach gewertet).
  • Die Forschungsmethodik ist verständlich beschrieben (2-fach gewertet).
  • Das Proposal ist verständlich formuliert (2-fach gewertet).
  • Allgemeine Empfehlung zur Annahme (4-fach gewertet).

Es wird erwartet, dass Poster, die für die Präsentation angenommen werden, zum Historikertag Open Access unter einer CC-BY-Lizenz online publiziert werden (z.B. in einem Repository wie Zenodo). Alle Poster werden anschließend gemeinsam auf dem Blog der AG veröffentlicht.

Auf dem Historikertag präsentieren die Preisanwärter*innen ihre Projekte anhand ihres Posters in einem 5-minütigen Pitch. Poster und Pitch werden von der Jury mit folgenden Kriterien bewertet:

  • Thema und Kernaussagen des Projekts sind auf dem Poster und beim Pitch klar erkennbar, verständlich und gut strukturiert (3-fach gewertet).
  • Visuelle Gestaltung und/oder Originalität des Posters und des Pitch (2-fach gewertet).
  • Beziehung von Grafik und Text (2-fach gewertet).

Die Jury entscheidet gemeinsam mit einer Publikumsabstimmung über die Platzierungen.

Einreichungen bitte per Mail an christian.wachter@uni-bielefeld.de bis zum 15. Februar 2025.


Hinweise zum Call für die Allgemeine Posterausstellung Digitale Geschichte

Auf dem Historikertag in Bonn wird es zusätzlich die Möglichkeit für zehn weitere digitale Projekte geben, sich der Fachcommunity mit einem Poster zu präsentieren. Dieser Call richtet sich insbesondere an Infrastrukturprojekte und Projekte von Forschungsverbünden oder Einrichtungen, die Services, Tools, Editionen, Datenbanken o.ä. für die historische Fachcommunity bereitstellen.

Bitte bewerben Sie sich dafür mit einer Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörter (ohne Bibliographie, die separat eingereicht wird auf max. 1 Seite). Zusätzlich wird um ein Kurz-CV (1 Seite maximal) der einreichenden Person(en) gebeten. Bitte alle Dateien in einem gemeinsamen PDF einreichen. Geben Sie außerdem an, dass Sie sich für die Allgemeine Posterausstellung bewerben (ohne Peter-Haber-Preis).

Die Auswahlkriterien entsprechen den oben genannten. Ebenso wird erwartet, dass Sie Ihr Poster vor dem Historikertag digital in einer offenen Lizenz publizieren und das Poster selbst beim Historikertag aufhängen und während der Postersession für Fragen zur Verfügung stehen.

Einreichungen bitte ebenfalls per Mail an christian.wachter@uni-bielefeld.de bis zum 15. Februar 2025.

» Zur Ausschreibung

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news-12551 Tue, 14 Jan 2025 12:07:36 +0100 Soeben erschienen: Neue Ausgabe von »TRIVIUM« https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/soeben-erschienen-neue-ausgabe-von-trivium.html Staat und Souveränität Die Onlinezeitschrift »Trivium« publiziert einschlägige deutsche Fachpublikationen zu spezifischen Themen­bereichen in französischer und umgekehrt relevante französische Beiträge in deutscher Übersetzung. Gerade ist die vom DHIP unterstützte neueste Ausgabe zum Thema »Staat und Souveränität« erschienen:

Concepts historiques fondamentaux – État et souveraineté. Trivium. Deutsch-französische Zeitschrift für Geistes- und Sozialwissenschaften, 37 (2024), https://doi.org/10.4000/1300l.

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news-12547 Thu, 09 Jan 2025 12:32:20 +0100 Deutsch-französischer Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/deutsch-franzoesischer-geschichtspreis-fuer-master-abschlussarbeiten-1.html Das DHIP verleiht 2025 zum elften Mal den deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten Eingereicht werden können Arbeiten, die im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024 an einer Hochschule in Deutschland oder Frankreich als Master-Abschlussarbeit (oder Äquivalent, z. B. Zulassungsarbeit zum Staatsexamen) in den Geschichtswissenschaften oder einer historisch arbeitenden Disziplin verteidigt und mit einer Note von »gut« bis »sehr gut« (in Frankreich 14/20 und besser) bewertet worden sind. Der Untersuchungsgegenstand soll bei einer Einreichung an einer deutschen Hochschule der französischen Geschichte, hingegen bei einer Einreichung an einer französischen Hochschule der deutschen Geschichte entnommen sein oder für beide Fälle der deutsch-französischen Geschichte angehören. Der Untersuchungszeitraum kann von der Spätantike bis in die jüngste Zeitgeschichte reichen.

