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Zwei Promotionsstipendien

Forschungsgruppe »Die ›Zeit‹ der Demokratie. Zeitstrukturen und temporale Diskurse in der parlamentarischen Praxis in Deutschland und Frankreich nach 1945«

In der von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Forschungsgruppe »Die ›Zeit‹ der Demokratie. Zeitstrukturen und temporale Diskurse in der parlamentarischen Praxis in Deutschland und Frankreich nach 1945« sind ab dem 1. April 2024 zwei Promotionsstipendien zu vergeben.

Die Stipendien werden für drei Jahre vergeben und sind mit einem Grundbetrag von 2.300 Euro dotiert (zuzüglich Familienzugschläge und Auslandspauschalen). Teil der Förderung ist ein viermonatiger Auslandsaufenthalt in Paris in Kooperation mit dem DHIP. Die Forschungsgruppe ist an der Universität Göttingen angesiedelt.

Die Forschungsgruppe (ein Post-doc und 2 Promovierende) beschäftigt sich mit der Bedeutung von Zeit für die demokratische Praxis in Deutschland und Frankreich im 20. Jahrhundert, mit einem besonderen Fokus auf der Zeit nach 1945. Im Zentrum stehen drei Zugänge:
1) die Frage nach Zeitdiskursen als Form der Demokratiekritik, etwa in der Ablehnung demokratischer Prozesse als zu langsam oder zu kurzfristig,
2) die Frage nach Zeit als parlamentarischer Ressource, etwa in der Zuteilung von Redezeiten und Tagungsordnungen, sowie
3) als genuiner Gegenstand demokratischer Entscheidungen, etwa in langfristigen Problemlagen, die auch die Rechte und Interessen zukünftiger Generationen tangieren.

Die Promotionsprojekte beschäftigen sich mit einem der beiden folgenden Projekte:

Teilprojekt I: Streit um die Tagesordnung. Die zeitliche Organisation parlamentarischer Praxis im Bundestag und der Assemblée Nationale nach 1945

Teilprojekt II: Demokratische Halbwertszeiten. Zeitkonflikte und Fragen der demokratischen Legitimation in der Suche nach einem atomaren Endlager in Frankreich und der Bundesrepublik

Die Promotion in der Forschungsgruppe gibt Ihnen die Möglichkeit, sich vollständig auf die eigene Forschungsarbeit zu konzentrieren. Die Forschungsgruppe ermöglicht einen engen Austausch über das Themenfeld, einen gemeinsamen Auslandsaufenthalt innerhalb einer Kooperation mit dem DHIP, sowie die Möglichkeit zur Mitorganisation einer internationalen Tagung in Paris und eines Workshops in Göttingen.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung ist ein gut bis sehr gut abgeschlossenes Geschichtsstudium oder ein verwandter Abschluss. Wünschenswert sind gute Kenntnisse der französischen Sprache oder die Bereitschaft, vorhandene Grundkenntnisse in der Zeit der Promotion auszubauen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung als pdf bis zum 29. Februar 2024 an folgende Adresse: moeckel@histinst.rwth-aachen.de

Für Rückfragen und weitere Informationen melden Sie sich ebenfalls gerne unter der angegebenen Adresse.

» Zur Ausschreibung (PDF)