22.05.2024 - 24.05.2024

Online und vor Ort: Deutsche Kolonialgeschichte

Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven

  • Tagung Afrika
  • 17:00 Uhr (22.05.) - 20:00 Uhr (24.05.)
  • DHIP

Die Beschäftigung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands hat sich in den letzten Jahren zu einem der aktivsten Felder der Geschichtsforschung entwickelt, sowohl in Deutschland, als auch im Ausland und in den ehemaligen Kolonialgebieten. Historikerinnen und Historiker haben den Forschungsrahmen erweitert, um das Wirken indigener und lokaler Akteure einzubeziehen, die Wirtschaftsgeschichte des deutschen Imperialismus neu zu beleuchten und transimperiale Verbindungen herzustellen. Ebenso werden die zeitlichen und geographischen Grenzen des deutschen Kolonialismus neu ausgelotet und die Postkolonialität Deutschlands und der ehemaligen Kolonien in einem immer breiteren Spektrum von Museumsausstellungen bis hin zu Tourismus und Außenpolitik diskutiert. Wir freuen uns, die Diskussionen über viele dieser aktuellen Forschungsstränge mit den Vortragenden und Teilnehmenden fortzusetzen.

Anmeldung für eine Online-Teilnahme:
Zoomlink für den Keynote-Vortrag am 22. Mai 2024
Zoomlink für den 23. Mai 2024
Zoomlink für die Podiumsdiskussion am 23 Mai 2024
Zoomlink für den 24. Mai 2024

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.

Informationen: german.colonialism@gmail.com

Tagungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.

Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Hochschule, dem IHMC, der Univ. Lothringen, dem CRULH,  dem Collège doctoral franco-allemand »transferts culturels« und dem Ciera.


Zusätzliche Inforationen zur Abbildung

Die Abbildung entstammt dem Comic »Widerstand« der Initiative Perspektivwechsel, das mit dem beiden kamerunischen Zeichnern Franky Mindja und Daniel Assako realisiert wurde.

Ob Wirtschaft, Bildung, Kultur oder Sprache: Koloniale Herrschaft zeichnete sich durch die gewaltsame Umstrukturierung quasi aller Lebensbereiche aus. Der Comic »Widerstand« skizziert drei Generationen antikolonialen Protest in Kamerun: Die des Königs Douala Manga Bell, der Anlu-Rebellion der Kom Frauen sowie des Aktivisten André Blaise Essama. Hier schreiben die Kolonisierten Geschichte und wehren sich gegen das System von Unterdrückung, Gewalt und Ausbeutung. Sie ermöglichen historisches Lernen aus einer antirassistischen und antikolonialen Perspektive und bieten Ausgangspunkte, um über das koloniale Erbe ins Gespräch zu kommen.

 

Bildnachweis: Zeichnung aus dem Comic »Widerstand« © Initiative Perspektivwechsel e.V., Franky Mindja