Bewerbungsfrist: 2. März 2025

Für die Teilnahme am Wettbewerb senden Sie bitte per E-Mail Ihre Abschlussarbeit zusammen mit dem Gutachten des Betreuers oder der Betreuerin der Arbeit, einer zweiseitigen Zusammenfassung auf Französisch bzw. Deutsch (jeweils in der Sprache, in der die Arbeit nicht verfasst wurde), einem Bewerbungsschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf in einem einzigen PDF-Dokument an Masterpreis@dhi-paris.fr.

Der deutsch-französische Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten ist mit 500 € dotiert. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird nach Paris zur Preisverleihung im Rahmen des Jahresvortrags des DHIP eingeladen. Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet. Nach einer positiven externen Begutachtung können wesentliche Aspekte der Preisschrift als wissenschaftlicher Aufsatz in der Zeitschrift des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHIP) »Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte« veröffentlicht werden.

Eine Kommission aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des DHIP sowie Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen wählt unter den eingegangenen Bewerbungen den Preisträger oder die Preisträgerin aus. Ein Rechtsanspruch auf die Verleihung des Preises besteht nicht.

Jury: Claire Gantet, Silke Mende, Jörg Oberste und Patrick Farges

» Zur Ausschreibung (PDF)

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news-12543 Tue, 07 Jan 2025 17:28:45 +0100 Retrodigitalisierung der »Deutsch-Französischen Geschichte« https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/retrodigitalisierung-der-deutsch-franzoesischen-geschichte.html Das DHIP setzt mit der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs »Deutsch-Französische Geschichte« seine Open Access-Strategie fort Das Deutsche Historische Institut setzt mit der Retrodigitalisierung des elfbändigen Handbuchs »Deutsch-Französische Geschichte« seine Open Access-Strategie fort. Die bereits erschienenen Bände, die inspiriert von der Methode der histoire croisée die komplexe Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Frankreich vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart beleuchten, werden sukzessive auf der Plattform perspectivia.net frei zugänglich gemacht. Die beiden noch ausstehenden Bände der Reihe (6 und 9) werden im kommenden Jahr bei Heidelberg University Publishing im sofortigen Open Access und als Print-on-Demand erscheinen.

 

› Zum Band 1: Rolf Große, »Vom Frankenreich zu den Ursprüngen der Nationalstaaten: 800–1214«

Mehr Informationen zur Reihe

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news-12528 Wed, 18 Dec 2024 10:13:55 +0100 Soeben erschienen: Francia Recensio 2024/4 https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/soeben-erschienen-francia-recensio-20244.html Die aktuelle Ausgabe enthält 86 Rezensionen Die aktuelle Ausgabe von »Francia-Recensio« enthält 86 Rezensionen aus den Bereichen Mittelalter, Frühe Neuzeit sowie Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. Besprochen werden jüngere Arbeiten mit Schwerpunkt Westeuropa. Alle Ausgaben des seit 2008 erscheinenden Rezensionsjournals sind online im Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net zugänglich.

› Zur Publikation

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news-12499 Mon, 25 Nov 2024 11:27:42 +0100 Promotionsstelle - 24 Std./Woche (m/w/d) https://dhi-paris.fr/https://karriere.maxweberstiftung.de/jobposting/4db007d177da607d0ab106840ced9c4bfa0c7c5e0 Zum 1. Februar 2025 (oder nach Vereinbarung) bieten wir eine Promotionsstelle- 24 Std./Woche (m/w/d) news-12497 Tue, 19 Nov 2024 16:27:09 +0100 Eva Seemann erhält den »Forschungspreis der Stiftung für Personengeschichte« 2024 https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/eva-seemann-erhaelt-den-forschungspreis-der-stiftung-fuer-personengeschichte-2024.html Für ihre Dissertation wird Eva Seemann mit dem Forschungspreis der Stiftung für Personengeschichte ausgezeichnet. Für ihre im Wallstein Verlag erschienene Dissertation »Hofzwerge. Kleinwüchsige Menschen an deutschsprachigen Höfen der Frühen Neuzeit« wird Eva Seemann mit dem Forschungspreis der Stiftung für Personengeschichte ausgezeichnet. Seemann macht das bislang wenig erforschte Phänomen erstmals in einer eigenen Studie sichtbar. An der Schnittstelle von Hofgeschichte und disability history problematisiert sie Zugehörigkeit und Ausgrenzung sowie den ambivalenten Umgang der frühneuzeitlichen Gesellschaft mit körperlicher Andersheit.

