Tagung organisiert vom Centre Georg Simmel (EHESS), dem Frobenius-Institut der Goethe-Universität Frankfurt, dem Deutsch-französischen Institut für Geschichts- und Sozialwissenschaften (IFRA), dem DHIP und der Universität Heidelberg.

Diese Tagung widmet sich dem Umgang mit der Temporalität in einer vergleichenden Perspektive. Die Geschichtswissenschaft hat sich bekanntlich lange nicht ohne Periodisierung der verschiedenen Ebenen, der Untersuchungsobjekte und der Zeiträume definieren können. Sie ist zwar naturgemäß zeitgebunden, tritt aber immer mehr in Dialog – und in Konkurrenz – mit den anderen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die per Analogie und Aneignung eigene Temporalitätsregime haben oder gerade einer vereinfachenden und willkürlichen Periodisierung kritisch gegenüberstehen. Diese Konferenz beschäftigt sich aus einer deutsch-französischen Perspektive heraus mit der Frage, wie Temporalität verwendet, geordnet und begriffen wird, wie mit verschiedenen Zeitformen umgegangen wird und wie Untersuchungsobjekte und Forschungsansätze in den verschiedenen Disziplinen in Anlehnung auf geschichtswissenschaftliche Methoden kategorisiert und periodisiert werden.