 

› Zur Publikation

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news-12495 Tue, 19 Nov 2024 16:21:41 +0100 Ausschreibung: Eugen-Ewig-Stipendium https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/ausschreibung-eugen-ewig-stipendium.html Förderung der Vorbereitung einer individuellen Projektfinanzierung oder Forschungsgruppe Das DHIP fördert Postdoktorandinnen und Postdoktoranden auf dem Weg zur Professur bei der Beantragung von Drittmitteln. Ziel der Förderung ist die Vorbereitung einer individuellen Projektfinanzierung oder einer Forschungsgruppe im Rahmen der inhaltlichen Schwerpunkte des Instituts.

Bewerbungen können ganzjährig eingereicht werden.

 

› Mehr zum Stipendium

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news-12493 Tue, 19 Nov 2024 14:42:56 +0100 Podcast »Wissen entgrenzen« https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/podcast-wissen-entgrenzen-1.html Neue Folge mit Jürgen Finger In dieser Episode des Podcasts »Wissen entgrenzen« der Max Weber Stiftung sprechen Jürgen Finger (DHI Paris) und Lars Döpking (DHI Rom) über die Geschichte des Kapitalismus und die Regulierung der Märkte. Wie ging Frankreich im 19. Jahrhundert gegen illegale Märkte vor? Was unternahm die italienische Regierung in den 1970er-Jahren, um das Land vor einem Ruin zu bewahren? Welche Rolle spielten Wirtschaftsforschungsinstitute dabei? Was können wir aus der Vergangenheit für heutige Märkte und Krisen lernen? Diese und weitere Fragen werden in der neuen Folge beantwortet.

 

› Zur Podcastfolge

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news-12482 Thu, 14 Nov 2024 16:14:18 +0100 Soeben erschienen: Francia 51 (2024) https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/soeben-erschienen-francia-51-2024.html Forschungen zur westeuropäischen Geschichte Die Zeitschrift Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte hat es sich zum Ziel gemacht, internationale Forschung zur westeuropäischen Geschichte zu publizieren.

Der neue Herausgeber Klaus Oschema eröffnet die neue Ausgabe mit einem Blick auf die Geschichte der Wahrheit, indem er das Mittelalter mit den Herausforderungen der Gegenwart in Dialog setzt und dabei grundlegende Probleme der Geschichtsschreibung aufwirft.

Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen gesellschaftlicher Zusammenhalt und Zugehörigkeit durch den Band. Das gilt insbesondere für die Frage nach der »Nation«, vom Hochmittelalter bis zu den Predigten des Ersten Weltkriegs. Marie-Bénédicte Vincent fragt in einem Forschungsbericht, wie die Geschichte Deutschlands und der Deutschen im Zeitalter der Globalgeschichte erzählt werden kann.

Die Konstruktion einer internationalen jüdischen Gemeinschaft am Beispiel eines Weltpfadfinderlagers in der Zwischenkriegszeit untersucht Jasper Riemann, während Frank Rexroth die idyllischen Erinnerungen befragt, die die Mitglieder der deutschen akademischen Gemeinschaft der Reichsuniversität Straßburg nach 1945 haben konnten. Die Haltung von europäischen Intellektuellen angesichts des Antisemitismus an der Wende zum 20. Jahrhundert wird von Thomas Gräfe beleuchtet.

Die Kategorie der Macht wird in ihrer räumlichen Dimension hinterfragt, von den Grenzen der Diözesen des Vermandois um das Jahr 1000 bis zur französisch-spanischen Grenze am Ende des 17. Jahrhunderts, ebenso wie in den Reisen der Herrscher, von den Kirchweihen Papst Leos IX. bis zur Hochzeitsreise Marie-Antoinettes. Der ideologischen Dimension von Macht wird am Beispiel der Ermordung eines fürstlichen Dieners im Flandern des ausgehenden 15. Jahrhunderts nachgespürt, bei der Verteidigung der monarchischen Souveränität durch den Kanzler d‘Aguesseau sowie in den von Voltaire kommentierten aristokratischen Medaillen.

Weitere Beiträge beleuchten die Geschichtsschreibung in Angoulême, die der ersten Könige von Navarra und Notkers von St. Gallen sowie die Erkenntnisse, die Verluste für die Militärgeschichte bieten können.

Das vollständige Inhaltsverzeichnis und die Zusammenfassungen der Beiträge finden Sie hier.


Informationen zur Zeitschrift: Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte wird seit 1973 vom Deutschen Historischen Institut Paris herausgegeben. Schwerpunkte sind die Geschichte Westeuropas, insbesondere Frankreichs, und die deutsch-französische Geschichte.

Die Zeitschrift enthält Beiträge in deutscher, französischer oder englischer Sprache. Für die Beiträge des Aufsatzteils werden Abstracts in allen drei Sprachen publiziert. Weitere Rubriken widmen sich der Forschungsgeschichte und Methodendiskussion und enthalten Miszellen und Nekrologe. Die Auswahl der Beiträge erfolgt nach einem Begutachtungsverfahren (double blind) durch die Redaktion.

Die Zeitschrift erscheint einmal jährlich in einem Band von ca. 500 Seiten in gedruckter Form und seit Band 39 (2012) auch als E-Book. Alle seit 1973 erschienenen Bände, mit Ausnahme des jeweils letzten Jahrgangs, stehen als E-Journal im Portal HeiJournals der Universitätsbibliothek Heidelberg sowie auf der Publikationsplattform der Max Weber Stiftung perspectivia.net kostenfrei zur Verfügung.

Vor Ablauf der Moving Wall von einem Jahr können die aktuellen Artikel auch einzeln und zu einem günstigen Preis beim Thorbecke-Verlag (Patmos-Gruppe) erworben werden.

Buchbesprechungen werden seit 2008 in vier Ausgaben pro Jahr im Online-Rezensionsjournal Francia-Recensio veröffentlicht. Sie sind außerdem auf der Rezensionsplattform recensio.net zugänglich.

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news-12478 Wed, 13 Nov 2024 11:18:40 +0100 Call for papers: Visuelle Repräsentationen des Parlamentarismus seit 1789. https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/call-for-papers-visuelle-repraesentationen-des-parlamentarismus-seit-1789.html Ein europäisches Panorama Organisiert von: Dr. Andreas Biefang (Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Berlin); Dr. Jürgen Finger (Deutsches Historisches Institut, Paris)
Wo: DHIP
Wann: 26.–28. November 2025
Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2024

Ohne Bilder kann der moderne Parlamentarismus nicht existieren. Als repräsentative Herrschaftsform, die auf tendenziell freien Wahlen und dem freien Mandat beruht, ist er auf schriftliche, mündliche und visuelle Kommunikation mit dem »Volk« angewiesen, um das Vertrauen der Wähler in die politische Vertretung herzustellen und zu erhalten. Denn die politische Repräsentation im Parlament ist, wie Hans Kelsen bereits 1926 schrieb, eine »Fiktion«, deren Glaubwürdigkeit kommunikativ permanent bestätigt werden muss. Seit dem späten 18. Jahrhundert entstanden deshalb in Großbritannien und Frankreich sowie in der Folge in allen Staaten, die moderne Parlamente einrichteten, zahlreiche visuelle Zeugnisse des parlamentarischen Lebens – entweder als Selbstdarstellung der Parlamente und der Abgeordneten oder als Zuschreibung durch Bildjournalisten, Fotografen, Karikaturisten und künstlerische Beobachter. Sie wurden als öffentliche Bilder durch vielfältige Medien verbreitet und wurden teil eines öffentlichen Diskurses über den Parlamentarismus.

Diese weit gestreute Überlieferung wurde bislang nur punktuell untersucht und selten für die historische Parlamentarismusforschung fruchtbar gemacht. Vor allem fehlt eine gesamteuropäische Perspektive, die vergleichende Aussagen über die jeweiligen parlamentarischen Öffentlichkeitsregime erlaubte: Nur durch die Betrachtung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden lässt sich die Frage beantworten, ob und inwieweit es eine geteilte, spezifisch europäische Bildsprache des Parlamentarismus gab oder gibt. Die Entschlüsselung der Semantik der parlamentsbezogenen Bilder erlaubt es, die machtpolitische Stellung der Parlamente in den jeweiligen institutionellen Ordnungen präziser zu erfassen.

Die Vorträge der Tagung sollen Bausteine zu einem europäischen Panorama parlamentarischer Bilderwelten liefern, und zwar für den Zeitraum von der Französischen Revolution bis in die 1930er Jahre, als nicht nur in politischer Hinsicht, sondern mit der Bedeutungszunahme des Rundfunks und des Films auch mediengeschichtlich eine neue Epoche begann. Die Beiträge können die Parlamente auf der nationalen oder auch auf der föderalen Ebene betreffen, auch diachrone oder synchrone Vergleiche sind möglich. Unter anderem sind Vorschläge zu folgenden Themenbereichen erwünscht: (Bild-)Medienwandel zu Beginn, während und am Ende des vorgeschlagenen Zeitraums, Bildnisse von Abgeordneten, Parlamentarismus und Historienmalerei, Parlamentarismus und Karikatur, Parlamentarismus in der illustrierten Presse, Frauenwahlrechtsbewegungen, Frauen als Parlamentarierinnen, Wahlkämpfe und Wahlen, Parlamente in der Produktwerbung, visueller Antiparlamentarismus etc.

Im Sinne der historischen Bildforschung ist die Tagung interdisziplinär ausgerichtet. Insbesondere sind Beiträge aus den Geschichts-, Medien- und Kunstwissenschaften erwünscht. Wir laden ausdrücklich auch Nachwuchswissenschaftler/innen ein, Vorschläge einzureichen.

 

Ihre Vorschläge für einen ca. zwanzigminütigen Vortrag (etwa 2.000 Zeichen und unter Angabe Ihrer institutionellen Anbindung) bitten wir bis zum 15.12.2024 an Andreas Biefang (biefang@kgparl.de) und Jürgen Finger (j.finger@dhi-paris.fr) einzureichen.

Konferenzsprachen sind Französisch, Englisch und Deutsch.

Die Kosten für Reise und Unterkunft (i.d.R. zwei Übernachtungen) der Referentinnen und Referenten werden von den Veranstaltern übernommen.

» Zum Call for Papers auf Deutsch und Englisch (PDF)

 

Bildnachweis: Honoré Daumier, Si je n’allais pas être réélu ! Actualités No. 26. Quelle: Musée Carnavalet (Inv. G.3120), Lizenz CC-0 1.0 Universal.

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news-12463 Wed, 30 Oct 2024 11:17:55 +0100 Nicolas Morzelle gewinnt den deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/nicolas-morzelle-gewinnt-den-deutsch-franzoesischen-geschichtspreis-fuer-master-abschlussarbeiten.html Am 27. September 2024 erhielt N. Morzelle den 10. deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten des DHIP. Für seine Arbeit »Le convoi n°1 du 27 mars 1942. Entre persécution et représailles: le premier convoi de déportation des juifs de France« erhielt Nicolas Morzelle (Univ. Caen) den 10. deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Abschlussarbeiten des DHIP.

» Mehr Information zum Preis

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news-12435 Tue, 15 Oct 2024 10:50:35 +0200 »The Ends of War« https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/the-ends-of-war.html Die Max Weber Stiftung zeigt internationale Perspektiven auf das Ende des Zweiten Weltkriegs In einer gemeinsamen Themenreihe setzen sich die Auslandsinstitute der Max Weber Stiftung mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auseinander und präsentieren in offenen Formaten internationale Perspektiven auf Erinnerungsdiskurse.

Am 1. Januar 1945 – vor bald 80 Jahren – brach das letzte Jahr des Zweiten Weltkriegs an. Seine Auswirkungen sind auf der ganzen Welt bis in die Gegenwart zu spüren. Wie erinnern sich Menschen an diesen Krieg, an dem 63 Nationen beteiligt waren? Welche Erinnerungsorte und welche nationalen Narrative prägten die Nachkriegszeit? Und was bedeuten diese Erinnerungen für das heutige Verhältnis der einzelnen Gesellschaften zu Gewalt, Konflikt, Wehrhaftigkeit, Versöhnung und Frieden?

Zur Einordnung dieser und weiterer Fragen präsentiert die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland die Reihe »The Ends of War«. Die Auslandsinstitute der Stiftung setzen sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit dem kulturellen Gedächtnis des Zweiten Weltkriegs im jeweiligen Gastland auseinander. In der Gesamtheit öffnet sich so der Blick für Unterschiede und Gemeinsamkeiten länder- und regionenspezifischer Erinnerungsdiskurse.

Am 31. Oktober findet die erste Veranstaltung der Reihe in Deutschland statt: Das OI Beirut lädt gemeinsam mit Kooperationspartnern unter dem Titel »El Alamein - Perspektiven aus der ägyptischen und deutschen Erinnerung« zu einem Vortragsabend ins Museum Fridericianum in Kassel. Die weiteren Inhalte der Themenreihe sind vielfältig: Sie reichen von Beiträgen des DHI Paris zur Frage »Wann endet der Krieg in Frankreich und seinen Kolonien?« über einen Video-Podcast des DHI Rom anlässlich der Befreiung Roms vor 80 Jahren bis hin zu geplanten Veranstaltungen des DHI London (»Winners and Losers? Britain and Germany after the Second World War«) sowie des DHI Washington in Kooperation mit dem MWF Delhi (»Refugees in Global Transit«). Am DIJ Tokyo laufen Forschungsprojekte zu John Rabe und der Geschichtspolitik in Ostasien, am DHI Warschau erfasst ein interdisziplinäres Forschungsteam erstmals systematisch die Massengräber des Holocaust im südöstlichen Polen. Das OI Istanbul zeigt aktuell eine Ausstellung mit Gemälden des deutschen Exilwissenschaftlers Traugott Fuchs.

Eine Übersicht der Veranstaltungen und Projekte der MWS-Institute sowie Audio- und Videomitschnitte gibt es auf dem Blog endsofwar.hypotheses.org. Zudem erscheint im November eine Sonderausgabe des Forschungsmagazins »Weltweit vor Ort«. Für 2025 sind eine Mini-Serie des Podcasts »Wissen entgrenzen« sowie eine Veranstaltung aus der Reihe »Geisteswissenschaft im Dialog« zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Planung.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente grenzüberschreitende geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung. Die Stiftung wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.

 

» Zum Blog »Ends of Wars«


Weitere Informationen und Kontakt:

Carla Schmidt
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
schmidt[at]maxweberstiftung.de

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news-12425 Thu, 10 Oct 2024 17:04:01 +0200 Soeben erschienen: Francia Recensio 2024/3 https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/soeben-erschienen-francia-recensio-20243.html Die aktuelle Ausgabe enthält 86 Rezensionen Die aktuelle Ausgabe von »Francia-Recensio« enthält 86 Rezensionen aus den Bereichen Mittelalter, Frühe Neuzeit sowie Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. Besprochen werden jüngere Arbeiten mit Schwerpunkt Westeuropa. Alle Ausgaben des seit 2008 erscheinenden Rezensionsjournals sind online im Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net zugänglich.

› Zur Publikation

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news-12415 Thu, 26 Sep 2024 17:54:16 +0200 Call for papers: Transfer – Geschmack – Konsum https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/call-for-papers-transfer-geschmack-konsum.html Frankreich und die Habsburger Reiche in der Frühen Neuzeit Organisiert von: Prof. Dr. Ludolf Pelizaeus (Univ. Amiens), Prof. Dr. Arno Strohmeyer (Univ. Salzburg), Dr. Eva Seemann (DHIP), Dr. Niels F. May (DHIP)

Wo: DHIP

Wann: 26.–28. März 2025

Bewerbungsfrist: 20. Oktober 2024

Der burgundische Hof trug ab seiner Hochphase im 15. Jahrhundert entscheidend zur Ausprägung einer europäischen Hofkultur bei. Große kulturelle Strahlkraft entwickelte er mit seinem Nachleben insbesondere in Frankreich und an den Höfen der Habsburger, nicht zuletzt im Bereich von Kunst- und Luxusgütern und deren anschließenden Transfer sowie in den Bereichen der Geschmacksentwicklung und des Konsums. Die vergleichende Betrachtung dieser Entwicklungen und Transferprozesse, die weit über die Hofkultur im engeren Sinne hinausreichten, steht im Zentrum einer geplanten Tagung am Deutschen Historischen Institut Paris.

Die Tagung, die das Ende eines österreichisch-französischen Kooperationsprojektes markiert, in dem bisher vornehmlich Austausch- und Transferprozesse in inner-habsburgischer Perspektive behandelt wurden, wird den Fokus auf Frankreich in seinen Beziehungen zu den Habsburger Reichen erweitern. Vor dem Hintergrund des französisch-habsburgischen Gegensatzes in der Politik in der Frühen Neuzeit soll damit ein vergleichender Blick eröffnet werden, der es einerseits erlaubt, zwei konkurrierende (höfische) Gesellschaften in ihren unterschiedlichen globalen Einbettungen anhand von materieller Kultur und Konsum zu untersuchen. Gefragt werden soll andererseits aber auch nach den Bedingungen und Möglichkeiten von Transfers zwischen beiden Großmächten (und angrenzenden Räumen).

Aufgrund ihrer vielen Verflechtungen in Mitteleuropa und auf der Iberischen Halbinsel war die Habsburgermonarchie mit ihren Zentren politisch, dynastisch, wirtschaftlich, religiös und kulturell auf einzigartige Weise mit vielen europäischen und außereuropäischen Regionen verbunden. Besonders eng waren die Beziehungen zu Italien, zu den Niederlanden und einer Reihe von Gebieten im Heiligen Römischen Reich sowie aufgrund der bis 1700 bestehenden familiären Bande zu Spanien, das auch die Verbindung zu Amerika und anderen Kolonien herstellte. Gleichzeitig bestanden vielfältige Beziehungen zu Frankreich und dem Osmanischen Reich, trotz zahlreicher Kriege und grundlegender Rivalitäten, was stets den Austausch von Gütern und die Zirkulation von Geschmacksmoden ermöglichte.

Die Tagung wird frühneuzeitliche Transferprozesse analysieren, die sich zwischen dem späten 15. und dem späten 18. Jahrhundert entwickelten. Am Beispiel des Umgangs mit Geschmack und Konsum sollen die Art und der Umfang der gegenseitigen Beeinflussung von kulturellen Ausdrucksformen ebenso untersucht werden wie die zugrundeliegenden Transfer- und Austauschprozesse.

Die Vermittlungsprozesse von Selektion, Aneignung und Anpassung lassen sich beispielsweise bei der Entwicklung vom Luxusgut zum Massenprodukt, wie etwa beim Kaffee oder bei Tomaten, besonders gut nachvollziehen, weil die Habsburgermonarchie einerseits eine Interdependenz verschiedener Räume und Territorien bietet und Frankreich andererseits Konsumverhalten in einem zentral strukturierten Raum zu untersuchen ermöglicht. Auf diese Frage, was nun Transfer, Konsum und Geschmack in der Habsburgermonarchie und in Frankreich verbindet, soll die Tagung in der vergleichenden Diskussion eine Antwort liefern.

Wir laden Interessierte aus allen kulturwissenschaftlich arbeitenden Disziplinen ein, Beiträge zum Transfer von Artefakten (im weitesten Sinne) und zu Transformationen von »Geschmack« und »Konsum« im frühneuzeitlichen Frankreich oder den europäischen und außereuropäischen Besitzungen der Habsburger einzureichen. Besonders willkommen sind unmittelbar vergleichende Zugänge. Ein besonderes Augenmerk ist auf kulturelle Übersetzungsprozesse im überregionalen oder globalen Kontext zu richten, um Prozesse der Dekontextualisierung und anschließenden Rekontextualisierung vergleichend nachzeichnen zu können.

Als Leitfragen werden vorgeschlagen:

  • Wann und wie hat sich, mit welchen Produkten, eine Verschiebung der Konsumation von Luxus- hin zu breiter Konsumation ergeben?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Konsumverhalten gibt es im Vergleich der beiden Großmächte mit ihren je unterschiedlichen globalen Verflechtungen und was kann als spezifisch angesehen werden? Welche Rolle spielt das burgundische Erbe hierbei?
  • Hat die Konkurrenz zwischen Frankreich und der Habsburgermonarchie die Transferprozesse eher behindert oder befördert? Wie entwickeln sich diese im 18. Jahrhundert mit der spanisch-französisch bourbonischen Achse?

Wir laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die zu einem oder mehreren der angesprochenen Themenkomplexe forschen, einen Titel mit Themenentwurf (500 Zeichen) bis zum 20. Oktober 2024 einzureichen. Richten Sie Bewerbungen bitte an: nmay@dhi-paris.fr.


Tagungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.

Kooperation des DHIP im Rahmen des PHC/OeAD/WTZ-Projekts »Travelling artefacts, taste, and consumption between France and the Habsburg Empire in the Early Modern period (TravArt)«. Universitäten Salzburg und Klagenfurt, Institute for Habsburg and Balkan Studies, Österreichische Akademie der Wissenschaften und die Universitäten Amiens, Caen und Reims.

» Zum Call for Papers in deutscher Sprache (pdf)

» Call for papers in english (pdf)

 

Bildnachweis: Jan van Kessel the Elder, The Continent of Europe, 1666, Wikimedia Commons.

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news-12404 Wed, 11 Sep 2024 16:31:04 +0200 Call for papers: Genesis of Professions and Language Learning https://dhi-paris.fr//aktuelles/detailseite/news/detail/News/call-for-papers-genesis-of-professions-and-language-learning-1.html 16th – First Half 19th Century16th–first half 19th century Organised by: German Historical Institute in Paris, Société internationale d’histoire du français langue étrangère ou seconde in association with the German Research Foundation (DFG)

Where: Max Weber Network Eastern Europe, Helsinki

When: 15–16 May, 2025

Submission deadline: 30 November 2024

The early modern period saw the emergence of a number of professional groups in Europe that both shared characteristics with modern professions and showed distinct early-modern features. A key aspect of this process was the introduction of specialized education, which often included language learning. This was particularly true for occupations where proficiency in specific languages was essential, such as diplomats, diplomatic translators, secretaries, scribes, scholars, and clerics. Moreover, due to the intensification of transnational contacts and geographical mobility among specialists as well as the circulation of printed books, language proficiency became an integral part of the education for many other professional groups, such as military officers, engineers, and artists.

Although language proficiency was highly valued among many professionals, the acquisition of foreign language skills varied significantly across different professional milieus. For some groups, such as the learned professions, language learning was part of their formal educational path. For others such as nobility, family strategies and personal experiences, such as educational travel, played a more significant role. For example, the linguistic training of aspiring diplomats remained, for a long time, dependent on the latter rather than on targeted professional training. However, signs of change emerged with the establishment of schools for future foreign affairs personnel and practices such as attaching young men to diplomatic missions as chevaliers d’ambassade or embassy secretaries.

One question concerns the importance of linguae francae, particularly the role of French compared to other languages (both European and non-European) in the curriculum of early modern ‘professions’. Over the course of the early modern period, French became the main diplomatic lingua franca whose role increased particularly in the second half of the seventeenth and in the eighteenth centuries. However, the importance of French grew as well for many other specialists, such as military officers, engineers, scholars, and more. Social criteria played an important role: while for many diplomats from noble families French was part of their upbringing, for young men from other social strata it was a valuable addition and, in some cases, the central component of their professional knowledge and expertise.

Another question concerns the relationship between the existing linguistic training and the personnel policy of early modern state administrations. To what extent did the latter influence the choice of languages and the forms of their acquisition within the institutions they supported financially, compared to the influence of other actors, such as school directors and teachers, who often pursued their own agenda?

The objective of the workshop is to contribute to our understanding of the roles played by both state and private actors in the development of linguistic training for early modern professional groups and to assess differences in the emerging professionalisation policies across Europe.

Questions which are of interest for the workshop include but are not limited to:

  • Institutions and practices in language learning for aspiring professionals
  • (Foreign) language proficiency as a professional skill and/or part of the professional ethic of a group; the role of language training versus training in other disciplines in a growing specialisation
  • The place of linguistic training within career structures
  • The role of linguae francae, for example French, versus other languages in the linguistic training of would-be professionals
  • Family strategies for language acquisition
  • State and non-state actors providing linguistic training
  • The dissemination of models for organizing training, including linguistic instruction

Confirmed keynote speakers

Prof. Guido Braun (University of Upper Alsace); Prof. Harry Lönnroth (Jyväskylä University).

Organizing committee

Vladislav Rjéoutski (German Historical Institute in Paris), Sophie Holm (Max Weber Network Eastern Europe).

Submission guidelines

Working language of the workshop: English, with the possibility to present papers in French.

Prospective participants are invited to submit their proposals to the following email address: vrjeoutski@dhi-paris.fr

Important dates:

  • Submission deadline: 30 November 2024
  • Notification of paper acceptance: 15 December 2024

The organisers may cover part of the travel expenses.

» Zum Call for Papers (pdf)

 

Bildnachweis: Jacques Savary, Le Parfait négociant, ou Instruction générale pour ce qui regarde le commerce de toute sorte de marchandises, tant de France que des pays estrangers..., 1675, Bibliothèque nationale de France.

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